Im Fach Volkswirtschaftslehre belegt die Universität Frankfurt den ersten Platz, vor der LMU München, der Uni Köln und der Uni Mannheim. Ähnlich wie in Aachen setzt man auch in Frankfurt auf interdisziplinäre Forschungsfelder zu Themen, die für die Wirtschaft von zentraler Bedeutung sind. So forschen am Frankfurter House of Finance rund 200 Wissenschaftler – Betriebswirte, Volkswirte und Juristen – zu Themen wie der Stabilität von Finanzmärkten, Bankenregulierung oder Digitalisierung der Finanzbranche. Allein 40 Professuren sind dort angesiedelt.
„Diese Ballung von Fachleuten ist einzigartig“, sagt Wolfgang König, Professor für Wirtschaftsinformatik und Direktor des House of Finance. Zu den Förderern der Einrichtung gehören die Deutsche Bank und die Allianz. „Ohne Unterstützung aus der Wirtschaft hätten wir unseren Weg nur deutlich langsamer gehen können“, sagt König. So konnten etwa Spitzenforscher wie der Volkswirt und Wirtschaftsweise Volker Wieland, der zuvor in den USA gearbeitet hat, mit einer Stiftungsprofessur an die Uni Frankfurt geholt werden.
In der Bewerbung spielt die Universität keine große Rolle
Im Fach Betriebswirtschaftslehre belegt die Universität Mannheim den ersten Platz, mit deutlichem Vorsprung vor der LMU München und der privaten WHU in Vallendar.
Elektrotechnik studieren Sie am besten an diesen Universitäten
Auf Platz zehn liegt die Technische Universität Hamburg-Harburg. 8,9 Prozent der befragten Personaler sind der Meinung, dass die Studenten dieser Universität ihre Erwartungen erfüllen.
Die Studenten der Technischen Universität Braunschweig sind laut 9,5 Prozent der befragten Personaler gut auf die Berufswelt vorbereitet.
16,4 Prozent der befragten Personaler gaben an, mit Studenten der Technischen Universität Berlin zufrieden sein.
Die Studenten der Technischen Universität Dresden sind laut 16,4 Prozent gut auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet.
Dass Studenten der Universität Stuttgart gut auf das Berufsleben vorbereitet sind, finden17,1 Prozent der befragten Personaler.
19,0 Prozent der befragten Personaler gaben an, mit den Studenten der Technischen Universität Kaiserslautern sehr zufrieden zu sein.
Die Studenten der Technischen Universität Darmstadt sind laut 22,4 Prozent der befragten Personaler gut auf den Beruf vorbereitet.
25,0 Prozent der Personaler gaben an, mit den Studenten der RWTH Aachen zufrieden zu sein. Das reicht für Platz drei unter den Unis mit der Fachrichtung Elektrotechnik.
Auf dem zweiten Platz liegt die Karlsruher Institut für Technologie (ehem. Universität Karlsruhe). 25,3 Prozent der Personaler gaben an, mit den Studenten dieser Uni zufrieden zu sein.
Die Technische Universität München ist die beliebteste Universität der Fachrichtung Elektrotechnik. 30,8 Prozent der befragten Personaler gaben an, dass Bewerber dieser Schule ihre Erwartungen erfüllten.
Neben der WHU schaffen es mit der Frankfurt School of Finance, der European Business School in Oestrich-Winkel und der ESCP Europe in Berlin noch drei weitere private Hochschulen in die Top-Ten des WiWo-Hochschulrankings.
Allerdings spielt für viele Unternehmen nicht nur eine Rolle, von welcher Uni ein Bewerber kommt. Die befragten Personal-Entscheider achten bei der Auswahl von Bewerbern vor allem auf die Persönlichkeit des Job-Aspiranten und seine Praxiserfahrung. Ebenfalls wichtig sind die Art des Hochschulabschlusses, die Abschlussnote, sowie gute Englischkenntnisse. Diese Ergebnisse des WiWo-Hochschulranking bestätigt auch die Personalabteilung des Chemiekonzerns BASF: „Die Universität spielt im Auswahlverfahren keine dominierende Rolle“, erklärt das Unternehmen. Neben Fachkenntnissen eines Bewerbers seien Auslandserfahrungen und interkulturelle Kompetenz besonders wichtig.
BWL studieren Sie am besten an diesen Universitäten
Die ESCP Europe Berlin schafft es auf Platz 10. Laut 13,7 Prozent der Personaler sind die Studenten dieser Privatschule gut vorbereitet.
Quelle: Uni-Ranking der WirtschaftsWoche und der Beratungsgesellschaft Universum
Die Studenten der Humboldt-Universität zu Berlin sind laut 14,1 Prozent der befragten Personaler gut auf das Berufsleben vorbereitet.
Die Privatschule EBS Universität für Wirtschaft und Recht Wiesbaden schafft es auf Rang 8. Sie ist bei 15,0 Prozent der Personaler sehr beliebt.
Die Studenten der Frankfurt School of Finance & Management sind bei 15,3 Prozent der Personaler sehr beliebt.
Studenten der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a. M. sind laut 15,8 Prozent der befragten Personaler gut auf das Berufsleben vorbereitet. Damit schafft es die Universität auf Rang sechs.
Die Westfälische Wilhelms-Universität schafft es auf den fünften Platz in diesem Fachbereich. 16,0 Prozent der befragten Personaler gaben an, mit den Studenten dieser Universität zufrieden zu sein.
19,5 Prozent der Personaler gaben an, dass Studenten der Universität zu Köln ihre Erwartungen sehr gut erfüllen. Das reicht für Platz vier.
Auf dem dritten Platz liegt mit der WHU – Otto Beisheim School of Management eine Privatschule. 19,8 Prozent der befragten personaler gaben an, mit den Studenten dieser Universität sehr zufrieden zu sein.
Auf dem zweiten Platz liegt die Ludwig-Maximilians-Universität München. 21,4 Prozent der befragten Personaler gab an, dass ihre Studenten die Erwartungen im Berufsleben erfüllen.
Die Universität Mannheim bereitet ihre Studenten in der Fachrichtung BWL am besten auf das Berufsleben vor. 40,2 Prozent der befragten Personaler gaben an, dass ihre Studenten die Erwartungen besonders gut erfüllen.
Mentoren für den Berufseinstieg
Eine Initiative der Universität Mannheim fördert Studenten genau in diesen Bereichen: Der Ehemaligen-Verein der Uni, „Absolventum“, vermittelt Studierenden einen Mentor, der mitten im Beruf steht und früher ebenfalls in Mannheim studiert hat.
Jura studieren Sie am besten hier
10,7 Prozent der befragten Personaler gaben an, mit Absolventen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sehr zufrieden zu sein.
Auf Rang schafft es die Bucerius Law School Hamburg. 10,8 Prozent der Personaler sind zufrieden mit den Jura-Studenten dieser Universität.
12,9 Prozent der Personaler sind der Meinung, dass Absolventen der Westfälischen Wilhelms-Universität gut auf das Berufsleben vorbereitet sind.
12,9 Prozent der Personaler sind mit den Absolventen der Eberhard Karls Universität Tübingen zufrieden.
Die Studenten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn sind bei 14,2 Prozent der Personaler beliebt.
Auf Platz fünf liegt die Universität zu Köln. 14,3 Prozent der Personaler finden Studenten dieser Universität überzeugend.
14,5 Prozent der Personaler gaben an, dass Studenten der Humboldt-Universität zu Berlin gut auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet sind.
Die Universität Heidelberg ist bei Personalern sehr beliebt. 16,5 Prozent der Befragten gaben an, dass Absolventen dieser Hochschule ihre Erwartungen erfüllen.
16,8 Prozent der Personaler gaben an, mit Studenten der Universität Bayreuth sehr zufrieden zu sein.
Im Bereich Jura liegt die Ludwig-Maximilians-Universität München auf Platz eins: 20,8 Prozent der befragten Personaler gaben an, bisher mit Studenten dieser Universität sehr zufrieden gewesen zu sein.
Einer von ihnen ist Michael Drzymala. Er hat vor gut 15 Jahren sein BWL-Diplom an der Uni Mannheim gemacht, heute ist er Manager bei Daimler. Er begleitet seine „Mentees“ mindestens ein Jahr lang. „Ich helfe ihnen dabei, grundsätzliche Fragen zu beantworten: Wohin will ich, und was muss ich dafür tun?“, sagt Drzymala. Damit verbunden seien ganz konkrete Fragen: Lohnt sich ein MBA? Gehe ich ins Ausland? Welche Praktika passen in mein Profil? „Auch bei solchen Fragen kann ich weiterhelfen“, sagt Drzymala. Manche seiner Studis lassen sich eher allgemein beraten, andere nutzen den direkten Draht zum Unternehmen: An seine Mentees vermittelt Drzymala auch Praktika bei Daimler, einer seiner Schützlinge stieg nach dem Studium direkt beim Stuttgarter Autobauer ein.