Warum machen wir bei diesem Leben mit? Weil uns alternative Ideale verloren gegangen sind. Wir sagen zwar, „Geld ist nicht alles“. Doch 80 Prozent der Bevölkerung gehen lieber einer ungeliebten Arbeit nach, als den Mut aufzubringen, nach den eigenen Wünschen und Talenten zu leben und dafür weniger zu verdienen. Wir haben uns auf einem hohen Konsumniveau in einer behaglichen Komfortzone eingerichtet und die Angst, unseren materiellen Wohlstand auch nur ein wenig zu verändern, kann körperliche Schmerzen hervorrufen.
Welchen Preis sind Sie bereit, zu zahlen?
Die viel gepriesenen guten alten Werte wie Freundschaft, Liebe oder Gesundheit opfern wir fast unbemerkt dem Kampf um Materielles. Nein?
Nun, wie oft hoffen Sie abends, das Telefon möge nur nicht klingeln und um Himmels willen erst recht niemand spontan vorbei kommen, weil Sie so erschöpft sind und keine Lust auf Unterhaltung mit Freunden haben? Oder wie oft fauchen Sie Ihre Lieben so an, wie Sie es sich im Arbeitsumfeld nie trauen würden?
Wachen Sie auf, bevor Sie Verluste oder Krankheiten dazu zwingen! Viel zu oft erkennen wir, was war hatten, wenn wir es verlieren. Der Weg zurück ist dann viel mühsamer als sofort zu sehen und zu pflegen, was wir haben, inklusive uns selbst.
Die Top drei für Zufriedenheit in Arbeit und Privatleben
1. Stoppen Sie das Vergleichen, und schon geht es Ihnen gut
Der Dreh- und Angelpunkt von Enttäuschung oder Unzufriedenheit ist immer der Vergleich. Oder besser gesagt, die Art, WIE wir vergleichen. Denn wir schauen nicht zur Seite, zum Durchschnitt. Erst recht nicht nach hinten. Sondern wir vergleichen eher mit einer Minderheit, die an der Spitze steht, und mit Menschen aus Werbekampagnen, die am Computer erstellt werden.
2. Schluss mit dem Erwartungsstress
Glück ist eine Frage der subjektiven Betrachtung. So wird die gleiche Lebenssituation von verschiedenen Menschen verschieden wahrgenommen und bewertet. Psychologen gehen davon aus, dass man Glück als Quotienten der erfüllten durch unerfüllte Wünsche beschreiben kann. Das gefühlte Glück wird umso größer, je kleiner der Quotient, also die unerfüllten Wünsche sind. Je weniger Dingen wir hinterher jagen, je weniger Dinge „anders“ sein sollen, umso besser geht es uns.
3. Relativieren Sie Ihre Maßstäbe
Wir sind in einer Welt angekommen, in der keiner mehr allen Ansprüchen gerecht werden kann. Weil es zu viele und ständig wachsende in allen Lebensbereichen gleichzeitig sind. Hier umzudenken heißt, an Grundwerten zu rütteln. Denn wir haben etwas ganz anderes gelernt. Nämlich Dinge zu vollenden, zuverlässig, kalkulierbar zu sein. Wir müssen heute mit Prioritäten arbeiten und unerfüllte Arbeit, Pflichten, Erwartungen aushalten lernen.