Börse Frankfurt Dax fehlen die Impulse

Nach dem versöhnlichen Wochenausklang stehen nun viele Unternehmenszahlen im Fokus. Sollten die Konzerne die Hoffnungen der Investoren nicht erfüllen, drohen Rückschläge. Am heutigen Börsentag steht nur ein Highlight an.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Die Konjunkturaussichten in Deutschland haben am Freitag für steigende Kurse gesorgt. Quelle: dpa

Frankfurt Dem Dax ist ein halbwegs versöhnlicher Wochenausklang gelungen. Nach drei Verlusttagen infolge sah es zunächst so aus, als ob der Leitindex auch am vergangenen Freitag nicht in Fahrt käme. Doch nach einem positiven Ifo-Geschäftsklimaindex legte der Dax bis zu 1,2 Prozent zu. Am Ende verteidigten die Börsianer ihren vorsichtigen Optimismus gegenüber einem schwunglosen werdenderem Handel. Der Deutsche Aktienindex schloss 0,7 Prozent fester bei 11.810 Punkten. Vorbörslich notiert das deutsche Börsenbarometer praktisch unverändert.

Denn Vorgaben aus Übersee, die die Kurse in eine Richtung treiben könnten, gibt es nicht. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am vergangenen Freitag 0,1 Prozent höher auf 18.080 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 legte 0,2 Prozent auf einen Schlussrekord von 2117 Stellen zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg 0,7 Prozent auf einen Rekord-Schlussstand von 5092 Punkten.

Auch die Tokioter Börse hat sich am Montag kaum bewegt. Der Nikkei der 225 führenden Werte trat im Vormittagshandel mit 20.027 Punkten in etwa auf der Stelle. Der breiter gefasste Topix gewann 0,1 Prozent auf 1620 Zähler. Angesichts der Berichtssaison der Unternehmen sowie der Notenbanktreffen in den USA und Japan in dieser Woche blieben die Investoren vorsichtig, sagten Händler.

Auf Wochensicht haben Dax und Euro Stoxx 50 - dank der Kursaufschläge vom Freitag - unter dem Strich je gut ein Prozent zugelegt. Im Wochenvergleich zog der Dow Jones 1,4 Prozent, der S&P 1,8 Prozent und der Nasdaq 3,3 Prozent an.

Für Aufsehen sorgen an den Märkten auch Bundesanleihen, deren Kurse zuletzt wieder gefallen sind. Entsprechend stieg die Rendite der besonders im Fokus stehenden zehnjährigen deutschen Staatsanleihe wieder auf 0,15 Prozent. Das entspricht einer Verdreifachung von den 0,05 Prozent, auf welche die zehnjährige Bund-Rendite am 17. Mai gefallen war. Zeichen für eine Trendwende sehen Analysten aber nicht.

Zu Wochenbeginn steht nur wenig an. Highlight sind nach Börsenschluss die Quartalszahlen von Apple. Erst danach wird es turbulenter: Unter den Autobauern berichten aus dem Dax-30 am Dienstag Daimler und am Mittwoch Volkswagen. Die Chemiekonzerne Bayer und BASF öffnen ihre Bücher am Donnerstag. Dazu kommen aus dem Dax am Mittwoch die Zahlen der Deutschen Börse. Am Donnerstag gibt es Quartalsberichte von Fresenius, Fresenius Medical Care und Linde.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%