Networking für Berufsstarter Die besten Netzwerke für Studenten

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Auch Verbindungen sind eine Alternative

Dabei kommt auch das Networking nicht zu kurz. In Zusammenarbeit mit mehr als 8000 Partnerorganisationen bietet AIESEC Praktika und Konferenzen auf der ganzen Welt an. Dazu gehören auch die “Youth to Business“-Foren, bei denen Studenten und Wirtschaftsvertreter einen Tag lang gemeinsam über aktuelle Themen und Trends diskutieren – vor kurzem in Dallas, Mumbai oder Kopenhagen. Gut die Hälfte der AIESEC-Mitglieder hat einen wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund. Je nach Studienrichtung oder Interesse gibt es mit anderen großen Organisationen wie Enactus, ELSA oder AEGEE passende Alternativen.

Berühmte Köpfe aus Studentenverbindungen
Autounternehmer Ferdinand "Ferry" Porsche jr., rechts, und sein Vater Ferdinand Porsche Quelle: AP
Spieler Christoph Metzelder Quelle: AP
former U.S. President George W. Bush Quelle: REUTERS
Papst Benedikt XVI Quelle: dapd
Der ehemalige bayerische Ministerpraesident Edmund Stoiber Quelle: AP
Der damalige nordrhein-westfaelische Ministerpraesident Juergen Ruettgers (CDU) Quelle: dapd
Der Vorstandsvorsitzende des Bau- und Dienstleistungskonzerns Bilfinger Berger, Roland Koch Quelle: dpa

Als kontroverse, aber immer noch durchaus effektive Möglichkeit, sich ein engmaschiges Netzwerk an Freunden und Kontakten aufzubauen, gelten Studentenverbindungen. Zumindest für Kandidaten, die sich voll und ganz mit dem Verbindungsleben anfreunden können – je nach Verbindungsform inklusive fragwürdiger Rituale und teils extrem konservativem Gedankengut. Wer nur auf die Kontakte aus ist, wird keinen Erfolg haben. „Es kann durchaus vorkommen, dass ein Alter Herr einem Studenten ein Praktikum oder ein Vorstellungsgespräch vermittelt. Diese ersten Kontakte helfen aber kein Stück weiter, wenn die eigenen Fähigkeiten nicht den Anforderungen der Stelle entsprechen“, sagt der aktuelle Präsident der Turnerschaft Hohenstaufia aus Tübingen.

Netzwerk der Hochbegabten

Auch über ein Begabtenförderungswerk können sich Studenten ein wertvolles Netzwerk aufbauen – etwa über die Studienstiftung des deutschen Volkes. Wer hier einen Platz ergattern möchte, muss „neben hohen intellektuellen oder künstlerisch-kreativen Fähigkeiten Leistungsbereitschaft und Motivation, soziale Kompetenz, breite außerfachliche Interessen sowie gesellschaftliches Engagement“ mitbringen. Wer die Aufnahmehürde schafft – das gelingt etwa jedem dritten Bewerber dem steht ein Netzwerk aus mehr als 55.000 Alumni und zahlreichen Hochschul- und Unternehmensvertretern offen, die die Förderangebote der Studienstiftung aktiv mitgestalten.

Begabtenförderungswerke

Mit Bildungsveranstaltungen wie den Sommerakademien oder Kontaktseminaren fördert die Studienstiftung ihre rund 13.000 Stipendiaten nicht nur finanziell. „Die Stipendiaten können sich auf verschiedenen Ebenen vernetzen“, sagt Britta Voß, Sprecherin der Studienstiftung. „Wir erhalten viele persönliche Rückmeldungen von Alumni über prägende Begegnungen während ihrer Stipendiatenzeit, die wegweisend für ihre spätere berufliche Laufbahn waren.“

Neben der Studienstiftung und anderen unabhängigen Organisationen wie der Stiftung der Deutschen Wirtschaft gibt es eine große Auswahl an kirchlichen oder parteilichen Förderwerken, beispielsweise die Konrad-Adenauer- oder die Friedrich-Ebert-Stiftung. Für Studenten, die sich stark in einem dieser Bereiche engagieren, können sich solche Programme umso mehr lohnen.

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