Zeitmanagement Ziele setzen wie Warren Buffett

Ob Klausur oder Projektabgabe: Vor Deadlines wird es oft hektisch, auch wenn eigentlich genug Zeit zum Vorbereiten war. Mit diesen Methoden bereiten Sie sich strukturiert auf Termine vor und nutzen Ihre Zeit bestmöglich.

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Zeit haben wie Warren Buffett. Quelle: Getty Images

Eben war noch so viel Zeit zum Lernen und Vorbereiten und auf einmal steht der Tag der Präsentation vor der Tür. Oder die Klausur. Das Gemeine ist: Auch großzügig gesetzte Fristen laufen ganz überraschend ab, wenn man sie nicht im Blick behält.
Dann wird es nicht nur stressig, auch die Qualität der Arbeit leidet. Wer wieder einmal in letzter Sekunde, schweißüberströmt und mit rasendem Herzen einen hingeschluderten Projektbericht oder eine Semesterarbeit abgibt, gelobt: Beim nächsten Mal mache ich es besser. Nur wie?
Strukturiertes Zeitmanagement hilft nicht nur seriellen Prokrastinierern und Chaoten dabei, sich zu organisieren. Auch Menschen, die mit ihrer Zeit relativ gut klarkommen, können damit ihre Effizienz und Effektivität verbessern. Im Idealfall steht am Ende nicht nur eine bessere Leistung, sondern man geht auch noch motivierter an weitere Aufgaben.


Erst Ziele und Prioritäten setzen, dann anfangen

Der Begriff Zeitmanagement ist allerdings irreführend. Denn es geht nicht nur darum, einen Plan aufzustellen und alles nacheinander abzuarbeiten. Bevor man die eigene Zeit sinnvoll einteilen kann, braucht es zunächst Ziele. Was will ich erreichen? Ist das überhaupt zu schaffen, und wenn ja, in welchem Zeitraum? Die Zwei-Listen-Technik hilft, um diese Fragen zu beantworten. Entwickelt hat die angeblich der Investment-Milliardär Warren Buffett.

Olaf Kempin ist Gründer und Mitinhaber des Personaldienstleisters univativ. Quelle: Privat

Wer es ausprobieren will, erstellt eine Liste mit 25 Zielen. Im zweiten Schritt wählt man daraus die fünf wichtigsten Ziele aus und überträgt sie in eine weitere Liste. Dann gilt es, zunächst diese fünf Ziele zu erreichen, bevor man sich den anderen Dingen widmet. Der Gedanke dahinter: Wer seine Aufmerksamkeit auf zu viele Projekte gleichzeitig verteilt, macht alles nur halbherzig.

Was gegen Motivationsmangel im Studium hilft
Ein gutes Frühstück bringt Energie für den Tag. Versuchen Sie, sich nicht nur von Döner und Pizza zu ernähren, sondern gesünder zu essen. Sorgen Sie bewusst für genug Bewegung und damit einen aktiven Ausgleich zum Studium. Quelle: Karrierebibel.de
Vielleicht sind Sie einfach übermüdet. Statt beim Lernen (fast) einzuschlafen, sollten Sie sich die Zeit für mindestens sieben, besser acht Stunden Schlaf nehmen. Das kann Wunder wirken.
Machen Sie sich To-Do-Listen mit einfachen Aufgaben, die Sie schnell und problemlos bewältigen können. Haken Sie diese auf einer Liste ab. Nutzen Sie den schnellen Erfolg als Motivationsschub.  
Machen Sie sich klar, welche Ziele Sie konkret mit Ihrem Studium verfolgen und was Ihnen diese wert sind. Suchen Sie bewusst nach praktischen Anwendungsmöglichkeiten Ihres Studienwissens und machen Sie sich klar, wie es sie weiterbringen kann. So wird Ihnen Nützlichkeit und Wert bewusst.
Arbeiten Sie nebenbei? Versuchen Sie, sich weniger Stress auszusetzen und machen Sie so Energie fürs Studium frei. Manchmal reicht Entlastung schon als Motivationsschub.
Suchen Sie nach neuen Lernorten und Methoden. Abwechslung kann neue Reize setzen und Ihre Interesse am Studium wiederbeleben.
Können Sie benennen, was Sie gerade konkret am Studium stört? Versuchen Sie, mit kurzfristig umsetzbaren Veränderungen Ihre Motivation zu steigern oder wiederzubeleben. Werden Sie aktiv! Quelle: obs

Hinzu kommt, dass die Ziele und Aufgaben dadurch priorisiert werden. Oftmals hetzen Menschen Deadlines hinterher und haben das Gefühl, niemals alles schaffen zu können. Den Blick auf das große Ganze zu behalten hilft dabei, wichtige Dinge termingerecht zu erledigen, ohne permanent unter Zeitdruck zu stehen. Was muss sofort erledigt werden, was kann problemlos noch verschoben werden? Dafür kann man auf das Eisenhower-Prinzip zurückgreifen, das nach dem ehemaligen US-Präsidenten Dwight Eisenhower benannt ist und Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit ordnet.

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