Uni-Ranking Die besten Unis sind in der Provinz

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Flugzeuge der Zukunft

Dieser Praxisbezug ist auch bei den Wirtschaftsingenieuren der TU zentraler Bestandteil des Studiums. Sie müssen mindestens 18 Wochen als Praktikanten in Betrieben arbeiten. Viele verdienen sich auch als wissenschaftliche Hilfskräfte an einem der Forschungsinstitute etwas dazu. Solche Kooperationen und Spezialisierungen sind gut fürs Hochschulimage.

Durchgestartet - Die Studenten der TU Kaiserslautern sammeln unter anderem im Rennsportteam der Uni Praxiserfahrung Quelle: TU Kaiserslautern

Das zeigt auch die Platzierung der TU Braunschweig. Im Fach Maschinenbau konnte sie sich um vier Plätze auf Position fünf vorschieben. Einer der Schwerpunkte ist die Luft- und Raumfahrttechnik. Erst im vergangenen Jahr eröffnete der Campus Forschungsflughafen. Dort arbeiten nun Studenten des Masterstudiengangs Luft- und Raumfahrttechnik gemeinsam mit Experten aus dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt „am Fliegen von morgen“, wie der damalige niedersächsische Ministerpräsident David McAllister bei der Einweihung im Mai 2012 sagte.

Vom Geheimtipp zum Aufsteiger

Ein weiterer Aufsteiger des Rankings ist die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt im Fach Betriebswirtschaftslehre. Bislang galt die bayrische Hochschule als Geheimtipp, doch dank ihrer forschungsintensiven Ausrichtung und dem familiären Betreuungsverhältnis kann sie immer mehr Personaler überzeugen. Auf etwa 5.000 Studenten kommen 120 Professoren sowie mehr als 200 wissenschaftliche Mitarbeiter und Dozenten. Obwohl es die betriebswirtschaftliche Fakultät am Standort Ingolstadt erst seit 23 Jahren gibt, hat sie bereits prominente Partner angeworben. 18 Unternehmen wie Siemens, die Deutsche Bank oder Vodafone bieten exklusive Praktika, Bewerbertrainings oder Exkursionen zu den Firmenstandorten. Damit sollen die Studenten einen Einblick in die Konzerne und den Berufsalltag erlangen.

Papierkram für Erstsemester
Eine Steuererklärung Quelle: dpa
Eine erkältete junge Frau Quelle: dpa
Füße vor einem Fernseher Quelle: dpa
Eine Studentin wohnt in einem Schaufenster Quelle: dpa
Ein Student bei seinem Nebenjob Quelle: AP
Ein Fahrrad wird geklaut Quelle: dpa

An der TU Hamburg-Harburg geht es damit noch früher los. Im Fach Elektrotechnik erwartet die Hochschulleitung von den Bewerbern bereits vor Beginn des Studiums praktische Erfahrung. Die Abiturienten sollen vorab zehn Wochen in einen Industriebetrieb hineinschnuppern, um ihr späteres Arbeitsumfeld kennenzulernen. Das gefällt auch den Personalern. Sie wählten die TU Hamburg-Harburg im Fach Elektrotechnik auf Rang sechs.

In den Naturwissenschaften kann die Goethe-Universität Frankfurt am Main neuerdings auf sich aufmerksam machen. Zum ersten Mal gelang ihr der Sprung unter die ersten zehn. Kein Wunder, denn die Frankfurter sind exzellent – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Hochschule beheimatet gleich drei Exzellenzcluster. Das sind von Bund und Ländern geförderte Forschungsprogramme, die jährlich einen einstelligen Millionenbetrag erhalten.

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