Frankfurt Die Bilanzflut hat die Anleger im Griff: Ein Unternehmen nach dem anderen veröffentlicht seine Zahlen - und sorgt Mal für mehr Mal für weniger Aufsehen bei den Anlegerm. So auch gestern: Gleich mehrere Dax-Größen - darunter HeidelbergCement und VW ließen sich in die Zahlen blicken. Dem Dax verhalf das aber kaum nach oben. Der Grund: Im Vorfeld der US-Zinsentscheidung gaben sich die Anleger zurückhaltend. Der Dax schloss mit leichten 0,3 Prozent im Plus bei 11.211 Punkten.
An der Wall Street schloss der Dow Jones mit 0,69 Prozent im Plus bei 17.751 Zählern, von den Asien-Börsen kommen derweil eher verhaltene Vorgaben, weil die maßgeblichen Indizes ganz leicht im Minus liegen. Für den Dax sehen die Broker von IG Markets eine um etwa 30 Indexpunkte festere Handelseröffnung.
Auch am heutigen Donnerstag tanzen die Unternehmen weiter im Bilanzreigen. Gespannt blicken die Anleger auf die Quartalszahlen der Lufthansa. Immer wieder hatte der Konzern in den vergangenen Monaten mit Streiks zu kämpfen. Zuletzt machte der Luftfahrtkonzern Schlagzeilen wegen der Zahlung von Abfindungssummen an die Angehörigen der im März abgestürzten Germanwings-Maschine.
Chiphersteller Infineon ist der zweite Dax-Konzern, der sich heute in die Bücher schauen lässt. Spannend wird es auch bei der Deutschen Bank, das Finanzinstitut veröffentlicht ebenfalls Zahlen.
Unter den mittleren Werten veröffentlichen unter anderem Kontron, Vossloh, Telefonica Deutschland und Celesio ihre Zahlen und Pro Sieben Sat.1.
International stehen vor allem japanische Firmen im Fokus: So veröffentlichen Mazda und Sony ihre Quartalszahlen sowie Fuji Film und Fujitsu. Weitere Unternehmen, die Zahlen veröffentlichen: Fiat Chrysler, AstraZeneca, Eni, L'Oreal, Nokia, Renault, Royal Dutch Shell, T-Mobile US, Swiss Re, Clariant, Generali, EnBW und Banco Santander.
