Stepstone, Kimeta, JobRobot, Indeed, Careerjet, Monster – die Zahl der Jobsuchmaschinen im Internet ist groß. Wer online nach einer neuen Stelle sucht – und nicht beispielsweise „IT-Leiter in Berlin“ googelt, hat die Qual der Wahl: Soll es eine Suchmaschine mit regionalem Fokus sein – Jobs in Berlin – oder ein Portal, das sich auf bestimmte Berufsgruppen spezialisiert hat? Ob Küchenhilfe oder Bauingenieur - für fast jeden gibt es ein passendes Jobportal. Spezialisierte Suchmaschinen helfen auch Schülern und Studenten, die nur nach Praktika, Werksstudententätigkeiten und Trainee-Stellen suchen. Außerdem buhlt noch ein Heer von Metasuchmaschinen um die Klicks der Wechselwilligen und durchleuchtet die Stellenanzeigen aller anderen Portale.
Aber wo sind Jobsucher eigentlich am besten aufgehoben? Das fragte sich das Deutsche Kundeninstitut (DKI) und hat acht Generalisten auf 260 Einzelkriterien und elf Meta-Suchmaschinen auf rund 210 Einzelkriterien getestet. Dafür hat das DKI sowohl Anbieter und Kunden befragt, Webseiten analysiert und das Angebot mit verschiedenen fiktiven Suchprofilen überprüft.
Mystery Checks: Diese Testpersonen gingen auf Jobsuche
Um den Umfang und die Qualität des Angebots der Jobportale zu bewerten, hat das Deutsche Kundeninstitut (DKI) verschiedene Suchprofile definiert. Zu jeweils drei Erhebungszeitpunkten wurde erfasst, wie viele Stellen die Jobportale für die jeweiligen Suchprofile anbieten (Quantität) und für die Hälfte der Profile zudem, wie gut die Stellen zu den Profilen passen (Qualität).
Gesucht war eine Festanstellung in Vollzeit für einen Marketing Trainee in Köln (ohne Umkreissuche). Um die Anzahl der Stellen für die Suchprofile zu erfassen, wurde zunächst nur nach der Stellenbezeichnung am definierten Ort gesucht.
Auch das zweite Profil suchte in einer Großstadt. Gesucht wurden Vollzeitstellen für eine Pflegefachkraft mit sieben Jahren Berufserfahrung ohne Personalverantwortung in Berlin.
Profil drei suchte nach einer Festanstellung in Vollzeit für einen Bauingenieur mit 20 Jahren Berufserfahrung. Die Stelle sollte in München (kein Umkreis) sein und für Führungskräfte auf der Ebene Team- oder Projektleiter ausgelegt sein.
Für das vierte Suchprofil gab es keine weiteren Suchkriterien.
Auch für eine Stelle als Bankkaufmann wurden keine weiteren Suchkriterien festgelegt.
Für den Fachinformatiker wurden keine weiteren Suchkriterien festgelegt.
Wie üppig die Zahl der passenden Stellen ausfiel, variierte von Suchmaschine zu Suchmaschine – und in Abhängigkeit vom Suchprofil. Die meisten Treffer fanden der fiktive Marketing-Trainee, der Bauingenieur und die Fachinformatikerin beispielsweise bei StepStone, Pflegefachkräfte fanden dagegen bei Monster die meisten Stellenangebote. Erzieherinnen und Bankkauffrauen wurden auf meinestadt.de am häufigsten fündig. Jobcluster dagegen förderte mit Abstand die wenigsten Treffer zutage.
Insgesamt überzeugt in der Kategorie Angebot die Meta-Suchmaschine kimeta sowie der Generalist Stepstone. Beide Anbieter erhalten die Note „sehr gut“. Verlierer der Kategorie sind die Anbieter Jobcluster und jobkurier.de – sie erhielten jeweils der Note „ungenügend“ (Einzelwertungen siehe Tabelle auf Seite drei).
Die besten Jobportale 2016: Kategorie Angebot
In dieser Kategorie wurde das Jobangebot der Portale und Suchmaschinen untersucht. Neben der reinen Quantität der Stellenangebote wurde auch die Anzahl für zuvor definierte Suchprofile erfasst und hinsichtlich der Passgenauigkeit für entsprechende Angebote überprüft.
Mit 20,2 Punkten schafft es Kalaydo grade noch unter die Top fünf der getesteten Generalisten. Die Zahl der angebotenen Stellen fällt mit 6300 aber eher klein aus: „Mangelhaft“ in der Kategorie "Angebot".
Bei den Meta-Suchmaschinen schafft es JobRobot mit 33,0 Punkten (Note „gut“) auf Platz fünf der besten Meta-Suchmaschinen 2016 in der Kategorie „Angebot“.
In der Kategorie bestes Angebot landet stellenanzeigen.de mit 27,6 Punkten und der Note „befriedigend“ auf dem vierten Platz. Für einzelne Suchprofile liefert der Generalist ein großes Stellenangebot. Ebenfalls positiv: Auf stellenanzeigen.de ist es möglich, gezielt nach Weiterbildungen zu suchen.
Mit einer Punktzahl von 33,7 und der Note „gut“ wurde Jobbörse.de zur viertbesten Meta-Suchmaschine in dieser Kategorie gekürt. Somit bietet Jobbörse.de insgesamt ein solides Angebot.
meinestadt.de schafft es mit 31,7 Punkten (Note „befriedigend“) auf Platz drei der besten Generalisten 2016 in der Kategorie „Angebot“. meinestadt.de kooperiert mit der Bundesagentur für Arbeit, sodass auch die dort ausgeschriebenen Stellen auf dem Portal zu finden sind. Für einzelne Suchprofile fanden sich auf meinestadt.de die meisten Treffer.
Mit 35,5 Punkten (Note: „gut“) landet die Meta-Suchmaschine Indeed auf dem 3. Platz. Mit der Anzahl der Suchergebnisse zu den verschiedenen Profilen und deren Passgenauigkeit landet Indeed im Mittelfeld der getesteten Suchmaschinen, kann also zu allen getesteten Berufsbezeichnungen solide Ergebnisse liefern.
Mit 156.300 Stellen landet Monster in der Kategorie „Angebot“ auf dem zweiten Platz. Abgesehen vom großen Stellenangebot wies der Generalist für alle getesteten Suchprofile eine hohe oder die höchste Trefferquote auf. Unterm Strich: 40,4 Punkte und die Note „sehr gut“.
Auf dem zweiten Platz der besten Meta-Suchmaschinen 2016 landet Jobbörse.com (Ein Service von XING) mit 41,1 Punkten und der Note „sehr gut“. Überzeugen konnte Jobbörse.com mit der Anzahl an Stellenangeboten und der Passgenauigkeit für einzelne Profile.
In der Kategorie „Angebot“ gewinnt der Generalist StepStone mit 41,2 Punkten und der Note „sehr gut“. Damit hebt sich StepStone hinsichtlich des Angebots deutlich von der Mehrheit der untersuchten Portale ab: In keinem anderen wurden im vergangenem Jahr mehr Anzeigen geschaltet. Auch bei der Erfassung des Angebots für die zuvor definierten Suchprofile konnte StepStone überzeugen und brachte die meisten relevanten Stellen hervor. Umfangreich war darüber hinaus auch das Stellenangebot im (außer-)europäischen Ausland.
Sieger der Kategorie „Angebot“ bei den Meta-Suchmaschinen ist kimeta, die sich mit 48,0 Punkten und der Note „sehr gut“ an die Tabellenspitze setzt. Besonders überzeugen konnte kimeta im Hinblick auf die getesteten Suchprofile.
Geht es um Qualität statt Quantität, verändert sich das Ranking: So fanden Marketing-Trainees bei Monster die besten Stellen: 67 Prozent der Anzeigen passten zum gesuchten Profil. Bei Angebotssieger Stepstone stimmten dagegen nur durchschnittlich 22 Prozent der Treffer mit den Suchparametern überein. Überraschend: Bei keinem anderen Anbieter fand der fiktive Jobsucher überhaupt eine passende Stelle. In den gelisteten Anzeigen wurden keine Trainees, sondern lediglich Praktikanten gesucht. Bei den anderen Jobprofilen wurde die Pflegefachkraft bei stellenanzeigen.de glücklich und der Bauingenieur bei meinestadt.de. Unter den Metasuchmaschinen schnitt Jobbörse.com bei der Passgenauigkeit am besten ab.
Wo stimmt der Service, wo sind die Nutzer besonders zufrieden?
Doch nicht nur Angebot und Passgenauigkeit der Anbieter standen auf dem Prüfstand, sondern auch der Service. Also: Was liefern die Portale noch, außer eine Auflistung vakanter Stellen und mehr oder weniger genaue Filteroptionen (Gehalt, Vollzeit/Teilzeit, Stadt, Berufserfahrung). So war es bei drei Anbietern möglich, auch Stellen in Österreich, der Schweiz und weiteren Ländern (z.B. Liechtenstein) zu finden. Jobcluster, Kalaydo und meinestadt.de kooperieren außerdem mit der Bundesagentur für Arbeit, sodass auch die dort ausgeschriebenen Stellen auf den Portalen zu finden sind.
Bei meinestadt.de und stellenanzeigen.de können Interessierte nicht nur Jobs, sondern auch Weiterbildungen suchen und finden. Das gibt natürlich einen Bonuspunkt. Gleiches gilt für Zusatzangebote wie Bewerbungstipps, Apps, Job-Newsletter, Job-Empfehlungen anhand des Suchprofils sowie die Möglichkeit, selbst ein Stellengesuch aufzugeben. Das Ergebnis: Die Portale Careerbuilder und Jobrobot, die bei Angebot und Passgenauigkeit keinen Blumentopf gewinnen konnten, überzeugten mit einem umfangreichen Informationsangebot und vielen Zusatzfunktionen.
Die besten Jobportale 2016: Kategorie Bester Service
In dieser Kategorie wurde das Serviceangebot der Portale bewertet. Neben dem Informationsumfang der Internetseite (z.B. Tipps für Bewerbungsunterlagen, Tipps fürs Berufsleben oder Informationen zum Arbeitsrecht) stand vor allem das Serviceangebot der Anbieter im Fokus, etwa die Möglichkeit der Online-Bewerbung über das Portal, das mobile Angebot in Form einer App oder die Möglichkeit einen Lebenslauf anzulegen.
Da die meisten Meta-Suchmaschinen weniger anbieten als die Generalisten, wurden die Suchmaschinen in dieser Kategorie hinsichtlich weniger Kriterien bewertet.
20 Prozent der erreichbaren Punkte wurden in diesem Bereich vergeben.
Mit 15,7 Punkten (Note „gut“) schafft es der Generalist stellenanzeigen.de unter die Top fünf. Ähnlich wie CareerBuilder und meinestadt.de bietet stellenanzeigen.de ihren Nutzern Veranstaltungskalender, die sie auf Termine und Events wie Jobmessen hinweisen.
Mit 14,0 Punkten (Note „gut“) erreicht Jobbörse.com (Ein Service von XING) den fünften Platz. Auch Jobbörse.de stellt seinen Nutzern umfangreiche Informationen rund um das Thema „Bewerbung“ zur Verfügung.
Mit 17,8 Punkten (Note „sehr gut“) landet der Generalist meinestadt.de auf dem vierten Platz. Auch bei meinestadt.de können Suchprofile bzw. Stellengesuche erstellt und ein Lebenslauf hinterlegt werden. Die Veröffentlichung eines Stellengesuchs ist allerdings kostenpflichtig und schlägt bei einer Laufzeit von acht Wochen mit 19,50 € zu Buche.
Jobbörse.de schafft es mit 15,4 Punkten (Note „gut“) auf Platz vier der besten Meta-Suchmaschinen 2016 in der Kategorie „Service“. Nutzer können Stellengesuche erstellen, um von zukünftigen Arbeitgebern gefunden zu werden.
Auf dem dritten Platz der besten Generalisten landet Monster. Mit 19,8 Punkten reicht es zudem für die Note „sehr gut“. Auch bei Monster können Nutzer einen Job-Agenten konfigurieren, ihren Lebenslauf hinterlegen oder Nachrichten von Arbeitgebern erhalten, allerdings kein Suchprofil erstellen. Neben StepStone bietet Monster zudem den Service, dass Arbeitgebern Profile von Nutzern vorgeschlagen werden, wenn diese zu den von ihnen ausgeschriebenen Stellen passen.
Mit einer Punktzahl von16,1 Punkten und der Note „sehr gut“ landet die Meta-Suchmaschine „Gigajob“ auf dem dritten Platz. Genau wie beim zweitplatzierten Indeed wird den Nutzern ermöglicht, sich direkt über das Portal auf Stellen zu bewerben. Zudem haben Nutzer die Möglichkeit, Stellengesuche zu erstellen. Arbeitgeber können Nutzer direkt über das Portal kontaktieren.
Mit 20,3 Punkten landet der Generalist StepStone auf dem zweiten Platz (Note „sehr gut“). Auch hier sind Informationsangebot und Serviceleistungen umfangreich: Nutzer können einen Job-Agenten konfigurieren oder ein Suchprofil oder Stellengesuch erstellen und ihren Lebenslauf hinterlegen, um sich direkt von potentiellen Arbeitgebern kontaktieren zu lassen.
Als zweitbeste Meta-Suchmaschine in der Kategorie „Service“ wurde Indeed mit 16,7 Punkten und der Note „sehr gut“ ausgezeichnet. Indeed zeichnet sich vor allem durch einen vielseitigen Job-Agenten aus. Auch das Informationsangebot überzeugt: Nutzer finden auf Indeed z.B. aktuelle Karrierenews. Eine App ist ebenfalls erhältlich.
Mit einer Punktzahl von 22,4 Punkten und der Note „sehr gut“ landet der Generalist „CareerBuilder“ auf dem ersten Platz in der Kategorie „Service“. Als Sieger der Kategorie ist das Angebot für Arbeitssuchende unübertroffen. So können sich Arbeitssuchende mit Hilfe eines Job-Agenten darüber informieren lassen, wenn bestimmte Unternehmen neue Stellen inserieren, Job-Empfehlungen auf Basis eines angelegten Profils erhalten, einen Lebenslauf anlegen, sich direkt über das Portal auf Stellen bewerben oder Nachrichten von Arbeitgebern erhalten. Auch Karriere-Themen wie etwa Bewerbungsanschreiben, -gespräche oder Berufsleben werden umfangreich behandelt.
Unter den Meta-Suchmaschinen landet der Anbieter „JobRobot“ mit 19,5 Punkten („sehr gut“) auf dem ersten Platz. Vor allem konnte JobRobot durch sein umfangreiches Informationsangebot punkten. Der Anbieter stellt den größten Informationsumfang aller getesteten Portale z.B. zu den Themen Jobsuche, Bewerbungen oder Assessment Center bereit.
Das DKI testet die Suchmaschinen außerdem auf Nutzerfreundlichkeit. Die Generalisten StepStone, Kalaydo und Monster schnitten hier jeweils mit „sehr gut“ ab, wogegen das Portal meinestadt.de nur mit „ausreichend“ bewertet wurde. Am meisten störten die Nutzer dort gesponserte Anzeigen, die unabhängig vom Suchparameter immer angezeigt wurden. Die Nutzerfreundlichkeit der Meta-Suchmaschinen fällt im Vergleich häufig schlechter aus. Eine hohe Nutzerfreundlichkeit weisen die Portale Indeed und kimeta auf (jeweils Note „sehr gut“).
Die besten Jobportale 2016: Höchste Nutzerfreundlichkeit
In dieser Kategorie wurde die Nutzerfreundlichkeit der Portale, insbesondere die Übersichtlichkeit und Darstellung der Suchfunktion untersucht. Neben der allgemeinen Handhabung des Portals sind vor allem auch die Auswahl und Kennzeichnung an Suchkriterien bzw. Filtermöglichkeiten in die Bewertung eingeflossen.
30 Prozent der erreichbaren Punkte wurden in diesem Bereich vergeben.
Mit einer Punktzahl von 21,5 Punkten und der Note „gut“ wurde der Generalist stellenanzeigen.de zum fünftbesten Anbieter gekürt. Insgesamt ein nutzerfreundliches Ergebnis. Negativ fiel jedoch auf, dass keine Möglichkeit besteht, nach Relevanz oder Aktualität der Stellen zu sortieren.
Als fünftbeste Meta-Suchmaschine in der Kategorie „Höchste Nutzerfreundlichkeit“ wurde Careerjet.de ausgezeichnet - mit einer Punktzahl von 23,1 und der Note „gut“. Negativ: Bei Careerjet.de ist es generell nicht möglich, einen Umkreis auszuwählen.
23,7 Punkte reichen dem Generalisten CareerBuilder für die Note „gut“. Insgesamt landet das Portal damit auf dem 4. Platz. Die Nutzerfreundlichkeit ist damit ebenfalls überwiegend positiv.
Bei den Meta-Suchmaschinen belegt Jobbörse.de mit 23,5 Punkten (Note „gut“) den 4. Platz.
25,0 Punkte attestieren dem Generalisten Monster ebenfalls eine sehr gute Nutzerfreundlichkeit. Insgesamt reicht das für den 3. Platz. Zwar bietet auch Monster eine umfangreiche Detailsuche zur Konkretisierung der Suchanfragen an, allerdings sind die Suchmöglichkeiten hier nicht auf den ersten Blick erfassbar, sondern auf Unterseiten der Portale versteckt. Monster speichert dafür die Sucheinstellungen für einen erneuten Aufruf – allerdings ist hierfür eine Registrierung notwendig.
Mit 23,6 Punkten (Note: „gut“) landet die Meta-Suchmaschine backinjob.de auf dem 3. Platz. Auch wenn die Webseite als selbsterklärend empfunden wurde, mangelt es backinjob.de etwas an Übersichtlichkeit.
Mit 26,2 Punkten (Note „sehr gut“) landet der Generalist Kalaydo auf dem zweiten Platz. Die Suchfunktionen sind übersichtlich und intuitiv. Suchanfragen und –einstellungen können für die erneute Durchführung der Suche zu einem späteren Zeitpunkt gespeichert werden.
Mit 24,6 Punkten schafft es kimeta auf den zweiten Platz und zählt neben Indeed zu den nutzerfreundlichsten Meta-Suchmaschinen (beide Note „sehr gut“). Die Suchfunktionen und Darstellung der Suchergebnisse sind übersichtlich strukturiert und leicht zu bedienen. Ebenfalls positiv: Die zuletzt ausgeführten Suchen können auch ohne Registrierung erneut ausgeführt werden.
Sieger der Kategorie „Höchste Nutzerfreundlichkeit“ ist der Generalist StepStone mit 27,7 Punkten und der Note „sehr gut“. Neben einer übersichtlichen und intuitiven Suchfunktion konnte StepStone vor allem durch seine Filter- und Suchkriterien überzeugen, die das Finden passender Stellen enorm vereinfachen.
Bei den Meta-Suchmaschinen konnte sich Indeed mit insgesamt 30,1 Punkten (Note „sehr gut“) deutlich von der Konkurrenz absetzen. Die Suchmaschine sticht vor allem durch einen vielseitigen Job-Agenten und seine Suchfunktion hervor, die übersichtlich strukturiert und intuitiv zu bedienen ist. Die Suchfunktion von Indeed bietet die meisten Ausgestaltungsmöglichkeiten aller getesteten Suchmaschinen.
Jobrapido bekam als einzige Meta-Suchmaschine die Note „mangelhaft“ – unter anderem auch, weil Jobrapido keine Detailsuche anbietet. Nutzer können also nur nach einer Jobbezeichnung und einer Stadt beziehungsweise einem Postleitzahlenbereich suchen, aber nicht nach Unterscheidungen wie beispielsweise Voll- und Teilzeit. Ganz anders bei der nutzerfreundlichsten Meta-Suchmaschine Indeed: Hier können Bewerber nicht nur nach der Jobbezeichnung und dem Ort inklusive Umkreis suchen, sondern unter anderem auch nach Branchen, Veröffentlichungsdatum der Stellenanzeige oder der Vertragsart. Außerdem kann der User angeben dass keine Personalvermittler in den Suchergebnissen auftauchen sollen.
Die besten Jobportale 2016: Die fünf besten Anbieter in der Kategorie "Generalisten"
Im Rahmen einer umfassenden Studie hat das Deutsche Kundeninstitut (kurz: DKI) acht branchenübergreifende Jobportale auf rund 260 Einzelkriterien hin untersucht. Die erhobenen Kriterien wurden auf drei große Kategorien - Angebot, Nutzerfreundlichkeit und Service - angewandt. Das Fazit: Zwei der insgesamt acht getesteten Generalisten* (jobkurier.de und Jobcluster) fallen durch. Mit einer Gesamtpunktzahl von 40,1 beziehungsweise 36,7 von 100 möglichen Punkten wurden sie mit der Note „mangelhaft“ bewertet. Kalaydo schnitt mit 61,4 Punkten und der Note „befriedigend“ noch durchschnittlich ab.
Quelle: Deutsches Kundeninstitut (DKI)
Stand: April 2016
*Als Generalisten bezeichnet das Institut Jobportale, die sich auf keine spezielle Branche oder Personengruppe beschränken und über eigenen Stellenbörsen verfügen, in denen Arbeitgeber direkt inserieren können.
Das Jobportal CareerBuilder wurde mit insgesamt 66 Punkten als „gut“ bewertet und landet auf Platz fünf des Rankings. Der Generalist gehört neben StepStone, meinestadt.de, Monster und stelleanzeigen.de zu den Portalen mit den meisten Suchergebnissen. Für das Profil des Fachinformatikers hatte CareerBuilder besonders viele Stellenangeboten im Petto. Außerdem ein Pluspunkt: Die Möglichkeit zur Suche nach Stellenangeboten in einem bestimmten Land. Mit Abstand am besten schneidet das Jobportal allerdings in der Kategorie „Service“ ab. Mit 22,4 Punkten und der Note „sehr gut“ ist CareerBuilder hier Spitzenreiter. Das Angebot ist umfangreich. So schlägt das Portal als einziger Anbieter auf der Basis von zuvor getätigten Suchanfragen Unternehmen vor, die zum gesuchten Profil passen könnten. Arbeitssuchende können außerdem einen Job-Agenten einrichten, einen Lebenslauf anlegen und sich direkt über das Portal auf Stellen bewerben.
Mit einer Gesamtpunktzahl von 66,2 Punkten und der Note „gut“ wurde stellenanzeigen.de zum viertbesten Anbieter gekürt. In der Kategorie „Angebot“ kann der Anbieter vor allem mit passenden Ergebnissen für das Jobprofil der Pflegekraft punkten. 80 Prozent der untersuchten Ergebnisse passten auf das besagte Suchprofil. Außerdem kann gezielt nach Weiterbildungen gesucht werden. Negativ dagegen: Es ist keine Sortierungsmöglichkeit vorhanden, die die Stellen nach Relevanz oder Aktualität sortiert.
Platz drei geht an meinestadt.de. Mit einer Gesamtpunktzahl von 68,3 Punkten erhält auch der Generalist unter den Jobportalen die Note „gut“. Am besten schneidet der Anbieter in der Kategorie „Angebot“ ab - mit 31,7 von 40 Punkten. Ein besonderer Vorteil: meinestadt.de kooperiert mit der Bundesagentur für Arbeit, sodass auch die dort ausgeschriebenen Stellen auf den Portalen zu finden sind. Generell ist das Jobportal vor allem für Arbeitssuchende mit Ausbildung geeigneter als für Akademiker. Bei der Nutzerfreundlichkeit schneidet der Anbieter mit der Note „ausreichend“ besonders schlecht ab.
Als zweitbester Generalist wurde Monster ausgezeichnet - mit einer Gesamtpunktzahl von 86,7 und der Note „sehr gut“. Besonders überzeugen kann der Anbieter in der Kategorie „Angebot“. Keines der getesteten Portale konnte mit mehr Stellenageboten aufwarten. Am Stichtag waren es ganze 156.300 Angebote. Außerdem ist die Nutzerfreundlichkeit - laut Angaben der User - hoch.
Spitzenreiter im Gesamtranking der Jobportale ist StepStone mit 92,6 von 100 möglichen Punkten. Nicht nur siegt der Anbieter in der Kategorie „Angebot“, sondern auch „Nutzerfreundlichkeit“. StepStone ist der Anbieter, der zu verschiedensten Suchprofilen die meisten Suchergebnisse liefert. Die Passgenauigkeit lag bei 47 Prozent. Außerdem bietet StepStone viele zusätzliche, nützliche Funktionen an, die die Suche erleichtern. Suchwörter und eingestellten Filter können für die erneute Durchführung der Suche zu einem späteren Zeitpunkt gespeichert werden. Dafür ist allerdings eine Registrierung nötig.
Aber wer ist denn nun der bessere Anbieter? Ein Portal, das viele Stellenanzeigen listet, wovon aber nur wenige tatsächlich zum Suchbegriff passen? Oder ein Portal, das nur wenige Treffer zutage fördert, die aber alle perfekt passen? Oder doch das Portal mit den besten Bewerbungstipps, der übersichtlichsten Seitenstruktur und dem schönsten Job-Newsletter?
Laut dem DKI ist Stepstone mit 92,6 von 100 Punkten im Test der beste Anbieter unter den Generalisten. Das Portal erreicht sowohl im Gesamtranking als auch in allen Unterkategorien jeweils die Note „sehr gut“. Unter den Meta-Suchmaschinen lässt Indeed mit 85,5 von 100 Punkten die Konkurrenz hinter sich. Sowohl was das Angebot als auch die Nutzerfreundlichkeit angeht, hat Indeed eindeutig die Nase vorn.
Alle Generalisten und Metasuchmaschinen im Überblick
Aber: Unabhängig von den Ergebnissen der Testsieger zeigt die Studie vor allem, dass sich nicht jedes Portal für jeden gleich gut eignet.
Wer einen klassischen Ausbildungsberuf wie Erzieher, Bankkaufmann oder Fachinformatiker ausübt, sollte lieber auf Portalen mit regionalem Fokus wie Kalaydo und meinestadt.de suchen – auch wenn die vielleicht nicht so nutzerfreundlich sind, wie die Konkurrenz. Akademiker werden dagegen eher auf den großen Portalen wie Stepstone, Indeed und Monster fündig.
Die besten Jobportale 2016: Die fünf besten Anbieter in der Kategorie "Meta-Suchmaschinen"
Im Rahmen einer umfassenden Studie hat das Deutsche Kundeninstitut (kurz: DKI) elf Meta-Suchmaschinen auf rund 210 Einzelkriterien hin untersucht. Die erhobenen Kriterien wurden auf drei große Kategorien - Angebot, Nutzerfreundlichkeit und Service - angewandt. Das Fazit: Zwei der insgesamt elf getesteten Meta-Suchmaschinen* (cesar und Jobrapido) schnitten mit der Note ausreichend und 50,2 beziehungsweise 41,4 Punkten vergleichsweise schlecht ab. Gigajob, JOBworld und Careerjet.de wurden mit 53,1-59,8 Punkten und der Note „befriedigend“ für durchschnittlich befunden. backinjob.de hat es zwar nicht mehr in die Top 5 geschafft, liegt mit 69,6 Punkten aber noch im oberen Mittelfeld.
Quelle: Deutsches Kundeninstitut (DKI)
Stand: April 2016
*Als Meta-Suchmaschinen bezeichnet das Institut Anbieter, die verschiedene Jobportale und Karriereseiten nach Stellenangeboten durchsuchen und den Arbeitssuchenden zur Verfügung stellen.
Auf Platz fünf im Ranking landet JobRobot - mit 73,3 von 100 möglichen Punkten und der Note „gut“. Besonders gut schneidet die Metasuchmaschine in der Kategorie „Service“ ab. Mit einer Bewertung von 19,5 Punkten landet der Anbieter hier auf Platz eins.
Als eine von drei Anbietern stellt JobRobot Arbeitssuchenden weitergehende Informationen rund um das Thema Bewerbung zur Verfügung. Außerdem haben Nutzer die Möglichkeit, sich in einem Forum über die Jobsuche und weitere Karrierethemen auszutauschen.
Die Meta-Suchmaschine Jobbörse.de schneidet mit 77,6 Punkten noch etwas besser ab. Positiv fällt der Anbieter auf, da Nutzer ein Stellengesuch beziehungsweise Suchprofil erstellen können, um so von Unternehmen gefunden zu werden. Insgesamt landet Jobbörse.de allen Kategorien („Bester Service“, „Bestes Angebot“, „Höchste Nutzerfreundlichkeit“) auf Platz vier - und damit auch im Gesamtranking.
In der Top Drei ist die Meta-Suchmaschine Jobbörse.com vertreten. Sie glänzt vor allem in der Kategorie „Angebot“. Positiv wurden vor allem die Suchoptionen bewertet. Jobbörse.com-Nutzer können Personalvermittlungen von der Suche ausschließen. Außerdem ist die Seite übersichtlich strukturiert. Insgesamt eine glatte zwei für die Meta-Suchmaschine.
Mit 86,4 Punkten und der Note „sehr gut“ schafft es kimeta auf den zweiten Platz im Ranking. Die Meta-Suchmaschine überzeugt vor allem in Puncto Angebot - in dieser Kategorie landet das Unternehmen auf Rang eins. Außerdem ist die Suchmaske nutzerfreundlich. Ohne Registrierung können User zuletzt ausgeführte Suchen speichern und erneut ausführen.
Am besten schneidet Indeed ab - mit geringem Abstand (86,5 Punkten) zur zweitplatzierten Meta-Suchmaschine. Glänzen kann der Anbieter mit dem zweitbesten Service und der „Höchsten Nutzerfreundlichkeit“. Als einzige Seite lässt sich Indeed auch in anderen Sprachen als Deutsch anzeigen. Außerdem ist eine Bewerbung ohne Registrierung direkt über das Portal möglich. In der Kategorie „Angebot“ liegt Indeed mit der Anzahl der Suchergebnisse zu den verschiedensten Profilen sowie deren Passgenauigkeit stets im Mittelfeld, kann also zu allen getesteten Berufsbezeichnungen solide Ergebnisse liefern.
Im Internet ist es eben manchmal wie im echten Leben. Wer einen Job in einem Handwerksbetrieb sucht, ist gut beraten, zunächst in der eigenen Stadt nachzuhaken, bevor er die Suche auf ganz Deutschland ausweitet.
Wer dagegen als studierter Ingenieur zu einem Dax-Konzern will, braucht im heimischen Supermarkt kein Gesuch ans schwarze Brett zu heften.