Neues Deutschland

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Schön finde ich, dass die Berliner ihre Kastanienallee im Volksmund Castingalley nennen. Hier ist nicht das Reich der Bierflaschen-Träger. Sondern das der urbanen Penner, der digitalen Bohème, der unterschätzten kreativen Elite Berlins, die zwar kein Geld, aber tausend Ideen hat. Nichts zu beißen, dafür aber leuchtet der Apfel am Laptop und täuscht Arbeit der sorgsam nachlässig gekleidet in ihren Cafés Sitzenden vor.

Und wenn sie von ihren Handys SMS verschicken, verstehe ich diese nicht: Denn diese ganzen Abkürzungen gehen mir noch nicht so leicht von den Fingern.

Dafür kann man echte Hartz-IV-Empfänger in der Hauptstadt im ehemaligen Stadion der Weltjugend treffen, wo sie für einen Euro Golf spielen. Das sind nicht die Ein-Euro-Jobber oder vermeintliche Ich-AGs, die mörderisch lang und immer wieder in den S-Bahnen ihre Lebensgeschichten erzählen und Obdachlosenmagazine an die im Berufsverkehr Dösenden bringen wollen.

Bei meiner Suche nach Tipps für die Steuererklärung fand ich folgende Meldung:

Steuersatz für Umsätze mit getrockneten Schweineohren

BMF gibt neue Regelung bekannt. Genießbare getrocknete Schweineohren, auch wenn sie nicht für den menschlichen Verzehr gedacht sind, unterliegen demnach dem ermäßigten Steuersatz, für den menschlichen Verzehr ungeeigntete Waren dem

allgemeinen Steuersatz.

BMF-Schreiben - Steuersatz für Umsätze mit getrockneten Schweineohren

(IV A 5 - S 7221 - 1/06)

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