Abgas-Affäre Rätselraten um Kurssprung der VW-Stammaktien

Kurssprung bei VW-Stammaktien: Bis zum Vormittag wechselten mehr als drei Mal so viele Papiere den Besitzer wie an einem Durchschnittstag. Über die Papiere haben die Familien Porsche und Piëch Einfluss auf VW.

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Die Stammaktien des Konzerns haben Stimmrecht, die Vorzugsaktien nicht. Quelle: Reuters

Frankfurt Ein zwischenzeitlich 15-prozentiger Kurssprung der Stammaktien von Volkswagen hat am Freitag für Aufsehen gesorgt. Dabei wechselten am Vormittag bereits mehr als drei Mal so viele Papiere den Besitzer wie an einem gesamten Durchschnittstag. Sie kosteten zeitweise 133,75 Euro – und damit deutlich mehr als die Vorzugsaktien, die bei 105 Euro notieren.

Offenbar deckten sich einige Anleger, die auf weitere Kursverluste wegen der Abgas-Affäre gesetzt hatten, wieder mit VW-Titeln ein, um ihre Verluste zu begrenzen, sagte ein Börsianer. Ein anderer verwies auf ein Gerücht, dem zufolge Großaktionär Porsche Holding seine Beteiligung aufstockt. Bei der Porsche Holding war dazu am Freitag kein Kommentar zu erhalten.

Porsche hält mittlerweile 52,2 Prozent der VW-Stämme. Zuletzt hatten die Familien Piëch und Porsche 1,5 Prozent der Anteile von Suzuki erworben – und zwar nach Bekanntwerden des Abgasskandals. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die im Dax notierten Vorzugsaktien notierten am Freitag 1,9 Prozent fester bei 105,50 Euro.

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