Deutsche Post Inhalt des Mobbing-Papiers ist „inakzeptabel“

„Extrem langsam“ oder „beratungsresistent“ - mit dem zweifelhaften Mobbing-Papier zu ihren Briefträgern will die Deutsche Post nichts zu tun haben. Ein Sprecher erklärte den Inhalt des Dokuments für „inakzeptabel“.

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Ein Briefträger der Deutschen Post bei der Sortierung im Verteilzentrum. Quelle: dpa

Düsseldorf Bei der Deutschen Post sorgt ein internes Papier aus der Vergangenheit für Aufregung: Ein Manager aus einer Niederlassung in Nordrhein-Westfalen hatte 2009 einen Leitfaden zum Umgang mit aus seiner Sicht unmotivierten Briefträgern entworfen. Der Manager habe Boten in vier „Typen“ von „extrem langsam“ bis hin zu „beratungsresistent“ eingeteilt, berichtete das Magazin „Stern“ am Mittwoch vorab. Ein Post-Sprecher sagte, der Inhalt des Dokuments sei „inakzeptabel“, die darin vorgeschlagenen Schritte seien „niemals umgesetzt“ worden. Der Verfasser des Papiers sei versetzt worden und „nicht mehr mit Personalfragen befasst“.

Den als „leistungsschwach“ charakterisierten Mitarbeitern solle an Samstagen und Montagen sowie vor Feiertagen nie frei gegeben werden, heißt es in dem Papier dem „Stern“ zufolge weiter. „Jeder, der so etwas vorschlägt, läuft gegen eine Wand“, sagte der Post-Sprecher weiter.

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