Kommunikation Die Tücken der Telefonkonferenz - und wie man sie vermeidet

Sitzen die Teilnehmer einer Besprechung nicht in einem Raum, wird die Besprechung zur großen Herausforderung. Wie gelingt die Konferenz via Telefon oder Video?

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Wie gelingt die Konferenz via Telefon oder Video? Quelle: Fotolia

Es beginnt harmlos. Die Mitarbeiter betreten nacheinander den Raum, nennen ihren Namen und setzen sich an den Tisch. An dessen Kopf sitzt der Chef und begrüßt die Teilnehmer. Eine klassische Konferenz, wie sie in jedem Unternehmen ständig vorkommt. Zunächst jedenfalls.

Schon bald gleicht die Disziplin einem Haufen wilder Hühner. Der eine fällt dem Kollegen ins Wort, der andere verabschiedet sich geistig, wieder andere körperlich. Im Hintergrund bellt ein Hund, eine Kellnerin serviert Kaffee, Stimmen hallen, niemand versteht mehr ein Wort.

Knigge für Videokonferenzen
Vermeiden Sie Nebengeräusche! Smartphone stumm stellen, Türe schließen und Finger weg von der Tastatur. Das Knacken beim Tippen stört das Gespräch nur. Quelle: RP Online Quelle: Blumenbüro Holland/dpa/gms
Positionieren Sie die Kamera auf Augenhöhe. So entsteht ein natürlicher Eindruck. Nicht den Video-Laptop auf den Schoß stellen! Sonst filmt die Kamera in die Nasenlöcher.
Achten Sie auf Ihre Umgebung und Ihre Bekleidung. Sie sollte sich vom Hintergrund abheben und hell sein. Die Webcam stellt die Helligkeit oft automatisch ein, mit einem hellen Oberteil fallen Sie so mehr auf. Wichtig ist auch eine gute Beleuchtung des Raumes, damit man Sie deutlich erkennen kann. Quelle: imago / JuNiart
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Achten Sie auf ein gutes Mikrofon. Zwar ist in den meisten Bildschirmen, Laptops oder Webcams ein Mikrofon eingebaut, jedoch haben diese oft keine gute Klangqualität. Besser: Externes Mikrofon benutzen.
Sind Ihre Brillengläser nicht entspiegelt? Dann achten Sie ganz besonders auf den Lichteinfall, damit Sie guten Augenkontakt halten können. Quelle: AP

So beginnt ein Videoclip, mit dem die beiden US-Komiker Tripp Crosby und Tyler Stanton derzeit für ein Unternehmen werben. Das Besondere ist nicht nur, dass es den beiden mühelos gelingt, die gelegentlichen Absurditäten einer Telefonkonferenz sichtbar zu machen. Sondern dass sie damit im Internet große Aufmerksamkeit erregen.

Seitdem der Clip am 22. Januar online ging, wurde er beim Videoportal Youtube mehr als 3,7 Millionen abgerufen und knapp 4.000 Mal kommentiert – trotz einer Laufzeit von vier Minuten. Offenbar können sich viele Nutzer mit der Kernaussage identifizieren: Am Ende der Konferenz haben alle viel geredet, aber wenig gesagt. Nicht trotz der modernen Technik – sondern gerade deswegen.

Fakt ist: Konferenzen per Telefon oder via Video sind gefragter denn je. Vor allem, weil sich die Technologie weiterentwickelt hat. Früher konnten sich nur Großkonzerne die teuren Geräte leisten. Heute sind die Übertragungssysteme auch für kleine Mittelständler bezahlbar. Die Verbindungen sind schneller, Bild und Ton kommen besser bei allen Teilnehmern an. Theoretisch zumindest.

Praktisch kennt jeder die Tücken der Technik. In Telefon- und Videokonferenzen kommt es ständig zu kommunikativen Pannen. Mehr noch als traditionelle Besprechungen erfordern die virtuellen Treffen von allen Teilnehmern viel Disziplin.

Aber wie lässt es sich vermeiden, dass das virtuelle Treffen zur unproduktiven Laberei verkommt? Zum Beispiel mit diesen zehn Tipps.

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