Alnatura nach dm Biohändler will Umsatzlücke schließen

Bio-Händler auf der Suche nach neuen Partnern: Das Bio-Unternehmen Alnatura versucht nach dem Ausstieg der Drogeriekette dm neue Wege zu gehen. Eine eigene Handelsmarke soll schon bald sichtbarer werden.

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Das Logo des Unternehmens in einem Alnatura Markt: Die Biomarke muss die Zukunft neuplanen. Quelle: dpa

Bickenbach Das südhessische Bio-Handelsunternehmen Alnatura bemüht sich um Ersatz für drohende Umsatzausfälle beim Großkunden dm. Die Drogeriekette will künftig unter einer eigenen Handelsmarke Bio-Lebensmittel anbieten.

Das Unternehmen äußerte sich am Montag zunächst nicht zu Umsatzerwartungen oder möglichen Auslistungen von bislang geführten Alnatura-Produkten. Nach unbestätigten Medienberichten macht Alnatura mehr als die Hälfte seines Umsatzes von zuletzt 689 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2013/2014) über die dm-Märkte.

Laut „Lebensmittelzeitung“ verhandeln die beiden Branchenriesen Edeka und Rewe mit dem zuletzt schnell gewachsenen Bio-Großhändler aus Südhessen. Eine Sprecherin bestätigte die Namen nicht, erklärte aber: „Von Handelsseite aus dem In- und Ausland verzeichnen wir bereits seit längerem ein hohes und anhaltendes Interesse an der Marke Alnatura.“

Erfolge verzeichnete Alnatura zuletzt in der Schweiz bei der Tegut-Mutter Migros. Die geplanten Investitionen etwa in eine neue Firmenzentrale in Darmstadt seien nicht gefährdet. Zum Gewinn äußert sich das Unternehmen, das auch eigene Bio-Supermärkte betreibt, seit Jahren nicht.

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