WirtschaftsWoche: Herr Dombret, wie gierig und rücksichtslos muss man sein, um in einer Bank Karriere zu machen?
Andreas Dombret: Entschuldigen Sie, aber ich finde, das sind Klischees. Die Branche hat derzeit sicher ein schlechtes Image – viel schlechter als vor 30 Jahren, als ich angefangen habe. Aber hierfür sind vor allem Einzelfälle verantwortlich. Die meisten Banker machen einen ehrenhaften Job, und die meisten Banken bemühen sich sehr ernsthaft darum, Missstände zu beseitigen – auch wenn sie noch einen langen Weg vor sich haben.
Sie waren selbst jahrelang einer der bekanntesten Investmentbanker Deutschlands. Doch im Jahr 2010 wechselten Sie die Seiten und arbeiten nun bei der Bundesbank, dort beaufsichtigen Sie Ihre früheren Kollegen. Wie kann das gehen?
Ich kann zwischen privat und dienstlich gut unterscheiden. Natürlich sind in meinem Berufsleben Kontakte und Freundschaften entstanden, aber dienstlich halte ich Distanz. Seit ich in der Bundesbank von der Finanzstabilität zur Bankenaufsicht gewechselt bin, habe ich diese Distanz noch weiter vergrößert.
Zur Person
Andreas Dombret kam 1960 als Sohn deutscher Eltern in den USA zur Welt. Nach dem Abitur und einer Ausbildung zum Bankkaufmann studierte er an der Universität Münster BWL und promovierte an der Friedrich-Alexander-Universität zu Erlangen-Nürnberg. Danach machte er Karriere bei mehreren Geschäftsbanken, im Mai 2010 wechselte er in den Vorstand der Deutschen Bundesbank.
Es kommt tatsächlich keiner Ihrer alten Kumpel und bittet Sie, mal nicht so genau hinzuschauen?
Das habe ich noch nicht erlebt, und es wäre auch nicht hilfreich. Ich halte es aber für sinnvoll, den sachlichen Dialog intensiv zu pflegen, und versuche dabei, schon früh durch gezieltes Fragen ein Bewusstsein für mögliche Probleme zu schaffen, und zwar noch bevor diese entstehen. Dabei hilft natürlich ein wenig, dass ich aus eigener Erfahrung weiß, wie die Branche tickt. Aber bitte bedenken Sie: Banker und Aufseher sind keine natürlichen Feinde. Wir tauschen uns in gegenseitigem Interesse aus.
Seitenwechsler wie Sie sind in Deutschland dennoch selten und werden besonders kritisch beäugt.
Das stimmt leider. In den USA ist das völlig anders. Dabei profitieren beide Seiten vom Perspektivwechsel. In Deutschland reden Behörden und Unternehmen immer noch zu wenig miteinander. Ich will meinen bescheidenen Beitrag dazu leisten, dass sich dies ändert.
Sind Sie deshalb gewechselt?
Nicht vorrangig. Nach der Finanzkrise 2008 hat mich die Aufgabe bei der Bundesbank gereizt, da ich als Deutschlandchef der Bank of America selbst regelmäßig mit der Aufsicht zu tun hatte. Da war es attraktiv, diese Seite kennenzulernen. Außerdem habe ich immer gerne antizyklisch gehandelt. Während sich die Karrieren der meisten Investmentbanker mit 50 Jahren dem Ende neigen, habe ich in diesem Alter im Vorstand der Bundesbank angefangen. Ich möchte gerne noch lange arbeiten und war auch deshalb für eine neue Aufgabe offen.
Waren Sie so entsetzt von den Verfehlungen Ihrer Branche, dass Sie Buße tun und auf die gute Seite wollten?
Vieles von dem, was während und nach der Krise ans Tageslicht kam, hat mich schon sehr irritiert. Aber ich bin mit meiner Laufbahn in der Finanzindustrie durchaus zufrieden. Als Investmentbanker „alter Schule“ habe ich Unternehmen bei Fusionen und Übernahmen beraten. Das ist, wenn Sie so wollen, ein konservatives Geschäft, bei dem langfristige Beziehungen und das Vertrauen des Kunden entscheidend sind, nicht kurzfristiges Handeln.
Das Bild in der Öffentlichkeit ist ein anderes: In den Banken kommt angeblich derjenige voran, der möglichst schnell den eigenen Profit maximiert – im Zweifel auch auf Kosten der Kunden.
Es gibt nicht nur, aber auch in der Bankenbranche schwarze Schafe, also Institute, bei denen der Druck so hoch ist, dass Angestellte zu zweifelhaften Geschäften getrieben werden. Auf Dauer zahlt sich das nicht aus. Wer ausschließlich auf Profit aus ist, ohne an die Ethik, die Kunden und die Mitarbeiter zu denken, wird keinen langfristigen Erfolg haben. Ich habe bei vier unterschiedlichen Instituten gearbeitet, und keines davon hat mich vor allem für meine Risikobereitschaft belohnt. Die Beziehung zu den Kunden war schon damals viel entscheidender, und das ist auch richtig so.
"Es klingt banal, aber das Wichtigste ist, an sich selbst zu glauben"
Trotzdem fragen sich viele Berufsanfänger, ob ein Job bei einer Bank ethisch vertretbar ist.
Kein Job ist es wert, dass man sich für ihn verbiegt. Man muss immer authentisch bleiben und sich immer wieder hinterfragen. Wer sich für eine Karriere in der Bankbranche interessiert, der sollte sich natürlich vorher möglichst detailliert informieren. Da bieten sich den Absolventen heute ganz andere Möglichkeiten als zu meiner Zeit. Im Zweifel muss man auch den Mut haben, Nein zu sagen.
Was entscheidet über den Erfolg in der Finanzbranche?
Es reicht heute nicht mehr, nur gut mit Zahlen umgehen zu können. Es gehört vielmehr auch ein Gespür für die veränderte Rolle von Banken in der Gesellschaft dazu. Banken sind schließlich Dienstleister für die Realwirtschaft. Ansonsten führen vermutlich ähnliche Faktoren zum Erfolg wie auch in anderen Branchen: Man braucht ein Ziel, muss es beharrlich verfolgen, Chancen sehen und ergreifen und dabei nie gegen die eigene Persönlichkeit handeln. Je mehr Spaß die eigene Arbeit macht, umso erfolgreicher wird man sein. Und nicht zuletzt gehört zu alldem auch Glück.
Und wenn der Bonus mal nicht so ausfällt wie erwartet?
Mir hat es immer geholfen, mich in die Position des Vorgesetzten zu versetzen und zu versuchen, seine Entscheidung nachzuvollziehen. Wenn man da ehrlich zu sich selbst ist, kommt man der Wahrheit schon recht nahe. Eigen- und Fremdwahrnehmung fallen meistens nicht so weit auseinander.
Nach der Fusion der Bank of America mit Merrill Lynch haben Sie Ihren Posten verloren. Wie sind Sie mit solchen Rückschlägen umgegangen?
Es klingt banal, aber das Wichtigste ist, an sich selbst zu glauben. Auch wenn ich nie im Handelssaal aktiv war, habe ich mich doch an einer einfachen Weisheit von dort orientiert: Was steigt, muss fallen – und was fällt, muss steigen. Es ist eine Wellenbewegung. Nur seitwärts sollte es in der Karriere nicht allzu lange gehen. Man muss den Mut haben, immer etwas Neues auszuprobieren.
Sie haben schon in jungen Jahren eine Wende hingelegt, eigentlich wollten Sie mal Pfarrer werden.
Da war ich aber noch sehr jung und wohl stark vom Konfirmationsunterricht geprägt. Ich hatte mir überlegt, in welchem Job ich viel Gutes tun kann. Dieser Berufswunsch war aber nicht von langer Dauer.
Warum sind Sie dann ausgerechnet Banker geworden?
Ich habe mich schon immer sehr für Zahlen interessiert und auch für die Zusammenhänge von Politik und Wirtschaft. Sicher hat auch eine Rolle gespielt, dass mein Vater Bankdirektor in der Provinz war.
Der Alltag Ihres Vaters hat Sie nicht abgeschreckt?
Nein, im Gegenteil. Es gibt da eine Geschichte aus meiner Kindheit. Ich ging mit meiner Großmutter am örtlichen Gymnasium vorbei, und sie sagte, wenn ich mich anstrengte, könnte ich später auf diese Schule gehen, und dann würde auch etwas aus mir werden. Worauf ich antwortete, dass ich in der Grundschule sehr zufrieden sei, und falls später nichts aus mir werden sollte, könnte ich ja immer noch Bankdirektor werden. Dieser Beruf schien mir einfacher und wenig anspruchsvoll zu sein, weil mein Vater den ja täglich ausübte. Womöglich habe ich später den Ehrgeiz entwickelt, meinen Vater zu beeindrucken und mich weiterzuentwickeln. Wenn er noch leben würde, wäre er heute sicher stolz auf mich.
Die Banklehre kann ein Einstieg sein, muss es aber nicht
Sie haben vor dem Studium zunächst eine Banklehre gemacht. Ist das heute noch zu empfehlen?
Die Banklehre kann ein Einstieg sein, muss es aber nicht. Heute gibt es viel mehr Möglichkeiten, sich im Job des Bankers auszuprobieren, zum Beispiel Praktika oder unterschiedliche Studienschwerpunkte in Bachelor und Master. Und es ist ratsam, möglichst viele dieser Möglichkeiten zu nutzen. Mir hat die Banklehre aber nicht geschadet.
Hatten Sie zu Beginn Ihrer Karriere einen klaren Plan?
Nein. Abgesehen davon, dass ich immer Banker werden wollte, weil dieser Beruf viele Talente anzog – da wollte ich dazugehören. Nach dem Studium der Bankbetriebslehre habe ich überlegt, ob ich promoviere oder einen Master mache. Ich habe mich dann entschlossen, sofort anzufangen. 1987 vor dem großen Börsencrash herrschte bei den Banken noch echte Goldgräberstimmung. Ich hatte zwei Angebote und habe mich dann für die Deutsche Bank entschieden.
12 Karriere-Mythen
Nein! In der Realität gibt es diese Altersschranke oft gar nicht, glaubt Headhunter Marcus Schmidt: „Manche Mandanten suchen sogar explizit Führungskräfte ab 50, weil sie viel Wert auf Erfahrung legen und nicht wollen, dass der Neue gleich wieder weiterzieht.“ Zudem gilt in Deutschland seit 2006 das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, das eine Diskriminierung aus Altersgründen verbietet.
Seine Erfahrungen hat Schmidt in dem Buch „Die 40 größten Karrieremythen“ niedergeschrieben. Handelsblatt Online hat die spannendsten Zitate ausgewählt.
„Die Frage, ob man promovieren soll oder nicht, hängt von der angestrebten Karriere ab“, sagt Schmidt. Denn die Promotion koste immer auch Zeit – in der Diplomanden ein vergleichsweise geringes Gehalt beziehen. „Nicht alle jungen Berater, Anwälte und Wirtschaftsprüfer wollen in einem Unternehmen zum Partner aufsteigen oder erreichen dieses Ziel.“
Falsch! Entscheidend für die Karriere sei nicht, bei welchem Unternehmen man arbeite, sondern welche Aufgaben und Entfaltungsmöglichkeiten man habe, sagt Personalberater Schmidt. „Gerade in weniger etablierten Unternehmen gibt es oftmals spannendere und weniger standardisierte Aufgaben als in Großkonzernen“, so Schmidt.
Im Gegenteil: Eigene, gut argumentierte Überzeugungen hält Headhunter Marcus Schmidt für unabdingbar. „Wer nur mitläuft, um ja keinen Fehler zu machen, kann nichts Herausragendes leisten und wird nicht dauerhaft auf sich aufmerksam machen“, so Schmidt. So könne man sich nicht profilieren oder für die nächsten Ebenen empfehlen.
Die deutsche Wirtschaft zeigt ein anderes Bild: Absolventen hätten sich selten in die Führungsetage hochgearbeitet, sagt Schmidt. Anders als der Doktortitel ist der MBA zudem kein normierter akademischer Grad, seine Vergabe wird also grundsätzlich nicht staatlich geregelt oder kontrolliert. Wer Studiengebühren von bis zu 70.000 US-Dollar auf sich nehme, solle deshalb das Renommee der Schule immer überprüfen.
Muss man heute studieren, wenn man Karriere machen will? Nein, glaubt Headhunter Marcus Schmidt. Und einige prominente Konzernlenker geben ihm recht: Telekom-Chef René Obermann etwa hat sein Studium abgebrochen, und auch Klaus-Peter Müller, bis 2008 Vorstandsvorsitzender der Commerzbank und jetziger Aufsichtsratsvorsitzender, hat nie studiert.
Die Position mit Perspektive sei nicht immer die am besten bezahlte, sagt Marcus Schmidt. So könne sich für ein renommiertes Traineeprogramm ein kurzfristiger Gehaltsverzicht durchaus auszahlen - etwa, wenn das ausbildende Unternehmen in seiner Branche als Kaderschmiede gilt.
Nicht immer, sagt Headhunter Marcus Schmidt – stattdessen kann der Auslandseinsatz sogar zum Nachteil werden. „Oftmals sind es die Daheimgebliebenen, die dann verbleibende Inlandsposten unter sich aufteilen“. Sie säßen dann auf Stühlen, auf die Auslandsrückkehrer vergeblich spekulieren.
Wer auf standardisierte Einstiegsprogramme in Unternehmen mit hohem Bekanntheitsgrad setze, müsse auch in Kauf nehmen, dass die eigene Berufslaufbahn nachgemacht wirkt, sagt Personalberater Marcus Schmidt. „Gehen Sie eigene Wege. Suchen Sie Ihren Einstieg ruhig gegen den Strich. Probieren Sie etwas aus, was sie wirklich interessiert.“
Falsch, glaubt Headhunter Marcus Schmidt. Ebenso wichtig wie der tatsächliche Zeiteinsatz sei der gefühlte Zeiteinsatz. Und der definiere sich auch durch die Befriedigung mit der getanen Arbeit. „Wer es schafft, aus seines Arbeit weitgehend Befriedigung zu ziehen, muss auch nicht Karriereschablonen zum persönlichen Zeiteinsatz nachjagen.“
Tatsächlich finde sich diese „gläserne Decke“ vor allem in den Köpfen der männlichen Entscheider, glaubt Schmidt. Für weibliche Führungskräfte scheine sie hingegen kein Thema zu sein. „Viele Beratungsunternehmen und große Konzerne bitten uns öfter sogar explizit, nach weiblichen Kandidatinnen zu suchen.“
„In der Krise wählen Unternehmen bei der Besetzung von Stellen zwar sorgfältiger aus. Aber sie stellen trotzdem noch ein“, ist die Erfahrung von Marcus Schmidt. Gerade in Phasen des Umbruchs gebe es etwa die Chance zur Übernahme von Restrukturierungsjobs, bei denen wirklich die Fähigkeit der Verantwortlichen zählt.
Warum?
Weil ich unbedingt in der Zentrale einer großen Bank anfangen wollte. Das andere Angebot kam von JP Morgan, aber nicht für deren Zentrale in New York. Und ich wollte unbedingt das Unternehmen möglichst gut und umfassend kennenlernen. Als Deutsch-Amerikaner hatte ich aber auch immer das Ziel, international zu arbeiten. Deshalb bin ich vier Jahre später doch noch zu JP Morgan nach London gewechselt. Inhaltlich hat mich das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen ganz besonders gereizt, weil es kundenorientiert und anspruchsvoll ist. Das entsprach meinem Anspruch an mich selbst. Ich wollte nämlich mit Kunden langfristig auf einer stabilen Beziehung arbeiten. Dazu passt auch meine Aufgabe bei der Bundesbank.
Trotzdem war dieser Schritt ein großer Bruch. Hatten Sie keine Zweifel?
Ich persönlich nie, aber etliche Freunde haben mir von dem Wechsel zur Bundesbank abgeraten. Sie hielten die kulturelle Umstellung von der hektischen Bank zur „beschaulichen Behörde“ für zu groß.
Wie groß ist dieser Unterschied tatsächlich?
In der Bundesbank wird viel langfristiger gedacht als in den meisten Privatbanken, wo gerade die Händler extrem kurzfristig unterwegs sind. Und während diese teilweise zu risikobereit sind, sind das die Beschäftigten bei uns hier eher nicht. Bürokratie ist auch ein Thema: Davon hat die Bundesbank einiges zu bieten, aber das ist in großen Investmentbanken nicht anders.
Wo sollte ein Absolvent besser anfangen?
Das kommt darauf an, was für ihn wichtiger ist. In einer Bank lässt sich sicher mehr verdienen, dafür ist die zeitliche Beanspruchung höher. Bei der Bundesbank arbeitet man für das Gemeinwohl. Bei der Bundesbank gibt es viele interessante Aufgaben – und das im Übrigen inzwischen sehr international.
"Ich will mehr geben als nehmen"
Lassen Sie selbst es jetzt ruhiger angehen?
Ich bin viel unterwegs und habe auch im Urlaub jeden Tag gearbeitet. Aber ich muss nicht ständig und überall sofort erreichbar sein, das ist ein Vorteil.
Was war für Sie am Anfang bei der Bundesbank besonders wichtig?
Ich habe mich im ersten Dreivierteljahr mit öffentlichen Aussagen völlig zurückgehalten, weil ich die Dinge erst bis ins Detail verstehen wollte, um meine eigenen Positionen zu entwickeln. Deshalb habe ich zunächst viel zugehört und mich intensiv mit den Kollegen ausgetauscht. Das würde ich heute wieder so machen.
Und wie gehen Sie mit Ihren eigenen Mitarbeitern um?
Ich bemühe mich um Nähe, gehe gerne in die Kantine und schaue auch mal in die Büros meiner Mitarbeiter, um zu fragen, wie es den Kolleginnen und Kollegen dort geht. Wir im Vorstand der Bundesbank wollen den Dialog im Haus möglichst offen führen. Dafür gibt es regelmäßige Townhall-Treffen, bei denen alle Beschäftigten zusammenkommen. Und bei der Veranstaltung „Zu Mittag mit...“ treffen sich Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen mit einem Vorstand zum Lunch und stellen all die Fragen, die sie so umtreiben. Kürzlich habe ich an einem Chat mit Mitarbeitern im Intranet der Bundesbank teilgenommen und viele nützliche Anregungen erhalten.
Sind Sie ein netter Chef?
Als Vorstand muss man ein klares Ziel haben und dieses auch vermitteln, damit die Mitarbeiter wissen, wo es hingeht. Da erwarte ich schon, dass sich jeder anstrengt. Gleichzeitig bin ich auch sehr am Fortkommen meiner Mitarbeiter interessiert, ich will mehr geben als nehmen. Das zeichnet gute Führungskräfte aus und ist für mich der wesentliche Unterschied zwischen Management und Leadership. Ich sehe mich also mehr als Führungskraft denn als reiner Verwalter.
Ihre Amtszeit ist in gut zweieinhalb Jahren zu Ende. Und dann?
Darüber denke ich noch nicht nach. Nur eins weiß ich: Ich bin ein viel zu interessierter Mensch, um mich schon zur Ruhe zu setzen. Ein paar Jahre möchte ich noch arbeiten, und ich freue mich darauf.