Neben der klassischen Direktansprache von Topmanagern betreibe sein Beratungshaus seit 2013 eine eigene Tochterfirma namens Winpeople, die sich ganz auf die Ansprache von Experten und Trainees über Social-Media-Kanäle im Auftrag von Kundenfirmen konzentriert habe. Auch Bernhard Knaisch, Vorstand der Personalberatung Liebich & Partner, geht seit zwei Jahren neue Wege und nutzt die steigende Nachfrage nach Spezialisten. „Neben unserer Rolle als Executive Search-Berater unterstützten wir unsere Kunden jetzt auch als Dienstleister bei der Direktansprache etwa von IT-Experten und Konstrukteuren“, so Knaisch. „Wir finden geeignete Kandidaten über die Direktansprache, die eigentliche Auswahl führt das Unternehmen durch“.
Das Prinzip „verlängerte Werkbank“ der Personalabteilung zu sein, zahlt sich für Liebich & Partner aus. Knaisch: „Wir verbuchen gerade in diesem Segment überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten zwischen 15 und 20 Prozent“.
Die Grandseigneurs
Beratungshaus | Büro Rickert |
Fokus des Beraters | Generalist Dax 30 (Vorstände und Aufsichtsräte) |
Mindestjahresgehalt (Euro) | ab 500.000 |
Telefon | 0 89/6 49 0-2 00 |
Quelle: Consultingstar und eigene Recherchen, Mindestjahresgehälter: eigene Angaben der Personalberater
Beratungshaus | Board Consultants International |
Fokus des Beraters | Generalist Dax 30 (Vorstände und Aufsichtsräte) |
Mindestjahresgehalt (Euro) | ab 750.000 |
Telefon | 0 89/6 38 91-0 |
Beratungshaus | Heiner Thorborg |
Fokus des Beraters | Generalist Dax 30 (Vorstände und Aufsichtsräte) |
Mindestjahresgehalt (Euro) | ab 750.000 |
Telefon | 0 69/92 07 45-0 |
Bei den Klienten hoch im Kurs werden auch weiterhin hoch spezialisierte Personalberater stehen, die sich in einzelnen Branchen oder Funktionen besonders gut auskennen. Wie die Personalberatungsfirma Dr. Djie aus Köln, die bundesweit Rechtsanwälte an Wirtschaftskanzleien, große Wirtschaftsprüfungsfirmen, aber auch Unternehmen vermittelt. Inhaberin Susanne Djie hat vor ihrer Tätigkeit als Personalberaterin selbst als M&A-Anwältin gearbeitet und gilt als bestens verdrahtet.
„Das Internet und die weitere Technisierung machen das Geschäft auch in Zukunft nicht leichter“, urteilt Rainer Steppan, Betreiber des Branchenportals Consultingstar.com. „Britische Billiganbieter wie SThree, Michael Page oder Robert Half haben den etablierten Adressen im unteren und mittleren Segment der deutschen Personalberaterszene schon einige Marktanteile abgejagt und werden auch weiterhin ihre aggressiven Expansionspläne vorantreiben“.