Nach Hassrede-Debatte Facebook gründet einen Ethikrat

Wissenschaftler und Digitalexperten sollen in ethischen Fragen beraten. Quelle: dpa

Facebook lässt sich in Deutschland ab sofort von einer Gruppe von Wissenschaftlern und Digitalexperten in ethischen Fragen beraten.

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Der Gesprächskreis „Digitalität und Verantwortung“ wird von Peter Dabrock, dem Vorsitzenden des Deutschen Ethikrates, geleitet. „Wir möchten dazu beitragen, dass Facebook etwas mehr versteht, welche Verantwortung es in einem Land wie Deutschland trägt“, sagte der Theologe von der Universität Erlangen-Nürnberg der WirtschaftsWoche. Der Gesprächskreis sei noch in der Findungsphase, verstehe sich aber keinesfalls als klassisches Beratergremium.

Facebook wurde zuletzt wegen fehlenden Engagements in der Debatte um Hassrede im Netz heftig kritisiert. Die Teilnehmer des Gesprächskreises, die sich bislang einmal getroffen haben, erhalten von Facebook kein Honorar. Dabrock, der sich bereits intensiv mit ethischen Fragen zu Big Data beschäftigt hat, betont seine Unabhängigkeit: „Kontroverse Themen werden wir nicht aussparen und Facebook die eine oder andere unbequeme Antwort zumuten.“ Facebook selbst war in dem ersten Treffen unter anderem durch Deutschland-Chef Martin Ott sowie Facebook-Vizepräsident Elliot Schrage vertreten.

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