Börse New York Starker Dollar macht US-Börsen zu schaffen

An der Wall Street kreisen Spekulationen über eine Zinswende in den USA. Noch in diesem Jahr sollen die Zinsen angehoben werden. Der Dollar profitiert von den Gerüchten, der Dow Jones hingegen muss Verluste hinnehmen.

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Der Dow Jones erwischt einen schwachen Handelstag. Quelle: ap

New York Die Wall Street muss am Dienstag mit Kursverlusten kämpfen. Dazu trug vor allem der Anstieg des Dollar zu Yen und Euro bei, der die Lage der US-Unternehmen im internationalen Wettbewerb verschlechtert. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte fiel um 0,5 Prozent auf 18.136 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,4 Prozent auf 2116 Zähler, der Nasdaq-Composite ebenfalls 0,4 Prozent auf 5071 Punkte. Der Dollar profitierte von Spekulationen, wonach es nun doch noch in diesem Jahr eine Zinswende in den USA geben wird. Am Montag waren die US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen.

Im Fokus stand bei den Einzelwerten die Milliardenfusion auf dem Kabelnetzmarkt. Für 56 Milliarden Dollar übernimmt Charter Communication den Konkurrenten Time Warner Cable (TWC). Die beiden Partner kaufen darüber hinaus den Branchensechsten Bright House Networks. Mit dem Deal wollen sie gemeinsam dem Branchenprimus Comcast die Stirn bieten. Die TWC-Aktien stiegen um 5,6 Prozent, Charter um 2,7 Prozent. Die Comcast-Titel legten bis zu zwei Prozent zu.

Zu den Gewinnern an der Nasdaq zählten die Aktien des Chat-Software-Anbieters LivePerson mit einem Plus von rund 17 Prozent. Einem Medienbericht zufolge verhandelt die israelische Softwarefirma Nice mit LivePerson über einen Zusammenschluss.

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