Deutsches Wirtschaftswachstum Bundesbank blickt optimistisch auf Konjunktur

Die deutsche Wirtschaft wächst: Die Bundesbank blickt optimistisch in die Zukunft. In den vergangenen Wochen entwickelte sich die deutsche Konjunktur zum Wachstumsmotor der Euro-Zone. Konkrete Zahlen nannte sie nicht.

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Ein Mechaniker überprüft beim Turbinenhersteller MAN die Schaufeln einer Turbine: Die deutsche Bundesbank blickt in Sachen Konjunktur gelassen in die Zukunft. Quelle: dpa

Berlin Die Bundesbank sieht die Aussichten für die deutsche Konjunktur rosiger als zuletzt. Zum Jahresende habe das Wachstum in bemerkenswertem Tempo zugelegt, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Notenbank. Die Wirtschaft hatte sich von Oktober bis Dezember mit einem überraschend kräftigen Plus von 0,7 Prozent als Wachstumsmotor der Euro-Zone erwiesen.

Vom konjunkturellen Aufwind werde Deutschland auch nach dem Jahreswechsel profitieren, prognostizieren die Volkswirte. Die Bundesbank hatte ihre Prognose im Dezember halbiert und vorhergesagt, dass die Wirtschaftsleistung 2015 nur um 1,0 Prozent zulegen werde.

Nun rechnet die Notenbank offenbar mit deutlich mehr: „Angesichts des aufgehellten konjunkturellen Gesamtbilds ist es nachvollziehbar, dass aktuelle Prognosen des Wirtschaftswachstums in Deutschland im laufenden Jahr merklich höher ausfallen als Vorausschätzungen, die im Herbst des vergangenen Jahres abgeschlossen wurden.“

Eine neue Zahl nannte die Notenbank nicht. Bundesbankchef Jens Weidmann hatte allerdings jüngst auf die Prognose der EU-Kommission verwiesen, die für Deutschland einen Zuwachs von 1,5 Prozent voraussagt. Diese passe ins aktuelle Bild.

Die Bundesbank erwartet, dass bei anhaltend billigem Öl die Preise in den kommenden Monaten weiter fallen werden. Die konsumfreudigen Verbraucher blieben kurzfristig „die Hauptstütze der Belebung“. Zudem profitiere die Industrie vom niedrigen Ölpreis und der Abwertung des Euro, der insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit der Exporteure stärke.

Dies erhöhe die Absatzchancen der Industrie - trotz der nach wie vor mäßigen Gangart der Weltwirtschaft. Zudem stünden die Chancen gut, dass in Deutschland künftig wieder stärker investiert werde.

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