Königsmacherin der deutschen Wirtschaft "Einmal Gründer, immer Gründer"

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Stehen Gründern also alle Türen offen?

Wer damit Erfolg hat, verbessert seine Chancen auf einen Top-Job im Management enorm. Bestes Beispiel: René Obermann, der zwar sein Studium abgebrochen, aber ein Unternehmen groß gemacht hat, bevor er bei T-Mobile und der Telekom Karriere machte. Er ist aber eine Ausnahme. Für die meisten Unternehmer gilt: Einmal Gründer, immer Gründer.

Kommt es vor, dass Kandidaten Ihnen absagen, weil sie lieber Unternehmer werden wollen?

Das gibt es, aber selten. Wenn die Entscheidung zu gründen aber erst mal gefallen, der Businessplan geschrieben und das Geld besorgt ist, dann können wir denjenigen allerdings auch mit dem besten Angebot nicht mehr davon abbringen. Und manche Manager, die eine unternehmerische Leidenschaft verspüren, aber selbst nicht gründen, betätigen sich auch gerne als Beirat von jungen Unternehmen.

Das heißt?

Sie unterstützen ein Startup, indem sie ihre Erfahrung und ihr Wissen an die Gründer weitergeben – etwa, wenn es um den Ausbau der Produktion geht. Außerdem helfen sie den Gründern mit wertvollen Kontakten aus ihrem über Jahre gewachsenen Netzwerk. Das ist für jene Jungunternehmer besonders interessant, denen anfangs das Geld fehlt, einen solchen Profi selbst einzustellen.

Sind Beiräte denn umsonst zu haben?

Manche lassen sich stundenweise bezahlen, manche möchten als Gegenleistung Unternehmensanteile. Aber viele machen es tatsächlich mehr oder weniger aus gutem Willen, weil sie für die Idee brennen.

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