Baywa Agrarhändler erhöht Dividende

Hohe Ernten und niedrige Preise bei Getreide und Obst belasten Agrarhändler Baywa: Im Schlussquartal 2014 muss der Konzern Gewinn- und Umsatzrückgänge hinnehmen. Dennoch erhöht er die Dividende seiner Aktionäre.

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Der Agrarhändler ist zuletzt in das Visier des Bundeskartellamts geraten. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Preisverfall bei Getreide und Obst hat dem Agrarhändler Baywa zugesetzt. Trotz anziehender Geschäfte im Schlussquartal ging der Umsatz 2014 auf 15,2 (Vorjahr: 16,0) Milliarden Euro zurück, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Der operative Gewinn (Ebit) sank auf rund 147 (222) Millionen Euro. Dennoch sollen die Aktionäre eine um fünf auf 80 Cent je Aktie angehobene Dividende erhalten.

„Sommer und Herbst waren 2014 von einem sehr schwierigen Geschäftsumfeld im Agrarhandel mit hohen Ernten und niedrigen Preisen sowie von daraus resultierenden Ergebnisbelastungen geprägt“, sagte Baywa-Chef Klaus Josef Lutz. Im Vorjahr hatte Baywa zudem hohe Buchgewinne aus dem Verkauf von Immobilien verbucht.

Gleichwohl habe die Baywa zum Jahresende dank der „sehr guten Entwicklung bei der Agrartechnik, den Betriebsmitteln und besonders den erneuerbaren Energien ein zufriedenstellendes Ergebnis“ erzielt. Das internationale Geschäft sei ausschlaggebend gewesen.

Baywa ist zuletzt in das Visier des Bundeskartellamts geraten. Die Bonner Behörde geht dem Verdacht illegaler Absprachen bei Pflanzenschutz-Großhändlern nach. Beamte der Behörde durchsuchten am Dienstag bundesweit sieben Unternehmensstandorte sowie Büroräume eines Verbands, darunter auch Büroräume von Baywa. Lutz beteuerte, die Baywa werde mit dem Bundeskartellamt uneingeschränkt kooperieren.

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