Young Professionals Ich bin dann mal weg

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Die Rache der enttäuschten Bewerber

Was Bewerber im Bewerbungsverfahren erleben, prägt aber nicht nur die Sicht auf Arbeitgeber, sondern auch auf das Unternehmen insgesamt. Und zwar mit schmerzhaften Folgen: schlecht behandelte Kandidaten revanchieren sich nämlich beim Unternehmen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, für die der Berliner E-Recruitingdienstleister Softgarden kürzlich 1500 Bewerber online befragt.

So stimmen 88 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass ihre Erlebnisse bei der Jobsuche ihre Sicht auf Arbeitgeber beeinflussen, für 74 Prozent gilt das auch für das Unternehmen insgesamt und seine Produkte oder Dienstleistungen. Die Bewerber differenzieren nämlich nicht zwischen Unternehmens- und Arbeitgebermarke. Immerhin elf Prozent der Teilnehmer kaufen nach einer negativen Erfahrung mit der Bewerbung erst einmal keine Produkte des Unternehmens mehr.

Aber dabei bleibt es nicht. Denn wer schlechte Erfahrungen gemacht hat, rät häufig auch seinen Bekannten und Freunden von einer Bewerbung ab (49 Prozent). Wer will schon gerne dafür verantwortlich sein, dass sich der beste Freund nicht wohl in seinem neuen Job fühlt?

Gut zehn Prozent der befragten Teilnehmer drücken ihren Unmut dann auch durch eine negative Bewertung auf einer Plattform zur Arbeitgeberbewertung aus. Ein Bewerber, der eine negative Erfahrung gemacht hat, wird somit also sehr schnell zu einem negativen Multiplikator.

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