Studium: Das sind die skurrilsten Uni-Rekorde

Für viele ist das Studium die beste Zeit ihres Lebens. Endlich frei und für sich selbst verantwortlich sein. Die Chancen, die die Studienzeit bietet, werden auf unterschiedlichste Weise genutzt: Manch einer trinkt Bier und verträumt die nächsten Semester, andere pauken fleißig und wieder andere brechen Rekorde. Die verrücktesten Uni-Rekorde im Überblick.

Bild: dpa

1. Rekord - 100 Semester Studium

Langzeit-Studenten aufgepasst! Ihr seid seit 20 Semestern an der Uni und habt immer noch keinen Abschluss? Ein schlechtes Gewissen braucht ihr deswegen nicht haben. Ein Student an der Universität Kiel brachte es auf mehr als 100 Semester. 58 Jahre ist es her, dass er sein Medizinstudium antrat.

Bild: dpa

2. Rekord - 52 Stunden im Hörsaal

Viel Zeit mussten sich auch Studenten der Hochschule Trier nehmen – das allerdings für eine einzige Veranstaltung. Die Vorlesung „Technik und Gesellschaft“, die 2002 stattfand, brachte es auf eine Länge von unglaublichen 52 Stunden. Damit schaffte sie es ins Guiness-Buch der Rekorde. Bis zum Ende der Vorlesung schafften es allerdings nicht alle. Nur 24 Stunden bewerkstelligten es, nicht einzuschlafen.

Mitarbeiter des Roten Kreuzes sorgten dafür, dass kein gesundheitliches Risiko bestand. Außerdem gab es Verpflegung und ein bisschen Bewegung – denn 52 Stunden kann ja kein Mensch stillsitzen.

Bild: dpa

3. Rekord – Mit drei Seiten zum Doktortitel

Eine Dissertation ist für gewöhnlich etwas langwieriges – forschen, überlegen, hunderte Seiten verfassen, all das kann gut und gerne einige Jahre in Anspruch nehmen. Eine Studentin an der Universität Münster hat sich mit ihrer Dissertation kurzgehalten: Ganze drei Seiten ist sie lang – dazu kommen eine Abbildung und eine Tabelle. Wie lange sie für ihre Dissertation gebraucht hat, ist nicht bekannt. Dafür das Thema ihrer Arbeit: "Naturmedizin gegen Impotenz im mittelalterlichen Persien".

Bild: dpa

4. Rekord – Mit 14 Jahren in die Mathe-Vorlesung

14-Jährige spielen Lego, toben mit Freunden, zocken am Computer, manch einer trinkt heimlich sein erstes Bier – in jedem Fall drücken sie die Schulbank. An Universitäten trifft man sie allerdings eher selten. Aber es gibt sie. Der 14-jährige Berliner Mert Açikel ist einer von ihnen. Neben der Schule besucht er Mathematik- und Chemie-Vorlesungen.

Bild: Pressestelle

5. Rekord – Riesen-Papierflieger

Papierflieger in Vorlesungen zu basteln ist keine Kunst. Zumindest für gewöhnlich. Wenn sich allerdings Luft- und Raumfahrttechniker der Technischen Universität Braunschweig damit beschäftigen, ist das etwas anderes. Sie bauten den größten Papierflieger der Welt – und er flog. Rund 2500 Stunden haben zehn Studenten, fünf Ingenieure und ein Schüler an dem Projekt gearbeitet. Mit einer Flügelspannweite von über 18 Metern sicherten sie sich 2013 einen Eintrag ins "Guiness-Buch der Rekorde".

Bild: Pressestelle

6. Rekord – Der Mathe-Professor mit sechs Millionen Youtube-Klicks

Deutsche Youtube-Stars sind Gronkh, Joyce Ilg oder LeFloid. Dass in ihren Reihen auch ein Professor vorgedrungen ist, ist verwunderlich. Dass ebenjener Professor, Jörn Loviscach, an der Uni wie im Internet Mathematik lehrt, ist noch verwunderlicher. Die beliebtesten Videos heißen "01A. 1 Vektorraum, Untervektorraum, Basis, Dimension" und "07A. 1 Eigenwerte, Eigenvektoren bestimmen; charakteristisches Polynom" und werden mehrere 10.000-Mal angeklickt.

Loviscach kommt auf mehr als 45.000 Abonnenten und erreicht täglich 17.000 Views auf seinem Kanal. Was ihn ausmacht? Einfache Erklärungen. Davon könnten sich viele seiner Kollegen in der Mathematik ein Stück abschneiden.

Bild: Pressestelle

7. Rekord - Das teuerste Semesterticket

In Duisburg demonstrierten Studenten 2013 gegen eine Preiserhöhung ihrer Semestertickets um 43 Prozent – zurecht! Allerdings geht es noch schlimmer: Studenten der bayrischen Hochschulen Erlangen, Nürnberg und Fürth mussten für ein Semesterticket rund 244 Euro berappen. Darin nicht enthalten: Fahrten während der vorlesungsfreien Zeit. Dagegen gingen die Studenten erfolgreich vor.

Bild: dpa