Fehlzeiten Die Deutschen sind weniger krank

Die Deutschen sind weniger oft krank, als noch im letzten Jahr. Trotzdem gehen der Wirtschaft Milliarden verloren, denn wer fehlt, fehlt gleich für längere Zeit. Bei den Krankheiten gibt es einen klaren Spitzenreiter.

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung Quelle: dpa
Ein Landarzt untersucht seinen Patienten Quelle: dpa
Der Rücken ist Krankheitsgrund Nummer eins:Deutschland hat Rücken: Wie auch in den Vorjahren liegen die Muskel-Skelett-Erkrankungen auf Platz 1. Diese nahmen mit 4,6 Fehltagen sogar leicht zu (2013: 4,4 Tage). Mehr als ein Viertel aller Krankentage geht auf diese Krankheitsgruppe zurück. Entsprechend bekamen 31 Prozent der Arbeitnehmer Krankengeld wegen Rückenschmerzen. Quelle: dpa
Mann mit Schirm auf einer Brücke Quelle: dpa
Melanomzellen in der Vergrößerung Quelle: dpa
KreislauferkrankungenMit deutlichem Abstand folgen die Kreislauferkrankungen mit 22 Krankentagen je Fall. Quelle: dpa
Ältere Beschäftigte fehlen längerAm jüngsten sind die Arbeitnehmer in Baden-Württemberg (Durchschnitt: Frauen: 40 Jahre; Männer: 39 Jahre). Mit 15,4 Krankentagen der Arbeitnehmer liegt das „Ländle“ dann auch rund zwei Tage unter dem Bundesschnitt. Der liegt bei 17,6 Tagen. Die Brandenburger Arbeitnehmer sind älter und liegen mit knapp 22 Fehltagen drei Tage über dem Bundesdurchschnitt. In den alten Bundesländern hat lediglich das Saarland mit 21 Krankentagen je Arbeitnehmer ähnlich hohe Werte. Quelle: dpa
Depressive Verstimmungen: Große regionale UnterschiedeDer Landkreis mit dem höchsten Anteil dieser Diagnosen weist fast dreimal so viele betroffene Versicherte auf wie der Landkreis mit den niedrigsten Werten (15,6 Prozent versus 5,7 Prozent). Überdurchschnittliche Anteile an psychischen Diagnosen sind in Rheinland-Pfalz, im Saarland sowie in Teilen von Niedersachsen und Bayern zu erkennen. Auch die Verschreibungen von Antidepressiva schwanken regional mit Anteilen zwischen 4,5 bis zu 10,2 Prozent. Laut BAuA-Zahlen waren im Jahr 2013 psychische und Verhaltensstörungen der Hauptgrund für Rentenzugänge wegen verminderter Erwerbsfähigkeit – ihr Anteil lag bei gut 42 Prozent. Bei Frauen sind psychische Leiden zugleich die häufigste Ursache für verminderte Erwerbsfähigkeit. Quelle: dpa
Zahl der Arbeitsunfälle geht zurückDie Zahl der Arbeitsunfälle ging den BAuA-Angaben zufolge zurück. Knapp 960.000 Unfälle bei der Arbeit oder auf dem Arbeitsweg wurden 2013 gemeldet. Das waren gut 10.000 weniger als im Jahr davor. Die meisten Arbeitsunfälle geschahen bei Baustellenarbeiten (91.887), gefolgt von Tätigkeiten in der Landwirtschaft und Jagd (82.075) sowie in der öffentlichen Verwaltung (61.629). Die Unfallquote ist mit 24 Unfällen je 1000 Vollbeschäftigte auf dem niedrigsten Stand seit Gründung der Bundesrepublik. Quelle: dpa
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