Darüber spricht das netz Googles Mitbewerber kämpfen

Während Google nach schrumpfenden Aktienkursen nun eine Reihe von neuen Einnahmequellen ausprobiert, versuchen Konkurrenten wie Wikia und Ask, dem Giganten mit neuen Features Marktanteile abzunehmen. Den Apple-Bloggern ist das egal: Sie befinden sich angesichts einer Ankündigung neuer Notebooks schon wieder im Euphorie-Zustand.

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Handy mit Google-Betriebssystem Android. Quelle: PR

Googles Marktanteile im Suchmaschinenmarkt steigen unaufhörlich. Statt zu resignieren, versucht die Konkurrenz aber mit neuen Features, doch noch ein paar Nutzer von Google abzuwerben. Am interessantesten ist wohl der Ansatz von Wikia, der Suchmaschine des Wikipedia-Chefs Jimmy Wales, die bisher nicht so richtig erfolgreich war. Künftig kann die Wikia-Suche von jedem Suchenden mit externen Diensten verknüpft werden. So lassen sich bei einer Suche auch Ergebnisse der Nachrichten-Community digg, Musik-Infos von Last.fm oder die aktuellsten Tweets von Twitter einblenden. Weitere externe Partner sollen schnell dazu kommen. Zwar ist die Umsetzung bislang noch etwas zu kompliziert, doch der Ansatz ist sicher richtig. Auch die vor allem in den USA bekannte Suchmaschine Ask hat ihre Website aufgemöbelt. So bekommt der Suchende z.B. bei einer Anfrage nach einem Schauspieler ab sofort gleich auch Fotos, News und Auszüge aus dem Fernsehprogramm mitgeliefert. Zudem wurden Asks semantischen Fähigkeiten verbessert. Ebenfalls beobachten sollte man in Zukunft den noch weitgehend unbekannten Konkurrenten hakia. Der hat eine "Credible Sites"-Funktion in seine Suche integriert. Bisher nur zu Suchen in den Gebieten Gesundheit und Umwelt, künftig auch zu allen anderen Themen, bringt hakia dort ausschließlich Ergebnisse aus redaktionell für hochwertig befundenen Websites. In Zeiten, in denen jede Menge Suchmaschinenoptimierer versuchen, auch irrelevante Websites bei Google hochzupushen, sicher ein lobenswerter Ansatz.

Internet-Links

Jimmy Wales - The New Wikia Search API Is Like Facebook Apps For Search Results TechCrunch

Wikia ermöglicht ?intelligente? Erweiterungen Netzwertig.com

Ask.com rearms with semantics, rich media in search war Ars technica

Hakia Relaunches With 'Credible Sites' ReadWriteWeb

Google hat unterdessen eine Offensive in Sachen Geld verdienen eingeläutet. Gleich für drei Dienste, YouTube, Videospiele und Google Maps, wurden in den vergangenen Tagen neue Vermarktungsansätze vorgestellt. Vor allem YouTube verursacht immer noch viel mehr Kosten um auch nur annähernd Geld zu verdienen. Abhilfe soll nun die Verknüpfung mit E-Commerce-Angeboten schaffen. So lässt sich bei Musikvideos künftig mit einem Klick direkt der Song herunterladen oder die CD bestellen, bei einem Videospieltrailer bekommt man einen Bestell-Link dazu. Bisher sind u.a. EMI, Universal und Electronic Arts als Kooperationspartner mit an Bord. Auch im boomenden Markt der Online-Videospiele will Google mitverdienen. Mit dem Programm "AdSense for Games" können Spiele-Entwickler künftig auf geschickte Weise Umsätze mit Werbung generieren - und Google bekommt ein Stück vom Kuchen ab. Zudem haben Blogger in Google Maps eine neue Form von Textwerbung entdeckt. Bei bestimmten Suchen wird nun direkt unter der Google-Map Werbung für Hotels, etc. eingeblendet. Angesichts von 1,3 Milliarden "Google Maps"-Seitenabrufen sicher auch ein vielversprechender Ansatz für Google.

Internet-Links

Next Big Thing for YouTube: E-Commerce Links NewTeeVee

Google launches AdSense for Games Webware

Google Turns On Text Ads In Google Maps TechCrunch

Obwohl der kürzliche Steve-Jobs-Termin in London ohne größere News verpufft ist, befindet sich die Blogosphäre angesichts einer weiteren Apple-Veranstaltung am 14. Oktober erneut in Aufruhr. Vorgestellt werden sollen neue Notebooks. Derzeit konzentrieren sich die Gerüchte auf zwei Möglichkeiten: ein mit 800 Dollar günstiges Macbook und eins, das aus einem Stück Aluminium gebaut sein soll, das so genannte "Brick". Während das zweite Gerücht aber eher unwahrscheinlich ist, dürfte das günstige Macbook wohl Wirklichkeit werden, schließlich ist im Lowprice-Segment derzeit sehr viel in Bewegung. Die komplette Apple-Wahrheit werden wir aber erst am 14. Oktober erfahren.

Internet-Links

Apple admits new notebook plans Guardian-technology-Blog

More MacBook Predictions: No Tablet, Says Piper (AAPL) Silicon Alley Insider

Sources: latest MacBook Pro photo is the real deal AppleInsider

Weitere Themen im Schnelldurchlauf

Yahoo wagt den Schritt in ein weiteres von Google schon besetztes Geschäftsfeld. Mit Yahoo Web Analytics will man Unternehmen und Privatmenschen künftig ein Tool zur Auswertung der Besucherströme auf eigenen Websites bieten. Yahoos Tool will sich vor allem bei der Geschwindigkeit vom Konkurrenten Google Analytics absetzen. Während dort erst nach bis zu 24 Stunden Zahlenmaterial vorliegt, soll bei Yahoo nahezu in Echtzeit einsehbar sein, wie viele Besucher die eigene Website hat.

Der Hype um das erste Google-Telefon scheint sich auch in den Käufen niederzuschlagen. T-Mobile, die das erste G1 Phone exklusiv in den USA vertreiben, melden, dass die Vorbestellungen deutlich über den Erwartungen liegen. Was das in Zahlen bedeutet, ist zwar nicht bekannt, doch der Plan sieht für das vierte Quartal insgesamt 400 000 bis 500 000 verkaufte G1 Phones vor.

Lesenswertes bei GigaOM: Liz Gannes beschreibt in "Where?s the Money in Online Video?" die Probleme des Marktes mit Bewegtbild im Internet. Während die Abrufzahlen weiter explodieren, lassen die großen Umsätze auf sich warten. Gannes konstatiert: "The reality is revenues will be close to nothing for a long time." gigaom.com

Eine weitere Hiobsbotschaft für Telekommunikationsunternehmen kommt von Nintendo. Mit einem "Wii Speak Channel" wollen die Japaner im November eine Art Skype für das Wohnzimmer starten. Mit einem kleinen Zusatzmikrofon und dem installierten Kanal lassen sich über die Wii-Konsole und die bestehende Internetverbindung Gespräche mit parallel bis zu drei Freunden führen. Wann der "Wii Speak Channel" nach Deutschland kommt, steht noch nicht fest. gigaom.com

Lustiges von Google: Das Google-Mail-Zusatztool Mail Goggles soll verhindern, dass der Nutzer in betrunkenem Zustand Mails schreibt, die er später bereut. Vor dem Verschicken der Mail muss er nämlich Rechenaufgaben lösen. Ist die Antwort falsch, wird die Mail nicht verschickt. Der "Silicon Alley Insider" hat auch noch ein paar andere Ideen für neue Google-Services für Betrunkene, zum Beispiel die "Hangover Cure Search Engine", die beim Eintippen der getrunkenen Alkoholika automatisch ausspuckt, wie der Kater am besten bekämpft werden kann. www.alleyinsider.com

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