Angst vor China-Krise Kupferpreis bricht ein

Die Turbulenzen an den chinesischen Aktienmärkten haben am Dienstag an den Rohstoffmärkten zu einem Ausverkauf bei den Industriemetallen geführt. China verbraucht fast die Hälfte der Kupferbestände weltweit.

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Eine Rolle mit Kupfer-Gießwalzdraht in einer Halle des Kupferkonzerns Aurubis in Hamburg: Der Preis für das Industriemetall ist unter die Marke von 5500 Dollar gefallen. Quelle: dpa

Frankfurt Der Preis für Kupfer stürzte um 5,6 Prozent auf ein Sechs-Jahres-Tief von 5278 Dollar je Tonne ab. China verbraucht fast die Hälfte der Kupferbestände weltweit. Viele Anleger fürchten, dass die Probleme des Landes sich negativ auf die Nachfrage nach dem im Bau und in der Elektroindustrie verwendeten Metalls auswirken wird. Nickel fiel um knapp sieben Prozent auf 10.895 Dollar je Tonne. Das Unterschreiten der psychologisch wichtigen Marke von 5500 Dollar je Tonne Kupfer habe zu Anschlussverkäufen geführt, erklärten die Analysten der Commerzbank. "Als Hauptgrund für die Preisschwäche sehen wir die Sorgen der Marktteilnehmer in Bezug auf China." Die Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Stützung der heimischen Aktienmärkte hätten bislang ihre Wirkung verfehlt. Seit Mitte Juni haben die zuvor boomenden chinesischen Börsen rund 30 Prozent eingebüßt. So wächst die Angst vor einem Börsencrash im Reich der Mitte, dessen Konjunktur ohnehin schon an Schwung verloren hat - mit unabsehbaren Folgen für die ganze Region.

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