Bewerbung Was gute Anschreiben von schlechten unterscheidet

Bewerbungen: Mit dem richtigen Anschreiben direkt ins Vorstellungsgespräch. Quelle: Getty Images

Das Anschreiben ist neben einem überzeugenden Lebenslauf das A und O einer gelungenen Bewerbung. Das perfekte Anschreiben gibt es zwar nicht, aber selbst bei den Grundlagen haben viele Schwierigkeiten.

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Horror vacui: Bewerber kennen das. Wie fängt man bloß an? „Hiermit bewerbe ich mich auf die Stelle als..."? Und wie lang muss so ein Anschreiben überhaupt sein? Müssen die Stationen aus dem Lebenslauf nochmal erwähnt werden? Was sollte ich für den Versand per Mail beachten?

Egal, für welche Branche oder Position man sich bewirbt, ob man es lieber kreativ oder klassisch angeht: Ein paar Grundregeln gelten für alle Bewerbungen – und diesen sollte man folgen. Grundsätzlich sollte das Anschreiben kurz gehalten sein. Kein Personaler möchte eine Heldengeschichte auf zehn Seiten lesen – ganz davon abgesehen, dass dafür im Arbeitsalltag auch niemand Zeit hat. Das oberste Gebot heißt also: Fasse Dich kurz!

Außerdem erfordert jede Stelle ein individuelles Anschreiben. Während sich Tchibo vielleicht für den Aushilfsjob als Kellner interessiert, stößt diese Referenz bei der Telekom vermutlich auf weniger Interesse. Wer mit seinem Anschreiben Erfolg haben möchte, sollte es also für jede Stelle anpassen und dabei gezielt auf die spezifischen Anforderungen der angestrebten Stelle und dazu passende Referenzen und Kenntnisse eingehen. Copy & Paste sind fehl am Platz.

So sieht ein gutes Anschreiben aus

Das Wichtigste zum Schluss: der Qualitätscheck. Getreu dem Motto, vier Augen sehen mehr als zwei, sollte man vor dem Abschicken seiner Bewerbung das Anschreiben von einer oder besser mehreren Personen seines Vertrauens gegenlesen lassen. Dabei geht es um die Vermeidung orthografischer Fehler und um die Frage, wie die Bewerbung ankommt. Ist sie strukturiert und verständlich formuliert? Liest sie sich flüssig und weckt sie das Interesse des Empfängers? Welchen Eindruck erhält der Leser? Wer diese Punkte berücksichtigt, hat zwar noch keine Einstellungsgarantie, aber schließt vermeidbare Fehler aus und optimiert seine Chancen.

Olaf Kempin ist Gründer und Mitinhaber des Personaldienstleisters univativ. Quelle: Privat

Olaf Kempin ist Gründer und Mitinhaber des Personaldienstleisters univativ.

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