Täuscher-Tricks: Wie die Kollegen beschäftigt tun

1. Trick: Der Aktenberg

Je höher der Turm, desto besser: Aktenberge und Papierstapel auf dem Schreibtisch zeugen von enormer Wichtigkeit und pausenloser Plackerei – solange sie staubfrei bleiben. Fortgeschrittene stapeln und sortieren den Kram regelmäßig um. So wirken sie obendrein noch gut organisiert.

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2. Trick: Das Mailprogramm

Wenn der Posteingang ständig klingelt, wirken Mitarbeiter schnell irre gefragt. Einige Beliebtheits-Gaukler stellen ihr Mailprogramm absichtlich so ein, dass es neue Nachrichten möglichst hörbar vermeldet, Newsletter erhöhen die Eingangsfrequenz. Profis datieren die Mails auf die Abendstunden vor. Das ist immer noch besser, als tatsächlich noch spät abends berufliche Mails zu schreiben.

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3. Trick: Das Büro-Picknick

Lunch mit Kollegen in der Kantine? Oder gar außer Haus? Wer hat denn Zeit für sowas? Stattdessen mampfen Vortäuscher am Schreibtisch, gerne Fast Food (diese Hektik!), dazu zwei Dosen Red Bull. Das wirkt zumindest furchtbar gestresst und engagiert – ist in Wahrheit allerdings eher ein Zeichen von sozialer Isolation.

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4. Trick: Das Meeting

Kleinigkeiten per Mail klären? Oder auf dem kurzen Dienstweg? Nichts da: Wer so richtig Zeit totschlagen will, zerbricht sich den Kopf viel lieber in langen Meetings. Dass die meist länger dauern als nötig, ist natürlich jedem klar. Hauptsache, der Feierabend rückt schnell näher.

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5. Trick: Der Wandkalender

Gelbe Post-Its, auffällige To-do-Listen, komplizierte Mind Maps, dazu ein ausgefüllter Wandkalender – fertig ist der Schein höchster Auslastung. Echte Schummler verzichten auf Einträge wie „Urlaub“, „Brückentag“ oder „Freizeitausgleich“. Stattdessen prahlen sie mit "Strategiebesprechung" oder "Branchentreff".

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6. Trick: Das Telefon

Mit häufigem Telefongebimmel lässt sich wunderbar Stress simulieren, bei Bedarf begleitet von einem wütenden "Hier kommt man zu nichts!". Es muss ja niemand ahnen, dass hinter manchem Anruf vorab gebriefte Freunde stecken. Ebenfalls beeindruckend: Ein Headset auf dem Kopf. Das signalisiert, dass man zu tun hat oder Kunden akquiriert. Es kann sich allerdings auch um Selbstgespräche handeln.

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7. Trick: Der Spaziergang

Spaziergänger suggerieren Beschäftigungslosigkeit und Langeweile. Deshalb gehen die Raffiniertesten meist schneller durch die Flure, schauen dabei unglaublich gestresst und grüßen keinen Kollegen. Klassisches Accessoire: der eingeklemmte Aktenordner unter dem Arm. Und das schnurlose Bürotelefon an der Gürtelschnalle.

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8. Trick: Der Kopierer

Im Kopierer- oder Druckerraum lässt sich wunderbar Zeit vertrödeln, während man auf das vermeintliche Fax oder den angeblichen Ausdruck wartet. Das kann dann schon mal dauern – und schon sind wieder ein paar Minuten verstrichen.

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9. Trick: Das Postfach

Viele Unternehmen verschicken massenweise kostenlose Prospekte, Preislisten und Broschüren. Ein gut gefülltes Postfach unterstreicht den Eindruck: Hier muss jemand sehr wichtig sein.

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10. Trick: Das Laptop

Beim letzten Computerupdate haben Simulanten selbstverständlich einen Laptop geordert, den sie nun abends mit nach Hause nehmen – vor allem dann, wenn sie mal früher gehen als der Chef oder die Kollegen. „Ich mache heute Home-Office!“, verkünden sie dann gerne. Oder auch: „Ich habe noch einen Termin“. Clever!

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