Wie ein Filzstift Leben retten kann Zehn spannende Fakten über Büromaterial

Wie oft kann man ein Blatt Papier falten? Wo gibt es die größte Büroklammer der Welt? Kann man mit Klebeband wirklich röntgen? Zehn gar nicht alltägliche Fakten über Büromaterialien.

56 Kilometer mit einem BleistiftDer klassische Bleistift beweist Durchhaltevermögen: Mit ihm kann man im Durchschnitt eine Linie von 56 Kilometern ziehen. Vorausgesetzt, er bricht nicht ab.Quelle: Bürobedarf Papersmart.de Quelle: Fotolia
Ein Stift fürs WeltallFür die Arbeit im All ist ein gewöhnlicher Bleistift ungeeignet. Da sie aus Holz und Graphit bestehen, stellen sie in der sauerstoffreichen Luft eines Raumschiffes ein Brandrisiko dar. Mittlerweile nutzen Astronauten einen eigens entwickelten Space Pen. Das Bild zeigt den Stift des Raumfahrers Alan Bean, den er an Bord der Apollo 12 dabei hatte. Quelle: AP
Ein kleiner Stift für einen Menschen... Der Astronaut Buzz Aldrin musste beim Rückflug von der Mondmission der Apollo 11 feststellen, dass der Hebel eines wichtigen Schalters abgebrochen war. Kurzerhand ersetzte er ihn durch einen Filzstift und rettete so sich und der Besatzung das Leben. Quelle: AP
Nach dem siebten Mal ist SchlussPapier kann man nicht mehr als sieben Mal falten - egal, wie groß oder dünn das Blatt ist. Dies liegt daran, dass die aufeinanderliegenden Lagen von Papier höher werden, als es die Umschlagkante erlaubt. Denn mit jedem Faltvorgang verdoppelt man die Zahl der Lagen - gleichzeitig halbiert man die Fläche des Papiers. Diese ist dann schnell so klein, dass sie den Papierstapel nicht mehr umfassen kann und sich so keine Umschlagkante mehr bilden lässt. Auch nicht mit Gewalt. Quelle: dpa
Röntgen mit KlebefilmBeim schnellen Abziehen eines Klebestreifens kann man bei genauem Hinsehen Lichtblitze erkennen. Das ist aber noch nicht alles: Im Labor ist sogar Röntgenstrahlung nachweisbar, wenn man das Band ruckartig abrollt. Wissenschaftler nennen dieses Phänomen "Tribolumineszenz". Das Phänomen ist nicht gut erforscht, vermutet wird, dass beim ruckartigen Losreißen Elektronen von der negativ geladenen Rollenoberfläche zum positiv geladenen Filmstreifen fliegen und dabei in dem elektrischen Feld so stark beschleunigt werden, dass sie Röntgenstrahlung aussenden. Forscher konnten so sogar in einem Experiment einen Finger durchleuchten. Quelle: AP
Kunst aus KlebebandKlebeband kann viel mehr als nur Dinge zusammenhalten. Der ukrainische Künstler Mark Khaisman schafft aus Paketklebeband wahre Meisterwerke. Er spielt mit den Schichten und ihrer Lichtdurchlässigkeit und erschafft so zum Beispiel Porträts, wie dieses von Marylin Monroe. Quelle: Mark Khaisman
Überdimensionale ReißzweckeVor einem Hotel im brandenburgischen Lychen wurde 2005 der Reißzwecke ein Denkmal gesetzt. Der Uhrmachermeister Johann Kirsten aus Lychen hatte die Reißzwecke 1902 erfunden. Er ließ seine "Pinnen", wie er sie nannte, in Handarbeit herstellen - täglich nur ein paar Tütchen. Erst ein Lychener Kaufmann machte die Erfindung zwei Jahre später zu Geld, als er sich die kleinen Helferlein unter dem Namen "Heftzwecke" patentieren ließ. Quelle: dpa/dpaweb
Büroklammern mit GedächtnisDie Büroklammer neigt dazu, zu verbeulen. Im Internet kursieren Videos, in denen zu sehen ist wie sich eine völlig verbogene Büroklammer von selbst wieder in ihre ursprüngliche Form zurückbiegt, wenn sie zum Beispiel über einem Feuerzeug erhitzt wird. Mit einer gewöhnlichen Klammer geht das allerdings nicht. Dazu braucht es eine spezielle Legierung aus dem sogenannten Memory-Metall. Diese Legierungen, beispielsweise aus Nickel und Titan, werden heute zum Beispiel für Stents eingesetzt, die sich erst im Blutgefäß entfalten sollen. Quelle: Fotolia
Post-its als PixelIn Sao Paulo, Brasilien, wurde aus sage und schreibe 350.000 Klebezetteln das größte Post-it-Stop-Motion-Video der Welt gedreht. Fünf Monate dauerte es, bis die Animation im Kasten war. Quelle: Screenshot
Die größte Büroklammer der WeltIn Norwegen steht mit einer Höhe von sieben Metern die wohl größte Büroklammer der Welt. Zu finden ist das Denkmal in Sandvika in der Nähe von Oslo. Seinen Ursprung hat die Verehrung im Zweiten Weltkrieg, als Norwegen im April 1940 durch die deutsche Wehrmacht besetzt wurde. Das Tragen einer Büroklammer am Kragen wurde zu einem Zeichen der Norweger, das ihre Verbundenheit zu König und Regierung und damit das Zusammenhalten der Norweger symbolisierte. Noch heute ist die Büroklammer ein norwegisches Nationalsymbol für den Widerstand gegen Besatzer.Foto-Copyright: „BI-binders“ von Lars Roede - Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons Quelle: Creative Commons
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