New York Enttäuschende Konjunkturdaten aus China haben am Dienstag auch die Wall Street deutlich ins Minus gezogen. Auslöser war eine Umfrage zu den Geschäften der chinesischen Industrie. Deren Geschäfte liefen demnach im August so schlecht wie seit sechs Jahren nicht mehr. Das nährte aufs Neue Sorgen um die Entwicklung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft, die bereits seit Wochen auf den Aktienmärkten lasten.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zwei Prozent schwächer mit 16.203 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 1,9 Prozent auf 1934 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank zwei Prozent auf 4681 Punkte.
Auch in Asien und Europa lösten die chinesischen Daten massive Einbußen aus. Sie drückten ferner die Ölpreise, was wiederum die Aktien von Ölkonzernen verbilligte. Chevron fielen 3,2 Prozent, Exxon 2,9 Prozent.
Der Kurs der Onlinevideothek Netflix brach um mehr als fünf Prozent ein. Der Zeitschrift „Variety“ zufolge droht dem Unternehmen direkte Konkurrenz durch den Apple-Konzern, der eigene Filme für einen Streaming-Dienst produzieren wolle.