Hochschulranking 2014 Das sind Deutschlands beste Unis

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Die Ergebnisse des aktuellen Uni-Rankings

Das zeigen auch die Ergebnisse des aktuellen Uni-Rankings, das die Beratergesellschaft Universum und der Personaldienstleister access KellyOCG exklusiv für die WirtschaftsWoche erstellt und für das sie 571 Personalchefs befragt haben.

„Es punkten genau die Universitäten, die sich darum bemühen, ihre Absolventen optimal auf den Übergang in den Arbeitsmarkt vorzubereiten“, fasst Universum-Deutschland-Geschäftsführer Stefan Lake das Ergebnis der Umfrage zusammen.

Die besten Fachhochschulen
HTW DresdenÜber 40 Diplom-, Bachelor- und Masterstudiengänge aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen oder Produktgestaltung werden an der sächsischen Hochschule angeboten. Mit über 5000 Studenten ist die 1992 gegründete HTW Dresden die zweitgrößte der sächsischen Landeshauptstadt. Die Hochschule belegt Platz drei in Informatik, Platz acht in Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen, Platz neun in Elektrotechnik. Quelle: HTW Dresden/ P.Sebb
Hochschule MannheimRund 5.200 Studenten, 178 Professoren und 22 Bachelor- und 10 Masterstudiengänge zählt die Hochschule Mannheim. Studiert wird zentral auf dem Campus in der Mannheimer Innenstadt. In Maschinenbau belegt die Hochschule Platz drei, in Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen jeweils Platz acht, in Elektrotechnik Platz neun. Quelle: Hochschule Mannheim
Hochschule EsslingenSo wie sie heute organisiert ist, existiert die Hochschule Esslingen erst seit 2006 – in diesem Jahr wurden die beiden Fachhochschulen in Esslingen, die Hochschule für Technik und die Hochschule für Sozialwesen zusammengelegt. Ihre Wurzeln reichen aber bis 1914 zurück – als die Königlich Württembergische Maschinenbauschule von Stuttgart in die Nachbarstadt Esslingen verlegt wurde. Rund 6.000 Studierende sind an der Hochschule Esslingen in 26 Bachelor- und 11 Masterstudiengängen eingeschrieben. Vor allem im Fach Maschinenbau kann die Hochschule am Neckar punkten – in dem Fach belegt sie Platz zwei. In den Fächern Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen jeweils Platz sechs. Quelle: CC-BY-SA 3.0/ Erickubitschek
Hochschule MünchenAn der Hochschule München sind derzeit rund 18.000 Studenten eingeschrieben. Über 70 verschiedenen Bachelor- und Masterstudiengängen werden angeboten. Seit 2001 ist die Hochschule EXIST-Gründerhochschule – eine Auszeichnung des Bundeswirtschaftsministeriums für eine ausgeprägte Gründungskultur. Bei den Personalern punkten vor allem die Absolventen im Fach Informatik (Platz eins). In Elektrotechnik belegt die Hochschule Platz zwei, in Wirtschaftsingenieurwesen Platz drei, in Betriebswirtschaftslehre Platz fünf, in Wirtschaftsinformatik Platz sieben. Quelle: Presse
FH AachenMit über 12.000 Studenten, rund  230 Professoren und etwa 700 Mitarbeiter in Lehre und Forschung ist die 1971 gegründete FH Aachen eine der größten Hochschulen Deutschlands. Studieninteressierte können aus 53 Bachelor- und 22 Masterstudiengängen aus den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Design wählen. Studiert wird in Aachen und im 30 Kilometer entfernten Jülich.  Beim Hochschul-Ranking konnten vor allem die Elektrotechniker punkten (Platz eins). Im Fach Maschinenbau landet die FH Aachen auf dem sechsten, in Informatik auf dem achten Platz. Quelle: Presse
HTW BerlinDie Berliner Hochschullandschaft konnte beim diesjährigen Hochschul-Ranking enorm zulegen – auch dank der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Mit rund 13 000 Studenten ist sie die größte Berliner Fachhochschule. Über 70 Studiengänge aus den Bereichen Technik, Informatik, Wirtschaft, Kultur und Gestaltung werden angeboten. Studiert wird auf dem Campus Treskowallee in Karlshorst und auf dem Campus Wilhelminenhof in Oberschöneweide. Im Fach Maschinenbau erreicht die HTW Berlin den ersten Rang. Im Fach Informatik landet sie auf dem zweiten, im Fach Wirtschaftsingenieurwesen auf dem fünften Rang.  Quelle: HTW Berlin/ Andreas Kettenhofen
Hochschule PforzheimMit rund 6.000 Studierenden und knapp 400 Professoren und Lehrbeauftragte ist die Hochschule Pforzheim eine der größten des Landes Baden-Württemberg. 29 Bachelor- und 13 Masterstudiengänge aus den Bereichen Design, Technik, Wirtschaft und Recht werden angeboten. Die Hochschule landet beim diesjährigen Ranking im Fach Betriebswirtschaftslehre auf Rang zwei, in Wirtschaftsinformatik auf Rang drei, in Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen jeweils auf dem vierten Platz. Quelle: Presse

Zwar bleibt etwa die Uni Mannheim für angehende Betriebswirte ebenso die Nummer eins wie die TU Darmstadt im Fach Wirtschaftsinformatik. Doch dahinter gab es mitunter bemerkenswerte Verschiebungen: Karlsruhe konnte im Fach Maschinenbau zwei Plätze vorrücken, belegt nun in den Fächern Maschinenbau, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen den ersten Rang. Und verdrängte damit so renommierte Adressen wie die RWTH Aachen vorerst vom Platz an der Spitze.

Aufsteiger Berlin

Ebenfalls auf dem Vormarsch: der Hochschulstandort Berlin. Die TU Berlin, die ebenfalls einen starken Fokus auf die Praxis legt, konnte in den Studienfächern Informatik, Elektrotechnik und in den Naturwissenschaften einige Plätze vorrücken und zählt in diesen Fächern zu den zehn besten Universitäten Deutschlands. Und auch unter den Fachhochschulen konnte die Hauptstadt aufholen: Die Berliner HTW eroberte im Maschinenbau den ersten Rang und konnte im Fach Informatik auf den zweiten Rang vorrücken.

Die besten Fachhochschulen 2014 nach Studiengang

Eine Entwicklung, die nicht nur den Vorstellungen der befragten Personaler entspricht. Auch die angehenden Akademiker selbst haben sehr ähnliche Ansprüche an ihre Ausbildung an der Uni, wie Universum im Frühjahr bei einer Befragung unter mehr als 30.000 Studierenden an 140 Hochschulen in Deutschland feststellen konnte: Nicht allein das Ausbildungsangebot entscheidet darüber, ob Studenten sich an ihrer Alma Mater gut aufgehoben fühlen: Für sie spielen die Jobaussichten im Anschluss ans Studium eine immer größere Rolle. Sie wollen nicht nur erstklassige theoretische Kenntnisse erwerben, sondern befriedigende Antworten finden auf die Fragen: Wie gut werde ich auf den Arbeitsmarkt vorbereitet? Und wie groß sind meine künftigen Karrierechancen?

Doch von einer so praxisnahen Ausrichtung der universitären Lehre profitieren nicht nur die Studenten – auch die Unternehmen ziehen Vorteile aus der Kooperation. Denn sie wollen keine Theoretiker, die sich erst lange in den Berufsalltag einfinden müssen, sondern schnell in der Lage sind, ihr Studienwissen in die Praxis einzubringen. Im Kampf um die besten Fachkräfte müssen sie außerdem für die angehenden Absolventen sichtbar sein.

Auf welche Qualifikationen und auf welche Softskills Personaler achten. (zum Vergrößern bitte anklicken)

So ist Daimler nicht nur am KIT präsent. Die Kooperationen mit Hochschulen reichen von Lehraufträgen und Vorlesungen durch Mitarbeiter über die Präsenz auf Messen, und die Betreuung von Abschlussarbeiten und Praktika von Studierenden. „Für uns als Technologiekonzern sind diese Kooperationen wichtig“, sagt Anna-Maria Karl, Leiterin Akademische Bildung und Wissenskooperationen bei Daimler. „Wir sind überall dort präsent, wo aktuell innovative Ideen entwickelt werden.“

Am KIT etwa kommt ein Viertel des Hochschuletats aus der Industrie, die Dozenten haben häufig bereits eine Karriere in der Wirtschaft gemacht oder sind sogenannte „Share Professors“ – also Lehrbeauftragte, die hauptberuflich in der Industrie arbeiten und nebenbei an der Universität lehren. Jeder Studiengang wird außerdem regelmäßig evaluiert – dazu arbeitet das KIT mit Vertretern aus der Industrie zusammen, die den Studiengang auf ihre Anforderungen hin überprüfen.

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