Chinageschäft von Nestlé Kasse machen mit Alibaba

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé will sein zuletzt schwächelndes China-Geschäft durch eine Partnerschaft mit dem Onlinehändler Alibaba ankurbeln. Ziel der Zusammenarbeit ist es, den Online-Umsatz zu steigern.

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Das Reich der Mitte ist nach den USA der zweitwichtigste Absatzmarkt für den Nahrungsmittelkonzern. Quelle: dpa

Zürich Das China-Geschäft von Nestlé schwächelt seit längerem. Jetzt zieht der Nahrungsmittelkonzern daraus erste Konsequenzen: Eine Kooperation mit dem Onlinehändler Alibaba soll das Online-Geschäft ankurbeln und Nestlé-Produkte bei den Kunden populärer zu machen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Dazu biete der Konzern einige Marken auf bekannten chinesischen Onlineshopping-Portalen an.

Zuletzt hatten Nestlé in seinem zweitwichtigsten Absatzmarkt nach den USA die Börsenturbulenzen und die schwächere Wirtschaftsentwicklung zu schaffen gemacht. Beides hatte die Konsumfreude der Chinesen getrübt, die weniger oft zu den Süßigkeiten und Kaffees der Schweizer griffen. Zudem hatte Nestlé bei seinen Milchprodukten zuletzt nicht mehr den sich ändernden Geschmack der Kunden getroffen.

Ziel der Zusammenarbeit mit Alibaba sei nun auch, den Absatz in ländlichen Regionen zu steigern. Zudem erhofft sich Nestlé mit dem Online-Auftritt auch steigende Verkaufszahlen über herkömmliche Vertriebswege. Denn dort würden die Konsumenten zunehmend nach Produkten greifen, die auch im Internet stark vertreten seien. Konzernweit wächst das Online-Geschäft von Nestlé um mehr als 25 Prozent im Jahr.

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