Bevor Ursula Helmhold mit der Wahl 2003 für die Grünen in den Landtag in Hannover einzog, war die gelernte Krankenschwester und studierte Lehrerin lange in der Kommunalpolitik aktiv. Als Spitzenkandidatin will die Mutter zweier erwachsener Kinder die CDU/FDP-Koalition vor allem auf den Feldern soziale Gerechtigkeit, Ausländerpolitik, Bildung und Klimaschutz stellen.
"Die ökologische Frage hat mich schon immer stark bewegt", sagt Helmhold. "Eine andere Partei als die Grünen kam für mich daher nicht in Frage." Ein zweistelliges Ergebnis bei der Wahl hält die 51-Jährige angesichts der Debatte um den Klimawandel für eine realistische Perspektive.
Zusammen mit Ursula Helmhold kandidiert der Göttinger Abgeordnete und Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Stefan Wenzel. Auch der 45-Jährige gehört zum Urgestein seiner Partei - 1986, drei Tage nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, wurde Wenzel Mitglied. Er sagt: "Wir wollen die amtierende Landesregierung abwählen, weil sie in der Energie-, Umwelt- und Klimapolitik genauso gründlich versagt, wie in der Schul- und Bildungspolitik."