Börse Tokio Marktbericht Tokio

Anleger in Japan und China gehen davon aus, dass die US-Notenbank ihre Entscheidung zur Erhöhung der Zinsen noch ein wenig hinauszögert. Tokio und Hong Kong folgen aber dem Trend der Wall Street und öffnen freundlich.

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Fußgänger gehen an einem Schaufenster mit Anzeigentafel vorbei, die die Aktienkurse der Börse Tokio zeigen. Quelle: AFP

Tokio/Hong Kong Japanische Aktien stiegen und folgten damit dem Trend der Wall Street wo Investoren spekulierten, dass die US-Notenbank von einer Anhebung der Zinsen Abstand nehmen wird.

Aktien von Sony stiegen 0,7 Prozent nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, dass es die Preise für seine Spielekonsole Play Station 4 in Japan senken will um so den Verkaufsvorsprung bis zum Ende des Weihnachtsgeschäfts zu halten.

An der Börse Tokio stieg der Nikkei-Index 1 Prozent auf 18.198 Punkt. Der breiter gefasste Topix gewann 0,7 Prozent auf 1472 Stellen.

„Der US-Markt hat positiv auf die Spekulationen reagiert, dass die Notenbank die Zinsanhebung verschieben will und ich erwarte, dass sich der Tokioter Markt ebenso verhält,“ sagte Chihiro Ohta, Geschäftsführer bei SMBC Nikko Securities Inc. in Tokio in einem Telefoninterview. „Nachdem die japanische Notenbank (Bank of Japan) gestern nicht unternommen hat, hat der Yen am Nachmittag an Stärke gewonnen. Aber seitdem ist der Wert des Yen wieder gefallen und das wird kein Hemmnis für steigende Aktienkurse sein.“

Der chinesische Aktienhandel in Hong Kong stieg stärker als in den letzten sieben Tagen und spürten Gewinne an den Globalen Märkten auf bevor die US-Notenbank ihre Entscheidung zur Anhebung der Zinsen fällt.

Hong Kong's Hang Seng China Enterprises Index kletterte angeführt von Banken- und Versicherungs-Werten 1,3 Prozent auf 9.825 Zähler. Aktien von Citic Securities Co., der größten chinesischen Maklerfirma, stürzten 3,8 Prozent und stellten den größten Verlust unter den Aktien dar.

Der Shanghai Composite Index konnte seine zweitägige Talfahrt stoppen und legte 0,3 Prozent auf 3.014 Zähler zu.

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