Bundesbank ermutigt Geldhäuser „Keine Tabus“ bei Filial-Schließungen

Angesichts der niedrigen Zinsen müssen Finanzinstitute ihre Kosten senken. Dabei sollen sie auch nicht vor Schließungen zurückschrecken, findet die Bundesbank. Am radikalsten geht hierzulande die HypoVereinsbank vor.

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Am radikalsten geht in Deutschland die HypoVereinsbank vor, die etwa die Hälfte ihrer rund 600 Filialen dichtmacht. Quelle: dpa

Frankfurt Deutsche Finanzinstitute sollen aus Sicht der Bundesbank beim Kostensenken nicht vor der Schließung von Niederlassungen zurückschrecken. „Viele Banken scheinen angesichts der Digitalisierung und des demografischen Wandels über die Größe ihrer Filialnetze nachzudenken“, sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret dem Wirtschaftsmagazin „Euro“ laut Vorabbericht. „Dabei darf es keine Tabus geben.“ Angesichts niedriger Zinsen müssten die Institute ihre Kosten senken, bekräftigte Dombret. „Hier können deutsche Institute noch mehr tun.“

Am radikalsten geht hierzulande die HypoVereinsbank vor, die etwa die Hälfte ihrer rund 600 Filialen dichtmacht. Auch bei der Deutschen Bank, die derzeit an einer neuen Strategie bastelt, wird es Finanzkreisen zufolge kräftige Einschnitte geben.

Neben einer Abspaltung der Postbank könnte Deutschlands größtes Geldhaus bis zu einem Drittel der blauen Deutsche-Bank-Filialen schließen.

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