Börse New York Griechische Zitterpartie bremst US-Börsen

Die US-Anleger müssen derzeit starke Nerven haben. Schwache Arbeitsmarktdaten und die drohende griechische Staatspleite rücken die wichtigsten US-Indizes ins Minus. Im Fokus: Großfusion in der Chipbrance.

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Erneut beschäftigt eine Milliardenübernahme die Anleger: Für 37 Milliarden Dollar will Avago Technologies den Rivalen Broadcom kaufen. Es wäre eine der größten Übernahmen in der Halbleiter-Industrie überhaupt. Quelle: dpa

New York Schwache US-Jobdaten und die Angst vor einer Staatspleite Griechenlands haben am Donnerstag zum Handelsbeginn die Wall Street belastet. Im Schuldenstreit mit der Regierung in Athen dämpften Spitzenvertreter der Geldgeber Hoffnungen, dass eine Einigung greifbar sei. Für Enttäuschung unter Investoren sorgte die wöchentliche Statistik zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, die höher ausfielen als erwartet.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte in den ersten Minuten 0,3 Prozent tiefer auf 18.103 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,1 Prozent auf 2121 Zähler. Der Nasdaq-Composite sank ebenfalls 0,1 Prozent auf 5103 Punkte. „Es ist eine Menge Liquidität im Markt”, sagte Anlagestratege Jack Ablin von BMO Private Bank. „Die Investoren sollten feiern, solange die Musik noch spielt. Denn wie das vorbei ist, müssen sie mit ihren Kopfschmerzen klarkommen.”

Im Fokus stand eine Großfusion in der Chipbranche. Für 37 Milliarden Dollar will Avago Technologies den Rivalen Broadcom kaufen. Es wäre eine der größten Übernahmen in der Halbleiter-Industrie überhaupt. Die Broadcom-Aktie lag zwei Prozent tiefer, die von Avago 1,4 Prozent höher. Beide Kurse waren bereits am Mittwoch kräftig nach oben geschossen, nachdem die Übernahmepläne durchsickerten.

Abercrombie & Fitch legten 6,5 Prozent zu. Die Modekette stellte anziehende Geschäfte in der zweiten Jahreshälfte in Aussicht.

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