Unter Fahrradjaeger.de kann jeder sein Rad mit Foto und Seriennummer registrieren und gestohlene Bikes melden. Der Clou: Für neun Euro gibt es einen besonders stark haftenden Aufkleber für das Fahrrad, der Diebe abschrecken soll. Darauf befindet sich ein QR-Code, der mit dem Smartphone eingescannt werden kann. „Damit bekommt jeder, der ein verdächtiges Rad sieht, sofort Feedback, ob es gestohlen ist“, sagt Jäger.
Fakten zum Unternehmen
Die Zahl der registrierten Mitglieder liegt bei 3400
Insgesamt ausgelobte Summe derzeit etwa 30.000 bis 35.000 Euro
Inzwischen gibt es erste Jagderfolge: 69 als gestohlen gemeldete Räder konnten wieder aus der Datenbank entfernt werden.
Zudem arbeiten die Fahrradjäger mit der Rostocker Polizei zusammen, die als gestohlen gemeldete Räder aus ihrer Datenbank einspeist. „Das wollen wir ausweiten“, sagt Jäger. Doch die Gespräche mit verschiedenen Polizeidienststellen gestalten sich schwierig: Da sie unterschiedliche Computersysteme nutzen, ist es aufwendig, die notwendigen Schnittstellen zu programmieren. Wenn Maschinenbaustudent Jäger in voraussichtlich drei Monaten seine Masterarbeit fertig hat, will er auch die Suche nach Geldgebern intensivieren. Das Startkapital über einige Tausend Euro aus zwei Gründerwettbewerben reicht nicht mehr.