Reaktionen auf Negatives Acht Tipps für den Umgang mit Pessimisten

Dauerndes Genörgel und Pessimismus von Kollegen kann uns richtig runterziehen. Aus dem Weg gehen kann man ihnen nicht. Aber mit ein paar einfachen Tricks lässt es sich einfach leben. Wir sagen Ihnen, welche das sind.

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Es gibt sie immer und überall: Kollegen die alles schlecht reden und ständig miese Laune haben. Quelle: dpa

Jeder kennt diese Sätze: Das versuche ich schon seit Jahren, vergiss es. - In diesem Laden funktioniert sowas nicht. - Na, dabei wünsche ich aber viel Glück! Kollegen, die alles schlecht reden, die immer vorher wissen, was nicht geht oder die hinterher alles vorher gewusst haben wollen: Es gibt sie überall. Und sie können Menschen, die was bewegen wollen, ganz schön den Nerv rauben.

Aus dem Weg gehen kann man ihnen nicht, und ändern wird man sie noch weniger. Was aber hilft: Den eigenen Umgang mit diesem Phänomen überdenken und sich ein paar Techniken aneignen. Wir sagen, welche das sind.

1. Nörgeln und Pragmatismus unterscheiden

Wenn etwas mit sehr negativem Gustus vorgetragen wird, dann hören wir oft kaum noch zu. Was ein Fehler sein kann, denn manche Kritik ist vielleicht ja gar kein Genörgel, sondern produktiver Pragmatismus. Entscheidend ist nicht die Ablehnung eines Vorschlags oder die Art, wie er abgelehnt wird, sondern mit welcher Begründung.

2. Person und Inhalt trennen

Wichtig, aber manchmal nicht leicht umzusetzen: Man sollte sich bemühen, Person und Inhalt zu trennen. Jeder Kollege und jede Kollegin hat für uns ein bestimmtes Image. Ist dieses negativ, neigen wir dazu, alles, was er sagt, zunächst ebenfalls negativ zu bewerten. Egal, ob der betreffende Beitrag wirklich dumm war oder nicht.

Was dagegen hilft? Sich Anregungen aufzuschreiben ohne den Hinweis, von wem sie kamen. Ein Woche später weiß man das dann oft nicht mehr, wird deshalb das Argument unvoreingenommen betrachten.

3. Drei sind eine Crowd

Der New Yorker Verhaltensforscher und Psychotherapeut Roger Gil rät zu einer einfachen Methode, um herauszufinden, ob eine Meinung eher auf Befindlichkeiten beruht oder ob an dem Argument was dran ist.

Wenn drei Menschen im Unternehmen, von denen mindestens zwei nichts oder wenig miteinander zu tun haben, ähnlich argumentieren, sollte man auf jeden Fall darüber nachdenken. Zwei können in der Kantine über eine Sache gesprochen haben, einer hat den anderen stark beeinflusst. Drei dagegen, so Gil, sind schon ein kleiner Schwarm. Und der ist eben oft intelligenter als einzelne.

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