Wichtig ist dabei, stets daran zu denken, dass Glücklichsein ein stetiger Prozess ist. Man muss jeden Tag etwas dafür tun und aktiv werden, um dauerhaft glücklich zu sein. „Materielle Dinge sind allerdings kein Garant für dauerhaftes Glück, ebenso wie einzelne positive Ereignisse, wie zum Beispiel ein Vertragsabschluss oder ein höher dotierter Posten.
Unsere Glückskurve steigt lediglich für eine kurze Weile an, um sich dann schnell wieder einzupendeln. Äußere Umstände versprechen also kein dauerhaftes Glück.“, sagt Boltz. Das Erlernen von Glück muss vielmehr als nachhaltiger Prozess mit langfristigen Ergebnissen betrachtet werden.
Es kommt nicht auf den kurzen Glücksmoment – ausgelöst von einem tollen Schnäppchen, einem schmeichelhaften Kompliment oder einem auf der Straße liegenden Geldstück – an, sondern darauf, an sich selbst und seiner innersten Einstellung zu arbeiten. Außerdem sei es wichtig, sein Glück im Hier und Jetzt zu suchen. „Häufig verschieben wir das Glücklichsein in die Zukunft, planen ständig den nächsten Moment, in der Erwartung, dass von da an alles besser sein wird. Doch wir leben jetzt. Und genau dieses Jetzt gilt es bewusst wahrzunehmen. Sonst verpassen wir den Augenblick, in dem wir uns gerade befinden.“ Ihr Rat: Genau hinschauen und dankbar sein für all die großen, aber auch kleinen positiven Dinge in unserem Leben, auch wenn dieses nicht immer zu hundert Prozent perfekt ist.
Ob man Glück lernen kann, darüber ist sich Bloggerin Anna Kohnen nicht ganz sicher. Sie sagt: „‘Lernen‘ ist meiner Meinung nach der falsche Ausdruck. Ich glaube nicht, dass das Glück erlernbar ist. Bei mir war es ein Prozess, in dem ich mich gefunden habe, Altes und Negatives hinter mit gelassen habe und mich einfach dafür entschieden habe, glücklich zu sein.
Seitdem denke ich ganz anders über Rückschläge nach, sehe sie als Chance und ziehe mir aus jedem Erlebten nur das Positive heraus. Jeder kann ein glückliches Leben führen, wenn er dafür offen und dazu bereit ist.“