Kontakte knüpfen Netzwerktipps für Networkinghasser

Persönliche Kontakte können für die Karriere von großer Bedeutung sein. Scheuen Menschen fällt das schwerer als anderen. Wie man im Gespräch mit Kunden, Partnern, Arbeitgebern oder Arbeitnehmern sein Netzwerk knüpft.

VisitenkarteDas wichtigste Tauschgut auf Messen, Tagungen und Kongressen sind Visitenkarten. Sie informieren meist nüchtern und schlicht über die persönlichen Kontaktdaten. Vielfach werden sie nach einer Veranstaltung in einer Mappe oder einer Rollkartei abgelegt und geraten schnell in Vergessenheit. Um das zu vermeiden, und einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen, können Sie, falls sie nicht an eine Corporate Identity gebunden sind, Ihre Karte individuell gestalten. Farbliche Akzente, besonderen Formen oder ein bestimmtes Material fallen auf und bleiben in Erinnerung. Quelle: Fotolia
„Volunteer“In USA ist der Begriff gang und gäbe, in Deutschland kommt er bislang insbesondere bei Großveranstaltungen wie Fußballspielen zum Tragen: das „Volunteering“. Gemeint ist die (freiwillige) Mithilfe bei solchen Veranstaltungen, aber auch bei Messen oder Konferenzen. Arbeiten Sie am Empfang oder an einem Messestand, kommen sie automatisch mit Leuten in Kontakt, ohne dass Sie das Gespräch selbst eröffnen müssen. Quelle: REUTERS
Der frühe VogelWenn Sie Kontakt in größeren Gruppen vermeiden wollen, besuchen Sie Veranstaltungen möglichst früh. Dann haben Sie bessere Chancen auf Vier-Augen-Gespräche. So hinterlassen Sie einen deutlicheren Eindruck, als es das spätere Durcheinander zwischen Handschlägen und Visitenkarten erlaubt. Quelle: Fotolia
Ein Ziel setzenUm wahrgenommen zu werden, müssen Sie auf Leute zu gehen, auch wenn Ihnen das schwerfällt. Setzen Sie sich im Vorfeld ein Ziel, wie viele Personen Sie ansprechen wollen. Verknüpfen Sie dieses Ziel mit einer Belohnung für sich. Wenn Sie zu zweit unterwegs sind, machen Sie eine Wette: Wer weniger Leute angesprochen hat, muss das Abendessen bezahlen. Quelle: Fotolia
VeranstalterSie fühlen sich unwohl, wenn Sie auf den Veranstaltungen unbekannter Personen Konversation betreiben und Kontakte knüpfen sollen? Drehen Sie den Spieß um: Organisieren Sie selbst ein solches Kennenlernen, z.B. in Ihren Büroräumen oder in der Bar eines Bekannten. Natürlich erfordert die Organisation einen gewissen Aufwand. Dafür bestimmen Sie, wer eingeladen wird, und unter welchem Motto die Veranstaltung möglicherweise steht. Das gibt Ihnen Sicherheit. Quelle: Fotolia
ZuhörerIntrovertierten Personen fällt es schwer, Dinge von sich preiszugeben oder sich gegenüber Fremden in ein gutes Licht zu rücken. Networking bedeutet aber nicht allein, sich zu verkaufen und interessant zu machen. Es geht darum, Beziehungen aufzubauen und erste Kontakte zu knüpfen. Zeigen Sie Interesse für Ihre Gesprächspartner. Das beeindruckt viele Menschen mehr, als das Prahlen mit den eigenen Fähigkeiten und Qualifikationen. Quelle: Fotolia
Am Ball bleibenDie meisten Networking-Fachleute sind sich einig: Innerhalb von 48 Stunden nach einem ersten Gespräch sollten Sie den Kontakt wieder aufnehmen – zum Beispiel per E-Mail oder Telefon. Haben Sie Ihrem Gegenüber gut zugehört, können Sie ein Thema wieder aufnehmen, von dem Sie wissen, dass es den anderen beschäftigt. Schicken Sie ihm den Link zu einem relevanten Artikel. So bekräftigen Sie Ihr Interesse an einer für beide Seiten gewinnbringenden Beziehung. Quelle: Fotolia
Persönliches TreffenSocial Media eignen sich dazu, Kontakte ausfindig zu machen, mit denen sich möglicherweise ein gezieltes Treffen anbietet. Auf Seiten wie LinkedIn suchen Sie nach bestimmten Branchen und finden gegebenenfalls Personen aus dem erweiterten Freundes- und Bekanntenkreis. So können Sie sich dem anderen vorstellen lassen und anschließend um ein persönliches Treffen bitten. Sie sollten sich nicht als potenzieller Arbeitnehmer aufdrängen, sondern Interesse für den Werdegang Ihres Gegenübers zeigen. Tauschen Sie Ihre Nummern aus und fragen Sie nach weiteren Kontakten. Schließlich sollten Sie sich für das Treffen bedanken. Hält er Sie in guter Erinnerung, denkt er vielleicht bei der nächsten Stellenausschreibung daran zurück. Quelle: Fotolia
PraktikumSie sind auf Jobsuche und wollen eventuell die Branche wechseln? Dann müssen Sie auf jeden Fall erste Erfahrungen im neuen Berufsfeld sammeln. Dazu kann sich ein (unbezahltes) Praktikum anbieten. Der Arbeitgeber hat in der Regel nichts zu verlieren, zieht aus Ihrer Arbeit meist sogar einen nutzen. Natürlich sollten Sie sich nicht ausnutzen lassen und ein solches Praktikum zeitlich begrenzen. Aber möglicherweise nutzen Sie ja die Gelegenheit, sich für einen neuen Job zu empfehlen. Zumindest aber vermeiden Sie eine Lücke in Ihrem Lebenslauf und lernen völlig ungezwungen neue Leute kennen. Quelle: Fotolia
Potenzial nutzenWenn Sie eine neue Arbeitsstelle suchen, dann denken Sie an all Ihre Facebook-Freunde, die Sie über die Jahre angesammelt haben, auch wenn sie Ihnen mit ihren Spieleeinladungen auf die Nerven gingen. Ihr persönliches Umfeld unterstützt Sie ohnehin bei der Jobsuche. Sprechen Sie die Leute an, mit denen Sie nicht im ständigen Kontakt stehen. Möglicherweise kann Ihnen jemand weiterhelfen, von dem Sie es gar nicht angenommen hätten. Schicken Sie eine Nachricht mit Ihrem Anliegen an Ihre Kontakte und geben Sie ihnen Anhaltspunkte, welche Jobs für Sie infrage kommen. Diese Strategie des viralen Marketings kann auch greifen, wenn Sie sich selbständig machen. Quelle: Fotolia
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