Karriere 20 Tipps für mehr Produktivität im Job

Checkliste Illustration Quelle: Fotolia

Wer sitzt neben wem, wie sehen die Pausen aus, welche Anreize werden gesetzt? Was Forscher raten, damit wir 2018 intelligenter und besser arbeiten können.

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Nachbarn mit Bedacht wählen
Wer neben dem Klassenbesten sitzt, ist selbst aufmerksamer: Was in der Schule galt, ist im Job nicht anders. Michael Housman und Dylan Minor von der Kellogg School of Management stellten fest: Wer neben einem effizienten Kollegen sitzt, arbeitet ebenfalls schneller. Allerdings färben auch schlechte Eigenschaften ab. Droht einem engen Kollegen der Rauswurf, ist man selbst stärker gefährdet.

Unbequeme To-dos zuerst angehen
Ab einer gewissen Länge wirken To-do-Listen unbezwingbar. Viele Menschen arbeiten dann zuerst einfache Aufgaben ab, hat ein Forscherteam um Diwas KC von der Emory-Universität beobachtet. Kurzfristig lässt uns dieses Verhalten zwar besser dastehen, mittelfristig macht es uns aber unproduktiver. Oft sind komplizierte Aufgaben nämlich wichtiger. Ein Trick: Solche Aufgaben zwei Mal auf die Liste schreiben – als doppelte Motivation beim Abhaken.

Auch mal Pause machen
Wer Pausen macht, arbeitet nicht? Das ist nur die halbe Wahrheit. Das bemerkte Manel Baucells von der Universität von Virginia. Studierende, die sich beim Lernen regelmäßig erholten, bestanden mehr Prüfungen. Für den Job empfiehlt der Forscher zwei Strategien: Mitarbeiter, die ihre Arbeit frei einteilen können, sollen den Tag ähnlich wie bei einem Marathon mit hohem Einsatz beginnen und beenden, mittags dagegen ruhiger machen. Wer immer 100 Prozent geben muss, sollte regelmäßig kurz pausieren.

Management der Zukunft

Produktiv in die Arbeitswoche starten
Der Montagmorgen wird unterschätzt. Der Kollaborationsdienst Redbooth wertete das Verhalten von Hunderttausenden Arbeitnehmern aus: Montags um 11 Uhr stehen wir auf dem Gipfel unserer Leistungsfähigkeit. Danach fällt unsere Leistung ab, und zwar jeden Tag in der Woche stärker.

Sich mit Ritualen beruhigen
Eine wichtige Präsentation oder das Jahresgespräch mit dem Chef können den Puls nach oben treiben. Ein Forscherteam um Alison Wood Brooks von der Harvard Business School empfiehlt einen Trick, der auch unter Leistungssportlern üblich ist: Rituale. Das kann zum Beispiel ein bestimmtes Lied sein, das man vor wichtigen Aufgaben hört. Die Forscher ließen Prüfungskandidaten kurz vor ihren Tests ein Ritual ausüben. Dadurch beruhigte sich der Puls, und die Prüflinge zeigten später bessere Leistungen.

Immer einen Plan haben
Einfach mal machen und schauen, was passiert – diese als Lean-Start-up-Methode bezeichnete Vorgehensweise wird in Unternehmen immer beliebter. Kreative und neue Ideen sollen so schnell getestet und notfalls verworfen werden. Studien von Francis Greene von der Universität Edinburgh und Christian Hopp von der RWTH Aachen zeigen allerdings: Sorgfältige Planung ist hilfreich. Zumindest hatten Gründer mit formalem Businessplan ihre Ressourcen besser im Blick und erreichten ihre Ziele schneller.

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