Bundespapiere Rendite zweijähriger Schatzanweisungen auf Rekordtief

Investoren sind positiv für die Wertpapiere von Peripherieländern gestimmt, da die EZB die Papiere bis mindestens September kaufen dürfte. Aber auch deutsche Bundesanleihen sind gefragt.

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Die Rendite von zweijährigen Bundesschatzanweisungen sank auf ein Rekordtief von minus 0,3679 Prozent. Quelle: dpa

Frankfurt Deutsche Bundesanleihen sind am Mittwoch leicht gestiegen. Die Rendite von zweijährigen Bundesschatzanweisungen sank auf ein Rekordtief von minus 0,3679 Prozent. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten bei 0,61 Prozent einen Basispunkt niedriger. Am Terminmarkt stieg der Bund-Future um 21 Basispunkte auf 156,29 Prozent. Der US-Bondmarkt war feiertagsbedingt (Veterans’ Day) geschlossen.

Auch die Anleihen von Euroraum-Peripheriestaaten waren gefragt. Die Renditen von zehnjährigen Staatspapieren aus Italien, Spanien und Portugal fielen jeweils um drei bis fünf Basispunkte. Investoren sind größtenteils positiv für die Wertpapiere von Peripherieländern gestimmt, weil die EZB im Rahmen ihres Bondkaufprogramms die Papiere bis mindestens September kaufen dürfte. EZB-Präsident Mario Draghi hat in einer Rede am frühen Nachmittag in London weder den Inflationsausblick noch die Geldpolitik erörtert. „Dass die EZB da ist und bereit zu handeln, ist ein großes Plus“ für die Bonds, sagt Orlando Green, Analyst für Festverzinsliche bei Crédit Agricole SA in London.

Am Primärmarkt stockte Deutschland eine fünfjährige Bundesobligation um drei Mrd. Euro auf. Die von der Bundesbank einbehaltene Marktpflegequote sank auf 15,2 Prozent, verglichen mit 18,8 Prozent bei einer Auktion am 14. Oktober. Griechenland nahm 1,138 Mrd. Euro über Papiere mit 91 Tagen Laufzeit zu einer Rendite von 2,7 Prozent auf.

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