Deutsche-Bank-Tochter Milliarden-Abschreibungen auf die Postbank

Die Deutsche Bank schreibt die Postbank um weitere Milliarden ab. Damit ist das Kreditinstitut zum Schnäppchenpreis zu haben. Erste Interessenten aus China melden sich.

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Wer kauft die Postbank? Quelle: Reuters

Frankfurt Die Deutsche Bank macht sich Finanzkreisen zufolge keine Illusionen mehr über den Wert der Postbank. Die Tochter, die derzeit noch mit knapp 4,5 Milliarden Euro in den Büchern stehe, solle weiter auf 2,8 Milliarden Euro abgeschrieben werden, heißt es aus Finanzkreisen.

„Damit ist der Boden dann wohl erreicht“, sagte ein Insider. Die Abschreibung werde kommen, egal ob die Postbank am Ende an die Börse gebracht oder doch noch an einen strategischen Bieter verkauft werde. Denn das Marktumfeld sei äußerst schwierig und bisherige Interessensbekundungen gingen über einen Schnäppchenpreis nicht hinaus. Unter anderem hätten mehrere chinesische Bieter die Hand gehoben, sagten zwei andere Insider.

Die Deutsche Bank erklärte, sie habe den Wert der Postbank im dritten Quartal abgeschrieben. „Zu möglichen weiteren Effekten könnte es kommen, wenn das Closing des Verkaufs näherrückt - was auch von dem Markt zu diesem Zeitpunkt abhängig sein wird. Aber es ist zu früh, um über den möglichen Ausgang zu spekulieren.“ Zu den chinesischen Bietern wollte sich das Institut nicht äußern.

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