Psychologische Phänomene So bekommen Sie Ihr Gehirn in den Griff

Viele Menschen versuchen ständig, den Anforderungen in Beruf und Privatleben gerecht zu werden. Doch dafür müssen Sie Ihr Gehirn kennen - und wissen, warum sie oft reinlegt.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Zehn Tipps für mehr Produktivität
1. Tierfotos aufhängen…Klingt skurril, funktioniert aber tatsächlich. Davon ist zumindest Hiroshi Nittono von der Universität Hiroshima überzeugt. Für seine Studie im vergangenen Jahr teilte er 132 Freiwillige in zwei Gruppen. Gruppe A blickte zunächst auf Fotos verschiedener Kleintiere, darunter Hundewelpen und Katzenbabys. Gruppe B sah zwar ebenfalls Bilder von Tieren, allerdings von ausgewachsenen. Nun absolvierten alle Probanden unterschiedliche Geschicklichkeitsspiele. Und siehe da: In allen drei Experimenten schnitten jene am besten ab, die zuvor die Tierbabys angeschaut hatten. Nittono glaubt: Beim Anblick niedlicher Tiere wird uns sprichwörtlich warm ums Herz. Und dieses Gefühl kann offenbar auch unsere geistigen Fähigkeiten steigern – zumindest kurzfristig. Quelle: REUTERS
2… oder einen echten Hund anschaffenVorausgesetzt natürlich, der Arbeitgeber stimmt zu. Doch mit ziemlicher Sicherheit werden es ihm die Angestellten mit mehr Leistung danken. Zu diesem Ergebnis kam auch eine Studie, über den der britische „Economist” vor einigen Jahren berichtete. Darin sollten sich die Freiwilligen zum Beispiel Ideen für einen Werbespot ausdenken. Bei manchen hatte es sich unter dem Konferenztisch ein Hund gemütlich gemacht – und genau jene Probanden waren am kreativsten. Außerdem fühlten sie sich auch am wohlsten. Quelle: dpa
Geschenke verteilenHöhere Löhne? Boni für besondere Leistungen? Alles schön und gut – aber kleine Geschenke helfen viel mehr. Das glaubt etwa Sebastian Kube, Verhaltensökonom an der Universität Bonn. In seiner Studie sollten im Jahr 2011 48 Studenten drei Stunden lang die Bücher einer Bibliothek katalogisieren – für zwölf Euro Stundenlohn. Doch Gruppe A gestattete Kube im Verlauf des Experiments eine Gehaltserhöhung von 20 Prozent. Gruppe B schenkte er einen Gutschein für eine Thermoskanne im Wert von sieben Euro. Kaum zu glauben: Die Lohnerhöhung brachte gar nichts. Wirksam war hingegen der Gutschein: Er steigerte die Produktivität im Schnitt um 30 Prozent. Kube erklärt sich dieses Ergebnis mit dem so genannten Reziprozitäts-Effekt. Vereinfacht gesagt: Wer uns etwas schenkt, dem fühlen wir uns anschließend verpflichtet. Wer von seinem Unternehmen also ein Geschenk erhält, erhöht im Anschluss sein Engagement. Quelle: Fotolia
4. Im Internet surfenNoch immer soll es Unternehmen geben, die ihren Angestellten verbieten, während der Arbeit privat im Netz herumzusurfen – ein großer Fehler. Das zumindest legt eine Studie aus dem Jahr 2011 nahe. Don Chen und Vivien Lim von der Nationaluniversität von Singapur reichten 96 Studenten einen Text mit einer Länge von 3500 Wörtern. Darin sollten sie 20 Minuten lang jedes „E“ markieren – eine zugegebenermaßen stupide Aufgabe. Dann teilten die Wissenschaftler die Probanden in drei Gruppen. Die einen mussten eine zehnminütige Zusatzaufgabe lösen, die anderen konnten entspannen, wieder andere durften im Internet herumsurfen. Jetzt bekamen alle einen 2000 Wörter langen Text, in dem sie jedes „A“ kennzeichnen sollten. Wer sich am besten schlug? Jene Gruppe, die zuvor im Netz herumgesurft war. Offenbar sorgte Surfen für Entspannung und lud den geistigen Akku am besten auf. Quelle: Reuters
5. Mit Kollegen tratschenDie Psychologin Kathryn Waddington von der Universität von London befragte für ihre Studie im Jahr 2005 knapp 100 Krankenschwestern und –pfleger. Ergebnis: Ein kurzer Plausch in der Kaffeeküche oder in der Raucherecke war für die meisten eine gute Gelegenheit, um Frust und Freude zu teilen – und sich letztendlich wieder besser auf die Arbeit zu konzentrieren. Quelle: Fotolia
6. Musik hörenMusik hat durchaus magische Kräfte. Das konnte 2008 auch Costas Karageorghis von der Brunel-Universität in London nachweisen. 30 Freiwillige strampelten sich auf einem Laufband ab und lauschten währenddessen unterschiedlicher Musik. Und siehe da: Liefen die Freiwilligen zu einem Rhythmus von 120 bis 150 Pulsschlägen pro Minute, brachten sie bis zu 15 Prozent mehr Leistung – und fanden das Training außerdem weniger anstrengend. Quelle: dpa
7. Pflanzen mitbringenEin norwegisch-amerikanisches Forscherteam um Ruth Raanaas ließ für eine Studie im Jahr 2011 34 Studenten verschiedene Aufgaben lösen. Die eine Hälfte war derweil von Blumen und Pflanzen umgeben, die andere nicht. Mehrmals testete Raanaas die Aufnahmefähigkeit und Konzentration der Probanden – und stellte fest: Die Blumen-Gruppe schnitt jedes Mal besser ab. Offenbar steigerte die Flora die geistigen Fähigkeiten. Quelle: dpa

1. Der Bestätigungsirrtum

Im Laufe unseres Lebens entwickeln wir ganz viele Denkmuster aus Annahmen, Regeln und Erwartungen, die wir zunächst von unserer Familie und dem engsten Umfeld, dann von Freunden, Schule und Arbeit übernehmen. Dies geschieht ohne bewusste Entscheidung. Wir stellen dies vor allem in den ersten Lebensjahren nie infrage. Wie sollten wir auch, wir sind ja von unserem Umfeld abhängig. Daraus werden durch Wiederholung in Denken und Tun sowie Bestärkung aus der Umwelt feste Denkstrukturen, die unsere Wahrnehmung prägen. Diese Denkstrukturen bekommen im Gehirn eine neurologische Struktur, welche sie abbildet.

Dr. Ilona Bürgel Quelle: Presse

Der Bestätigungsirrtum besteht darin, dass unser Gehirn aufgrund seiner neurologischen Strukturen konsequent alles bei der Verarbeitung von Informationen herausfiltert, was nicht zu unserem Denken passt. Aus Hunderttausenden Informationen, die zur Verfügung stehen, kommen nur einzelne wenige in unser Bewusstsein. Sie kennen eventuell das Beispiel mit dem Tennisball auf dem Fußballfeld. Die Menge der insgesamt verarbeiteten Informationen ist metaphorisch gesprochen so groß wie ein Fußballfeld. Der Tennisball steht für die Datenmenge, die uns bewusst wird.

Im Alltag geht das dann so: Ihre Annahme ist beispielsweise: „Mein Chef mag mich nicht. Er grüßt nicht und lächelt nie. Ich weiß es genau. Heute erst hat er ein Gespräch unterbrochen, als ich zur Tür herein kam.“ Wir ärgern uns, sehen verärgert aus, verhalten uns verärgert, gehen auf Abstand, wodurch auch der Chef auf Abstand gehen wird. Das nehmen wir wahr und bestätigen damit unsere Meinung. Was hören wir, wenn Kollegen oder Kunden über den Chef sprechen? Genau das, was zu unserem Bild passt. Andere Meinungen ignorieren wir. Das Foto von der Weihnachtsfeier? Ein klarer Beweis, dass der Chef auch lächeln kann und es nur bei uns nicht tut.

Tipp

1. Sorgen Sie dafür, dass Sie mental stets in einem guten Zustand sind. Wenn Sie gestresst sind, engt sich Ihre Wahrnehmung noch mehr ein.

2. Trainieren Sie sich darin, immer nach Gegenargumenten zu fragen, fragen Sie sich, was für andere Hintergründe es geben könnte. Meist sind es ganz andere. Der Chef hat Zahnschmerzen oder Sorgen mit den Kindern und tut taff. Oder das Gespräch, was vor der Begegnung mit Ihnen stattgefunden hat, war anstrengend.

Quälende Vergleiche und der Halo-Effekt

Zehn Entscheidungsfallen, in die wir regelmäßig tappen
Spontan macht großzügigWer spontane Entscheidungen trifft, ist spendabel – wer dagegen lange zögert, neigt eher zur Knausrigkeit. Das fanden Forscher der Universität Harvard in einer Studie mit 2000 Teilnehmern heraus. In einem Experiment wurden die Probanden in Vierergruppen eingeteilt und sollten jeweils Geld in einen Topf werfen. Das wurde später verdoppelt und auf alle Gruppenmitglieder aufgeteilt. Die Personen, die ihr Geld schneller in die Gemeinschaftskasse warfen, gaben in der Regel auch mehr Geld  ab als diejenigen, die sich mit ihrer Entscheidung länger Zeit ließen. Quelle: Fotolia
Weniger ist manchmal mehr Wer bei seinen Kaufentscheidungen zwischen einer großen Auswahl an Produkten wählen kann, wird mit seiner Entscheidung am Ende nicht unbedingt glücklicher sein. Das Phänomen beschreibt Verhaltenspsychologe Barry Schwartz oft am Beispiel des Jeans-Kaufs. Wer vor einer riesigen Auswahl an Jeans mit verschiedenen Farben und Schnitten steht, hat es schwer die richtige zu finden. Zum einen dauert die Entscheidung deutlich länger als bei einer kleinen Auswahl, zum anderen kommen zu Hause die Selbstzweifel: Habe ich das richtige Model gewählt, gibt es vielleicht bessere? Ähnliches passiert in Restaurants mit umfangreichen Speisekarten. Studien zeigen, dass Kunden im Supermarkt mehr kaufen, wenn die Auswahl kleiner ist. Quelle: REUTERS
Actionspiele beeinflussen Entscheidungen positivVerhaltensforscher der Universität Rochester haben herausgefunden, dass Actionspiele dabei helfen, Entscheidungen schnell und korrekt zu treffen. Die Spieler können der Studie zufolge besser einschätzen, was um sie herum vorgeht. Das hilft im Alltag beim Autofahren oder anderen Multitasking-Situationen. Probanden der Studie waren 18 bis 25-Jährige, die nicht regelmäßig spielten. Quelle: dpa
Sport macht effektivÄhnlich positiv wirkt sich Sport auf Entscheidungen aus. Wer sich im sportlichen Wettkampf gegen den Gegner durchsetzen will, muss schnelle Entscheidungen treffen. Eine Studie an 85 Handballern zeigte, dass deren Aktionen umso effektiver waren, je weniger Zeit sie vorher zum Nachdenken hatten. Quelle: dpa
Wahl nach ÄußerlichkeitenVersuchen zufolge hängen Wahlentscheidungen stark von der äußeren Erscheinung des jeweiligen Politikers ab. In einer Studie beurteilten die Testpersonen Wahlplakate aus der Schweiz. Obwohl sie nichts über die Politiker wussten, sondern nur ihr Aussehen kannten, trafen sie insgesamt fast die gleiche Wahlentscheidung wie die echten Wähler.   Quelle: dpa
Bequemlichkeit für mehr Gesundheit Wer sich vornimmt, im neuen Jahr, ab morgen oder nächster Woche endlich gesünder zu essen, wird voraussichtlich scheitern: Denn nur wenn gesünder auch gleichzeitig bequemer heißt, ist das Vorhaben erfolgversprechend. Ist die Salatbar näher als das Nachspeisenbuffet, greifen mehr Menschen zur Tomate. Schließt die Tür des Aufzugs sehr langsam, benutzen mehr Leute die Treppe. Dies zeigten Versuche an der Universität Cambridge.  Quelle: Creative Commons-Lizenz
Sohn zur Mutter, Tochter zum VaterBei der Partnerwahl lassen sich Menschen offenbar stark von ihrer Familie beeinflussen. Einer Studie der ungarischen Universität Pécs zeigt, dass Männer sich gerne für Lebenspartnerinnen entscheiden, deren Gesichtszüge denen der Mutter ähneln. Andersherum wählen Frauen gerne Männer, in denen sich der Vater wiedererkennen lässt. Quelle: dpa

2. Vergleiche killen das Wohlbefinden

Dass früher scheinbar „alles besser war“, ist ein verbreiteter Gedanke. Dies betrifft natürlich auch die anderen Menschen, egal ob Partner oder Chef. Schuld an diesem Gefühl ist, dass sich unser Gehirn ganz schnell an alles gewöhnt. Der Botenstoff Dopamin, der uns entspannt und glücklich sein lässt, nutzt sich ganz schnell ab. Dann nehmen wir glückliche Umstände nicht mehr als solche, sondern als selbstverständlich wahr. Egal, was Sie verdienen, es wird dann nicht mehr genug sein. Egal wie abwechslungsreich Ihre Arbeit ist, Sie werden es nicht mehr sehen. Wenn der Chef jedes Jahr einen Weihnachtsbrief schreibt, werden Sie nur noch müde lächeln.

Rückblickend meinen wir zu gern, dass es leichter war, Kunden zu gewinnen, Versicherungen zu verkaufen, Sprachen zu lernen. Das kann sein, muss aber nicht. Es hängt von unserer Sichtweise und unserem Verhalten ab. Wenn Sie glauben, dass es mit 40 schwerer ist, eine Fremdsprache zu lernen, wird das auch so sein. Sie erwarten die Anstrengung, damit entwickeln Sie negative Gefühle und diese führen zu einer eingeschränkten Kapazität des Gehirns.

Wenn Sie „bessere“ Zeiten oder gesellschaftliche Ideale als Vergleichsmaßstab nehmen, können Sie nur verlieren. Denn die Art, wie wir vergleichen, muss uns unglücklich machen. Wir schauen nicht zur Seite und zum Durchschnitt und merken nicht, wie gesund, fit, glücklich, attraktiv wir gerade im Verhältnis dazu sind. Wir schauen erst recht nicht nach hinten und bemerken, wie viel Geld oder Glückspotential wir im Weltmaßstab haben, wie sicher wir leben und wie gut unser Schulsystem bei aller Kritik ist. Wir schauen nach vorn, auf computeranimierte Einzelfälle, und da findet sich immer jemand, der schlauer, schicker, geduldiger oder netter ist als wir. Und schon ist sie da, die Unzufriedenheit. Dabei ist dies nicht die Realität, sondern nur das Ergebnis Ihres Denkens.

Tipp

1. Objektivieren Sie Ihre Vergleiche. Sehen Sie, was Sie haben, statt was Sie nicht haben. Was haben Sie vor zehn oder 15 Jahren verdient und was heute? Wie viele Dinge sind an Ihrem Körper gesund? Zählen Sie einfach mal.

2. Entwickeln Sie eigene Maßstäbe und Bezugssysteme. Was für andere gut ist, muss nicht für Sie gelten.

3. Der Halo-Effekt

beschreibt das Phänomen, dass eine herausragende Eigenschaft auf die Wahrnehmung anderer Eigenschaften abfärbt. Das könnte Vorteile haben, wenn wir von einer guten Eigenschaft auf die Klasse einer Person schließen und das Beste in ihr sehen. Doch unser Gehirn hat die Tendenz, sich auf Probleme zu fokussieren. Wenn zum Beispiel der neue Chef sehr genau ist und immer nachfragt, wird aus ihm ein „Buchhaltertyp“, den Sie gar nicht leiden können und so wird er keine Chance haben, bei Ihnen anzukommen. Auch Eigenschaften, die sie an einer anderen Person eventuell mögen würden, werden Sie zu seinem Nachteil auslegen. Statt zuverlässig ist er pingelig, statt ordentlich in Ihren Augen übergenau. So, wie Sie ihn einmal eingeordnet haben, werden Sie alles für oder gegen ihn interpretieren.

Tipp

1. Machen Sie sich Ihre Vorlieben und Abneigungen gegenüber Menschen bewusst und werden Sie besonders vorsichtig, wenn Sie eine negative Schublade aufmachen. Sie könnten etwas für Sie Nützliches verpassen.

2. Kreieren Sie positive sich selbst erfüllende Prophezeiungen, indem Sie etwas Gutes erwarten. Richten Sie Ihre Wahrnehmung mit einem Gedanken, wie „heute werde ich von X angenehm überrascht“, neu aus. 

Der Zeigarnik-Effekt und geliebte Katastrophen

4. Der Zeigarnik-Effekt

Sie haben fast ohne Pause durchgearbeitet und gehen am Abend erschöpft, aber unzufrieden nach Hause mit dem Gefühl „wo ist denn dieser Tag hin, ich habe doch gar nichts geschafft“.  Hier sitzen Sie in der Falle des Zeigarnik-Effektes. Damit wird beschrieben, dass uns unerledigte Dinge nicht loslassen, wir uns gedanklich immer wieder damit befassen und wir uns unwohl damit fühlen.

In der heutigen Arbeitswelt wissen wir zwar inzwischen, dass „Multitasking“ nicht funktioniert, trotzdem versuchen wir es immer wieder. Eine Konsequenz davon ist, dass wir Dinge nicht mehr zu Ende bringen, sondern hin und her springen und am Ende weniger erledigen.

Tipp

1. Starten Sie früh mit dem größten Brocken, dann werden Sie mit dem Glücksboten Dopamin belohnt und können den ersten Haken setzen.

2. Bringen Sie eines zu Ende, bevor Sie das nächste beginnen. Sie spielen ja auch nicht zwei Bälle gleichzeitig.

3. Schauen Sie früh nie als Erstes in Ihre E-Mails. Sie sind sonst sofort fremdbestimmt und können Ihre To-do-Liste vergessen. 

5. Unser Gehirn liebt Katastrophen

Unser Gehirn ist zum Problemlösen da. Doch die Art, wie wir es benutzen und die Tatsache, dass Jahrhunderte alte biologische Mechanismen uns steuern, führt zu der Tendenz „Katastrophe kommt vor Vergnügen“. Wir sind ständig mit unseren Gedanken woanders, ärgern uns über das, was gestern war, machen uns Sorgen über Dinge, die wir hören und lesen und die (noch) gar nicht real sind. Diese Tendenz, sich mental auf Probleme oder Gefahren zu konzentrieren, wird in der Psychologie das „katastrophische Gehirn“ genannt. Dies war einst ein hilfreicher Überlebensmechanismus. Manchmal auch heute noch, um zum Beispiel einem herunterfallenden Dachziegel blitzschnell ausweichen zu können. Doch wir haben die Kontrolle über diesen Mechanismus abgegeben und lassen unsere Gedanken mit uns machen, was sie wollen.

Was nehmen Sie aus den vielen Informationskanälen in unserem Alltag wahr? Das eine gute Beispiel oder die vielen negativen, die zu unseren Sorgen passen? Worüber sprechen Sie? Über die vielen angenehmen Kunden und Kollegen oder den einen, der Sie heute verstimmt hat?

Tipp

1. Beginnen Sie den Tag mit guten Gedanken. Am besten schon im Bett, und beschließen Sie ihn auch so. Falls Ihnen beim besten Willen nichts einfällt, nutzen Sie eine CD z. B. von Louise Hay. So trainieren Sie Ihr Gehirn um.

2. Ärgern Sie sich maximal drei Minuten. Sie bestimmen, wofür Sie Ihren Kopf und Ihr Herz hergeben. Sagen Sie „Stopp“ und wenden Sie sich dann gedanklich sinnvolleren Dingen zu. Nehmen Sie eine Uhr zu Hilfe.

3. Lernen Sie von resilienten Menschen. Sie befassen sich mit Problemen, wenn sie da sind, nicht früher und nicht später. Wenn das Problem da ist und mit ihm Angst oder Ärger, dann können Sie mit guten Gefühlen Ihren Herzschlag beruhigen und sich dadurch schneller erholen.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%