München Die staatliche Bad Bank der in der Finanzkrise kollabierten Hypo Real Estate kommt mit dem Abbau der Altlasten voran. Mit einem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von 373 Millionen Euro habe man 2014 den dritten Jahresgewinn in Folge erwirtschaftet, teilte die FMS Wertmanagement am Dienstag in München mit.
Ein Jahr zuvor waren es 146 Millionen Euro gewesen. Allerdings fiel im zweiten Halbjahr 2014 ein kleiner Verlust an – im ersten Halbjahr hatte die Bank noch 376 Millionen Euro Gewinn geschrieben.
Das Gesamtportfolio an Staatsanleihen, Immobilienkrediten sowie Projekt- und Infrastrukturfinanzierungen schrumpfte im vergangenen Jahr um elf Prozent auf 106 Millionen Euro. Ursprünglich hatte die HRE – Deutschlands größter Pleitefall in der Finanzkrise – Schrottpapiere von mehr als 175 Milliarden Euro in die FMS geschoben.
Sie sollen dort über die nächsten Jahrzehnte auf Kosten des Steuerzahlers abgebaut werden, damit die gesunden Teile der HRE einen Neuanfang schaffen können. Am Ende soll auch die FMS verkauft werden.
Der Vergabeprozess zur Privatisierung befinde sich in einem fortgeschrittenen Stadium, erklärte die FMS. Er solle bis Ende des zweiten Quartals abgeschlossen werden.