Deutsche Bank Milliarden-Auftrag für Hewlett-Packard

Die meisten Ziele der „Agenda 2015+“ bei der deutschen Bank sind längst passé. Allein die geplante Kostensenkung kann noch gelingen. Für eine Modernisierung des IT-Systems hat die Bank nun den Konzern HP beauftragt.

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Hewlett Packard soll im Rahmen eines Milliarden-Auftrags das IT-System der Deutschen Bank modernisieren. Quelle: dpa

Frankfurt Die Deutsche Bank lässt ihre IT-Systeme im Groß- und Firmenkundengeschäft von Hewlett-Packard (HP) auf Vordermann bringen. Beide Seiten gaben am Dienstag eine entsprechende Vereinbarung über ein Volumen von „mehreren Milliarden US-Dollar“ bekannt. Der Vertrag habe eine Laufzeit von zehn Jahren.

HP stellt den Angaben zufolge die nötigen Rechenzentrumsleistungen, die Deutsche Bank bleibe aber für die Datensicherheit zuständig. Zugleich kann Deutschlands größtes Geldhaus mit der IT-Partnerschaft nach den Worten von Vorstand Henry Ritchotte seine Kosten senken.

Die Modernisierung der IT beschäftigt die Deutsche Bank schon lange. Als die beiden Vorstandschefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen im Juni 2012 antraten, versprachen sie eine Senkung der jährlichen Kosten um 4,5 Milliarden Euro bis Ende 2015, mussten dafür aber auch viel Geld in die Hand nehmen.

Mehr als die Hälfte der Einsparungen ist bereits geschafft. Der Druck bleibt allerdings hoch, denn andere Ziele der „Agenda 2015+“ sind in weite Ferne gerückt – allen voran das Renditeziel. Derzeit tüftelt der Vorstand an einer neuen strategischen Agenda. Ergebnisse sollen im zweiten Quartal präsentiert werden.

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