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KI: Entdecke die Möglichkeiten Wenn Maschinen wie Menschen denken
Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz bringt Maschinen das menschliche Denken bei. Rein kognitiv funktioniert das bereits beachtlich, denn sie sind in der Lage, blitzschnell auf riesige Datenmengen zuzugreifen und diese zu verarbeiten.
Wenn Google auf Knopfdruck eine Live-Übersetzung liefert, Alexa auf Ansage im Wohnzimmer das Licht dimmt oder der Chatbot im Messenger dem Buchhalter die neuesten Zahlungseingänge signalisiert, ist sogenannte Künstliche Intelligenz (KI) am Werk. Längst ist KI im Privat- wie im Berufsleben allgegenwärtig, auch wenn es nicht immer solche sensationellen Belege gibt wie im Jahr 2011, als das IBM-Programm Watson in der US-Wissens-Show „Jeopardy!" die beiden besten menschlichen Spieler besiegte.
Doch was genau bedeutet KI überhaupt? Fragt man den KI-Pionier Professor Wolfgang Wahlster nach einer einfachen Erklärung, so sagt er: „KI ist die Wissenschaft, die sich damit beschäftigt, die Fähigkeiten des Menschen, sich intelligent zu verhalten, auf Computern nachzuahmen.“ Seit rund 30 Jahren forscht Wahlster am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) – der weltweit größten Forschungseinrichtung zur KI – an dieser Materie. „KI wird nicht nur unseren Alltag, sondern auch unsere Arbeit künftig immens erleichtern“, sagt Wahlster.
Wissenswertes zur Künstlichen Intelligenz
Der britischer Logiker, Mathematiker, Kryptoanalytiker und Informatiker schuf einen großen Teil der theoretischen Grundlagen für die moderne Informations- und Computertechnologie. Er entwickelte 1950 den „Turing Test“, mit dem man feststellen kann, ob ein Computer ein dem Menschen gleichwertiges Denkvermögen besitzt. Der Autor und Zukunftsforscher Ray Kurzweil geht davon aus, dass Chatbots bis 2029 den Turing Test bestehen werden, sich also mit Menschen unterhalten, ohne dass diese bemerken, dass sie mit Maschinen sprechen.
Wolfgang Wahlster, Professor für Informatik an der Universität des Saarlandes, leitet als technisch-wissenschaftlicher Direktor und Vorsitzender der Geschäftsführung das 1988 gegründete Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Mit rund 800 Wissenschaftlern in Saarbrücken, Kaiserslautern, Bremen und Berlin ist es die weltweit größte Forschungseinrichtung auf diesem Gebiet.
Eliza gilt als erster Chatbot. Das Computerprogramm, das die Kommunikation mit Menschen über Sprache ermöglicht, wurde 1966 von Joseph Weizenbaum, einem deutsch-US-amerikanischen Informatiker sowie Wissenschafts- und Gesellschaftskritiker, entwickelt.
Verfilmt wurden KI-Themen in vielen Blockbustern, wie im Jahr 1968 in „2001 – Odyssee im Weltraum“ von Stanley Kubrick, bei dem der Computer HAL ein Eigenleben entwickelt, im Jahr 2001 in „A.I. – Künstliche Intelligenz“ von Steven Spielberg, bei dem Roboter ein Bewusstsein entwickelt haben, oder „I, Robot“ von Alex Proyas aus dem Jahr 2004, eine Verfilmung des gleichnamigen Buchs von Isaac Asimow, das die drei Gesetze der Robotik thematisiert.
Das Computerprogramm aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz wurde von IBM entwickelt, um Antworten auf Fragen zu geben, die in digitaler Form in natürlicher Sprache eingegeben werden. Benannt ist es nach dem ersten Präsidenten von IBM, Thomas J. Watson.
1. Ein Roboter darf keinem Menschen schaden oder durch Untätigkeit einen Schaden an Menschen zulassen.
2. Ein Roboter muss jeden von einem Menschen gegebenen Befehl ausführen, aber nur, wenn dabei das erste Gesetz nicht gebrochen wird.
3. Ein Roboter muss seine eigene Existenz bewahren, es sei denn, dies spricht gegen das erste oder zweite Gesetz.
Davon ist auch Jürgen Pinkl, Managing Director Accenture Technology in Deutschland, überzeugt: „Wir warten heute nicht mehr darauf, wie die Technik unser Leben beeinflussen wird, sondern nutzen Technologie, um unsere Arbeit und unser Leben unseren Bedürfnissen entsprechend zu gestalten“, sagt er. Als Beispiel nennt er Chatbots, die Dialogsysteme, wie wir sie von Siri, Alexa & Co kennen. Sie stehen uns als persönliche Assistenten privat und beruflich zur Seite und lernen uns mit der Zeit immer besser kennen. Ob beim Einkauf im Online-Handel oder bei der Zusammenstellung unseres Nachrichten-Feeds zum Frühstück, von Mal zu Mal können die lernfähigen Chatbots uns zielgerichteter bei der Erledigung unserer Aufgaben und Erfüllung unserer Bedürfnisse unterstützen, nicht nur privat, auch im Job.
Im Rahmen seiner „Technology Vision 2017“ hat das globale Beratungsunternehmen Accenture auch die Personalisierung von KI als zukunftsweisenden Trend identifiziert. „Künstliche Intelligenz wird das neue User Interface zwischen Mensch und Maschine“, erklärt Arnab Chakraborty, Managing Director bei Accenture Analytics. „Sie ist ihrer Rolle als Werkzeug im Hintergrund entwachsen und übernimmt an Technologieschnittstellen komplexere Aufgaben“, erklärt er. So sind beispielsweise 97 Prozent der von Accenture in der Studie „Technologische Zukunft wird von Menschen für Menschen gestaltet“ befragten Experten der Ansicht, dass KI die Art und Weise, wie ihr Unternehmen mit Kunden interagiert und neue Erkenntnisse über diese gewinnt, revolutionieren wird.
Doch wie jede neue Technologie verbreitet KI auch Unsicherheit und Angst: Roboter nehmen den Menschen Arbeitsplätze weg. Sie können beispielsweise dank KI digitale Inhalte verstehen und daher rein auf Wissen basierende Tätigkeiten im Back Office etwa von Banken und Versicherungen in großen Teilen ersetzen. Bei Banken ist dies beispielsweise der Robo Advice, auf Algorithmen und Computer-Intelligenz basierende Anlage- und Finanzberatung.
„Wenn es aber um die soziale, emotionale Intelligenz geht, wie etwa bei der Mitarbeiterführung, ist der Mensch nach wie vor unentbehrlich“, erklärt Wahlster. Auch die sensomotorische Intelligenz eines Fabrikarbeiters bei Feinarbeiten kann derzeit noch kein Roboter erreichen. „Die Intelligenz des Menschen setzt sich aus vielen Dimensionen zusammen, die kognitive, die von Robotern nachgeahmt wird, ist nur eine davon“, sagt der KI-Experte. Diese entlastet beispielsweise Fabrikarbeiter bei monotonen oder schweren Arbeiten.
Schon heute arbeiten sogenannte Collaborative Roboter – kurz Cobots – Seite an Seite mit den Menschen, wobei der Mensch immer das Sagen hat. KI beschleunigt Industrie 4.0-Anwendungen und ist der Treiber für autonome Systeme sowie die nächste Stufe der Digitalisierung von Dienstleistungen. Durch eine Kombination von neuartigen Algorithmen zu maschinellem Lernen und wissensbasierter Verarbeitung werden die heutigen Grenzen der Digitalisierung überwunden.
Die digitale Revolution mit KI ist kein Vorbote einer kalten, furchterregenden Zukunft, in der Roboter die Weltherrschaft übernehmen. Es ist vielmehr an uns, Technologien zu entwickeln, die sich den Menschen anpassen und es uns ermöglichen, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, denn eines steht fest: KI wird ganze Branchen verändern und Unternehmen neue Geschäftsmodelle ermöglichen. Diese reichen von fahrerlosen Autos, die sich unfallfrei im Straßenverkehr bewegen, bis zur Diagnostik mit bildgebenden Verfahren in der Medizin. Für Unternehmen gilt es jetzt, diese Chancen zu nutzen.
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