Forsa-Umfrage: Welche Berufe wir schätzen – und welche nicht

Welcher Job im öffentlichen Dienst hat das höchste Ansehen? Seit 2007 führen das Meinungsforschungsinstitut Forsa, der Beamtenbund DBB und die Tarifunion die „Bürgerbefragung öffentlicher Dienst“ durch. Die 2000 repräsentativ ausgesuchten Bürger dürfen die Berufsgruppen des öffentlichen Dienstes dabei bewerten. Welche fünf Berufe dabei am besten abschneiden – und welchen das geringste Ansehen entgegen gebracht wird.

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Die Berufe mit dem meisten Ansehen

Platz 5: Kita-/Kindergartenmitarbeiter

2013 wurde dieser Job das erste Mal bewertet – und schafft es direkt in die Top fünf. Zwar verlieren die Mitarbeiter in Kindertagesstätten beziehungsweise Kindergärten im Ansehen der Bürger wieder einen Prozentpunkt, zählen aber auch 2014 immer noch zu den Menschen mit einem der angesehensten Berufe in Deutschland. 83 Prozent aller Befragten bewerten die Arbeit der Kita- und Kiga-Mitarbeiter positiv.

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Platz 4: Polizisten

Immer höher angesehen: Polizisten. Von 2007 bis heute konnten die Ordnungshüter in der öffentlichen Wertschätzung um sechs Prozentpunkte zulegen, im Vergleich zu 2013 hat man sich auch wieder um einen weiteren Prozentpunkt verbessert. Somit stehen 84 Prozent der Bürger dem Beruf positiv gegenüber.

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Platz 3: Ärzte

Ein Organspende-Skandal und weitere Zwischenfälle im Gesundheitswesen, eine seit 2006 stetig steigende Kunstfehler-Statistik: Das alles tut dem Ansehen des Berufs „Arzt“ keinen Abbruch. Das Ansehen der „Halbgötter in Weiß“ stieg seit 2007 sogar um drei Prozentpunkte. Damit schätzen satte 89 Prozent den Beruf des Mediziners.

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Platz 2: Kranken-/Altenpfleger

Noch angesehener als Ärzte allerdings ist das Pflegepersonal. 90 Prozent aller Teilnehmer der Bürgerbefragung haben eine hohe Meinung von den Alten- und Krankenpflegern, die sich seit 2007 um insgesamt fünf Prozent verbessern konnten. Auch im vergleich zu 2013 legte die Berufsgruppe nochmal um ein Prozent zu.

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Platz 1: Feuerwehrmänner

Sie bleiben die Menschen mit dem am besten angesehensten Beruf in Deutschland: Feuerwehrmänner. In der Umfrage bewerten 95 Prozent der Befragten den Beruf positiv, noch einmal ein Prozent mehr als im letzten Jahr und fünf Prozent mehr als 2007. Damit liegt der Beruf in der Bürgerbefragung des öffentlichen Dienstes konstant an der Spitze im Ansehen der Bürgerinnen und Bürger.

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Doch längst nicht alle sind so beliebt wie die Feuerwehrmänner. Das sind die Berufe mit dem geringsten Ansehen.

Platz 5: Gewerkschaftsfunktionäre

Sie sollen für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen von Beschäftigten eintreten, doch in der Umfrage treten umgekehrt nur wenige für sie ein: Gewerkschaftsfunktionäre. Lediglich 31 Prozent der Befragten bringen dem Beruf ein hohes Ansehen entgegen. Immerhin: Damit konnte man sich seit 2007 um acht Prozentpunkte verbessern. Im Vergleich zu 2013 verlor man dann allerdings auch schon wieder einen Punkt. Dass Gewerkschaftsfunktionäre nicht unbedingt beliebt sind, liegt vielleicht auch daran, dass gerade kleine Gewerkschaften wie die Lokführer oder die Flugpiloten gerne mal den kompletten (Berufs-)Verkehr aufhalten – im wahrsten Sinne des Wortes.

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Platz 4: Politiker

Auch der Berufsstand von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ist nicht wirklich angesehen: Politiker kommen lediglich bei 21 Prozent der Befragten gut weg. Damit ist die Meinung über die Staatenlenker ziemlich konstant schlecht, seit 2007 hat es gerademal eine Verbesserung um einen Prozentpunkt gegeben. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich daran nichts geändert.

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Platz 3: Mitarbeiter einer Telefongesellschaft

Ursprünglich hieß diese Kategorie „Telekom-Mitarbeiter“, jetzt dürfen auch die Angestellten in anderen Telefongesellschaften schlecht wegkommen: Lediglich 18 Prozent der Befragten bringen dem Beruf hohes Ansehen entgegen, nochmal ein Prozent weniger als 2013. Langfristig ist aber eine Besserung zu erkennen: 2007 war es noch ein Prozent weniger.

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Platz 2: Mitarbeiter einer Werbeagentur

Werbepausen nerven beim Fernsehgucken. Das trifft offenbar auch auf die Macher der Spots zu. Nur 16 Prozent bringen Mitarbeitern von Werbeagenturen Ansehen entgegen. Damit sind diese auch noch die einzige Berufsgruppe, die sich im Vergleich zu 2007 verschlechtert hat, um zwei Prozent nämlich. Im Vergleich zum Vorjahr verlor man sogar noch einmal drei Prozent.

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Platz 1: Versicherungsvertreter

Sie sind die am wenigsten geachtetste Berufsgruppe in Deutschland: Versicherungsvertreter. Angesehen sind sie lediglich bei zwölf Prozent der Befragten, genauso wenig wie 2013. Seit 2007 haben sie sich damit immerhin um einen Prozentpunkt verbessert. In Anlehnung an einen alten Werbespruch scheint in Deutschland das Motto zu lauten: „Tschüs, Herr Kaiser!“

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