Akzeptanzkrise Verbandspräsident benennt Fehler der Bankbranche

Hunderttausende Menschen demonstrieren weltweit gegen die Auswüchse des Finanzmarktes. Der Präsident des Bundesverbandes Andreas Schmitz verteidigt die Branche, zeigt sich aber auch schuldbewusst.

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Andreas Schmitz, Präsident des Bundesverbands deutscher Banken. Quelle: handelsblatt.com

Anlässlich der bundesweiten Proteste gegen die Bankenmacht räumt der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken, Andreas Schmitz, Fehler der Branche ein: „Es gibt auch Fehlentwicklungen bei den Banken, die sich zu weit von ihren ursprünglichen Geschäftsfeldern entfernt haben“, sagte Schmitz der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“.

Zugleich warnte er vor einer pauschalen Verurteilung der rund 650.000 Mitarbeiter des deutschen Bankgewerbes: „Die Banken haben die Schuldenkrise der Staaten nicht verursacht“, sagte Schmitz. Die aktuelle Akzeptanzkrise der Banken nannte er „ein großes Problem“.

Die derzeitige Protestbewegung Occupy Wall Street (Besetzt die Wall Street) richtet sich gegen die Macht der Banken. Am Wochenende kam es zu weiteren Proteste in New York und anderen amerikanischen Städten.

Vor der Europäischen Zentralbank in Frankfurt hatten sich am Samstag Demonstranten mit „Guy Fawkes-Masken“ versammelt. Auch in Rom und Lissabon wurde gegen Macht und Auswüchse der Banken demonstriert.

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