Präsentationen Powerpoint nervt! Hier sind drei Alternativen

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3 Alternativen zu Powerpoint-Vorträgen

Powerpoint sei nicht per se schlecht, aber besser wäre, man gehöre zu denjenigen, die sich etwas anderes ausdenken, und deshalb auffallen, sagt die Trainerin Barbara Messer. „Wenn sich der Vortragende etwas Neues ausdenkt, können sich die Zuschauer den Inhalt besser merken, weil er interessanter ist und besser aufbereitet wurde“, sagt sie.

Diese drei ungewöhnlichen Ideen könnten auch im Business-Kontext funktionieren:

Die PowerPoint-Folien des Grauens
Afganistan Stability Quelle: AntiPowerPoint-Partei
Allokationsbeiträge Quelle: AntiPowerPoint-Partei
Berichtselemente Quelle: AntiPowerPoint-Partei
Lebenszyklus Quelle: AntiPowerPoint-Partei
Managementkonzept Quelle: AntiPowerPoint-Partei
SAP Quelle: AntiPowerPoint-Partei
Stratos Quelle: AntiPowerPoint-Partei

1. Die Wäscheleine: Inhalte, die hängen bleiben

Man nehme eine Kordel und Wäscheklammern. Alternativ geht auch ein Drahtseil mit Batterieklemmen. Die Leine vor einem Fenster oder einer Tafel aufhängen und den Vortrag beginnen.
Wichtige Inhalte werden auf große Zettel geschrieben und aufgehängt. Daneben kommt ein Symbol, „das wirkt wie eine Eselsbrücke und erhöht die Merkfähigkeit“, sagt Barbara Messer.
Manchmal lässt sie die Leine auch von Zuhörern festhalten, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen und mehr Menschen mit einzubinden. Am Ende der Präsentation kann der Inhalt im Raum hängenbleiben, um das Gesagte immer wieder ins Gedächtnis zurückzuholen.

2. Das Museum: eine Führung durchs Unternehmen

„Diese Art der Präsentation eignet sich vor allem für weichere Themen wie Unternehmenskultur oder Führung“, sagt Messer. Die Vortragende wird zu einer Museumsführerin und baut auf einem großen Tisch Exponate auf, die zunächst verhüllt sind. Vor jedem steht ein Zettel, der das Ausstellungsstück beschreibt.


Messer erinnert sich an einen gelungenen Vortrag, bei dem ein Manager die Kündigung eines Mitarbeiters aufgeschrieben und zusammengeknüllt hatte.Dieses „Exponat“ war dann der Aufhänger für einen Vortrag über innere Kündigungen.
Um das Erlebnis für die „Besucher“ möglichst authentisch zu machen, empfiehlt die Trainerin, vor Beginn des Vortrags Eintrittskarten zu verteilen. „So kommen Sie auch noch mal mit jedem Teilnehmer in Kontakt, das ist ganz wichtig“, sagt Messer.

3. Die TV-Show: ein Experte erklärt

Diese Technik nutzt die Trainerin gerne als Zusatz zu einer Präsentation, die ein kompliziertes Thema erklärt. „
Neulich habe wir Ausländern versucht zu erklären, wie die deutsche Mülltrennung funktioniert“, erzählt Messer. Dafür hat sich die Dozentin eine Art „Außenreporter“ nach vorne geholt, der das Thema gut erklären kann. Wie ein Moderator einer TV-Show hat sie dann den Experten interviewt, bis alle Fragen beantwortet waren.
„Solche Show-Formate sehen wir täglich im Fernsehen, damit kann sich jeder identifizieren“, sagt Messer. Unabhängig von der Vortragsmethode rät die Trainerin, sich immer einer Sache im Klaren zu sein: „Nur, wenn der Dozent seinen Inhalt auch verkörpert, können sich die Zuhörer das Gesagte merken.“
Wer also vorträgt, spiele auf gewisse Weise immer eine Rolle. Dabei Begeisterung zu zeigen und aus sich raus zu gehen, ja manchmal aus dem Rahmen zu fallen, sei wichtig. Denn wie wusste schon das Sams: „Merkwürdig“ kommt von „merken“.

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