Ausland: US-Kongresswahlkampf: Deutsche spenden mit

Vor der bevorstehenden Wahl zum US-Kongress Mitte November buhlen Demokraten und Republikaner mit Nachdruck um Wahlkampfspenden. Auch deutsche Unternehmen finanzieren den Wahlkampf kräftig mit. Ein Überblick: Der größte deutsche Spender unter den US-Wahlkampffinanzierern ist die Bayer AG, die über ihren US-Zweig Bayer Corp insgesamt 341.500 Dollar an die US-Parteien ausschüttet. Davon gehen 148.500 US-Dollar an die Demokraten und 188.000 US-Dollar an die Republikaner. Foto: dpa; Quellen: Federal Election Commission/Center for Responsive Politics

Auch die Deutsche Telekom unterstützt die US-Parteien mit Wahlspenden. Im diesjährigen Wahlkampf finanzierte der Telekom-US-Zweig T-Mobile USA die Demokraten mit 177.400 US-Dollar. Auch die Republikaner gingen mit 133.250 US-Dollar alles andere als leer aus. Insgesamt machte die Telekom damit 310.650 US-Dollar für den Wahlkampf locker. Foto: AP

Auch die deutsche Siemens AG gesellt sich in ihrem US-Geschäft als Siemens Corp im US-Wahlkampf zu den Spendern. Demokraten erhalten etwas mehr aus dem Spendenbudget. So gingen in diesem Jahr 130.000 US-Dollar an die Partei des US-Präsidenten Barack Obama (Demokraten) und 94.000 US-Dollar an die Republikaner. Insgesamt engagierte sich Siemens mit 227.000 US-Dollar im US-Wahlkampf. Foto: dpa

Die BASF AG hält es in ihrem US-Geschäft mit den Republikanern. So unterstütze die BASF Corp die Republikaner bereits mit 150.000 US-Dollar und hielt lediglich 67.000 Dollar für die Demokraten bereit. Insgesamt hielt BASF 219.000 US-Dollar für die Wahlkampfkasse bereit. Foto: dpa

Auch das deutsche Pharmaunternehmen CH Boehringer Sohn ist im US-Geschäft als solventer Spender aktiv. Die Wahlkampfkasse beträgt insgesamt 177.500 US-Dollar, davon gehen 103.000 US-Dollar an die Demokraten und 73.500 US-Dollar an die Republikaner. Foto: dpa

Kennen Sie die EMD Serono Inc.? Nein? Die Biopharmazeutiker engagieren sich im US-Wahlkampf mit insgesamt 109.000 US-Dollar, davon entfallen 77.500 US-Dollar auf die Demokraten und 31.500 auf die Republikaner. Achja, hinter der Serono steht der deutsche Pharmahersteller Merck KGaA. Foto: AP

Ein weiteres Dax-Unternehmen, das im US-Wahlkampf mit Spendengeldern hantiert, ist Fresenius Medical Care. Insgesamt verteilen sich 103.102 US-Dollar auf die amerikanischen Parteien, davon 85.000 US-Dollar für die Demokraten und 18.102 US-Dollar für die Republikaner. Foto: dpa

Die Allianz AG Holding tritt in den Vereinigten Staaten unter ihrem Zweig der „Fireman’s Fund Insurance“ auf und finanziert den US-Wahlkampf mit insgesamt 66.050 US-Dollar. Davon entfallen 29.150 US-Dollar auf die Demokraten, etwas mehr erhalten die Republikaner, nämlich 36.900 US-Dollar. Foto: dpa

Anders als die Allianz hält es die Deutsche Bank mit den Demokraten. So finanzierte die „Deutsche Bank Securities“ den US-Wahlkampf mit insgesamt 39.500 US-Dollar. 33.000 US-Dollar gingen an die Demokraten, lediglich 6500 US-Dollar erhielten die Republikaner. Foto: dpa

Auch die deutsche Vorzeige-Software-Schmiede SAP mischt im US-Wahlkampf als Spendengeber mit. So verteilt SAP America 19.000 US-Dollar an die Demokraten und 11.000 US-Dollar an die Republikaner. Mit insgesamt 30.000 US-Dollar bleibt in der Spendenkasse kein Penny mehr für die aufstrebende Tea-Party-Bewegung übrig. Das hat SAP mit den anderen deutschen Spendengebern gemein: Bei der Finanzierung der radikalen Ultrakonservativen halten sich die Deutschen Unternehmen durchgängig zurück. Foto: AP: Quellen: Federal Election Commission/Center for Responsive Politics